Eine Konjunkturlok namens Kahn

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Zick-Zock:

Eine Konjunkturlok namens Kahn

 
28.06.02 22:58
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Eine Konjunkturlok namens Kahn


Eine Konjunkturlok namens Kahn 706748

Das Team um Oliver Kahn hat nicht nur eine sportliche, sondern auch eine wirtschaftliche Mission. Ein Sieg der deutschen Nationalmannschaft bei der WM in Japan könnte nach Einschätzung von Wirtschaftsexperten die Konjunktur in Deutschland ankurbeln.

 
Berlin - Wofür muss Olli Kahn nicht alles herhalten: Nicht nur, dass der Torwart der deutschen Nationalelf durch Glanzparaden im Spiel am Sonntag gegen Brasilien den Weltmeister-Titel sichern soll. Inzwischen avanciert der Kicker-Star auch noch zum Hoffnungsträger für den Wirtschaftsaufschwung. Ein Sieg in Yokohama "würde sicher einen Effekt haben", sagte der Wirtschaftsweise Bert Rürup. Frankreich habe nach dem Sieg der französischen Nationalelf im WM-Finale 1998 diese Erfahrung gemacht, fügte das Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung hinzu.
Zugleich hält Rürup weiter an seiner Prognose von 0,7 Prozent Wachstum für Deutschland in diesem Jahr fest. Die von Wirtschaftsminister Werner Müller (parteilos) genannten 1,2 Prozent seien zu hoch. Das Wachstumsziel der Bundesregierung von 2,5 Prozent für 2003 sei jedoch nach wie vor erreichbar.


Bei Sieg positive Grundstimmung

Auch andere Konjunktur-Experten und Politiker sehen im Falle eines deutschen Sieges bei der Fußball-WM gute Chancen für einen beschleunigten Konjunkturaufschwung. Bundeswirtschaftsminister Werner Müller sagte der "Bild"-Zeitung: "Es kommt ganz stark auf eine positive Grundstimmung an. Ich bin überzeugt, dass die Leistung von Rudi Völler und seiner Elf einen ganz wichtigen Beitrag leistet."

Der Münchner Unternehmensberater Roland Berger sagte dem Blatt, dass ein Finalsieg motivieren könne. "Wenn das Zeichen, dass leidenschaftlicher Kampf zum Erfolg führt, von allen erkannt wird, kann es der Anfang einer Wende sein", sagte Berger.


WM als Lehrstunde für Politiker

Der Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), Michael Rogowski, mahnte die Bundesregierung, sich die Nationalmannschaft zum Vorbild zu nehmen: "Wenn unsere Politiker aus Japan zurückkehren, haben sie dort erlebt, dass Leistung etwas bringt. Wenn sie sich daran orientieren und endlich Reformeifer zeigen, kann der WM-Titel zum Aufschwung beitragen."

Der Berliner Wirtschaftsweise Jürgen Kromphardt schloss dem Bericht zufolge nicht aus, dass der Erfolg der Völler-Elf Einfluss auf den Euro-Kurs haben könne: Der so ausgelöste Imagegewinn könne den Trend verstärken, Geld in Europa statt in den USA anzulegen.


brudini:

Wieso machen wir Olli Kahn

 
28.06.02 23:02
nicht gleich zum Wirtschaftsminister? Der hat doch schon mal ein Fernstudium im wirtschaftlichen Bereich begonnen. Aber wenn er schon so praxisorientiert für wirtschaftlichen Wohlstand sorgt. - Warum nicht gleich als Full-Time-Job?
positiver:

na dann los und deutsche Aktien kaufen :-)

 
28.06.02 23:40
bestimmt wird dann auch wieder mehr telefoniert.
verdi:

Bravo,brudini,bin auch dafür!! Ein offensichtlich

 
28.06.02 23:57
verrückter Wirtschaftsminister,das wär doch mal ne Alternative!!;-))

Schnorrer:

wie wärs mit einem bißchen Chill-Out?

 
29.06.02 00:03
Realistischerweise gesehen ist es ja so, daß schon seit mind. 20 Jahren nicht mehr die Fachkompetenz über ein Ministeramt entscheidet, sondern die Medienfähigkeit.

Damit sind wir bei der Frage: wann kommen die Casting-Agenturen für Daily-Soaps, um Minister zu casten, frei nach dem Motto: "Der hat ne Brille, einen grauen Anzug und spricht gediegen: Finanzminister !!!".

Da fällt der Ollie wohl raus, oder? Der war mal Mensch (oder Affentier, je nachdem), den kann man nicht mehr zurechtstutzen. Mehr geht nicht, als das was jetzt an Socialising geboten wird.

Chill out, and think about this ...
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