Einstieg des britischen Staats bei Banken positiv

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Libuda:

Einstieg des britischen Staats bei Banken positiv

 
07.10.08 11:52
denn dadurch wird den Banken das notwendige Eigenkapital zugeführt, da die Bankenkrise vor allem darauf beruht, dass Banken mit einem gezielten Leveraging (also der Ausweitung des Geschäftes ohne die Erhöhung des Eigenkapitals) ihre Eigenkapitalrenditen nach oben getrieben haben, an denen wiederum die Vergütungen der Vorstände angebunden waren. Hier gibt es nur zwei Auswege: Mehr Eigenkapital oder ein Zurückfahren des Geschäftes. Für die Volkswirtschaften wäre der erste Weg der bessere. Aber wo soll das Eigenkapital kommen? Es wird schwierig aufzutreiben sein und daher sollte hier der Staat einspringen. Und das wird für den Staat meines Erachtens ein dickes Geschäft, wenn er z.B. momentan bei Barclays einsteigt: Er bekommt die Aktien billig und kann sie in ein oder zwei Jahren für das Zwei- oder Dreifache wieder verkaufen - eine Rendite von 100% zugunsten des Steuerzahlers.

Fazit: Man fängt zwei Fliegen mit einer Klappe - und liberale und linke Flügelkämpfer, die einen auf reine Lehre machen, sollte man ihre übliche Litanei herunterbeten lassen und nicht weiter ernst nehmen. Schließlich hat der Staat durch mangelnde Aufsicht das Herunterschrauben des Eigenkapitalanteils zugelassen - also soll er jetzt auch die Suppe auslöffeln, die ihm in Form hoher Gewinne zudem noch gut munden wird.
Libuda:

So hätte man das auch Hypo Real Estate machen

 
07.10.08 11:57
sollen. Keine Hifspakete schnüren, sondern warten bis er Kurs bei 0,50 Euro gewesen wäre. Dann hätte man ein Kapitalerhöhung gemacht und der Staat übernimmt 99% der Anteile, den 1% verwässerten Rest verbleibt für die Aktionäre. Ich garantiere, dass der Steinbrück mit einem solchen Vorgehen einen Gewinn von 10 Milliarden gemacht hat.

Die Amis haben das bei der AIG so gemacht, allerdings haben sie den Aktionären mit 20% der Anteile noch zu viel gelassen, da wäre für Joe Sixpack noch  mehr drin gewesen.
Libuda:

Die Geschichte mit den biritschen Banken

 
07.10.08 12:12
ist ja nicht völlig neu, denn die EU ja beschlossen, im Notfall einzuspringen. Neu wäre allerdings, wenn der Staat vor dem Eintritt des Notfalls einspringen würde. Wenn das eingebettet ist in eine zukünftige stäkere Regulierung, ist das auch akzeptabel. Wenn die Kapitalmärkte es dann wieder zulassen, sollte der Staat wieder aus den Bankbeteiligungen aussteigen - Gewinne sind garantiert.  
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