Eichel will am NM für Ordnung sorgen !!!

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n1608:

Eichel will am NM für Ordnung sorgen !!!

 
14.02.01 09:30
als ich diese nachricht las, dachte ich mich tritt ein pferd. es kann ja wohl nicht angehen, daß unser lieber sparkommisar sich hier einmischt. märkte werden durch märkte reguliert und nicht durch semi-professionelle politiker. ich bin zwar auch der ansicht, daß sich der NM im letzten jahr zu einer wildwestbude gewandelt hat, aber die politik sollte ihre finger rauslassen. diese meldung sollte man eher als aufforderung an die deutsche börse verstehen,ihrer verantwortung nachzukommen, wenn die banken dazu nicht in der lage sind.
Spekufristen sind schon schlimm genug, vor allem wenn kursgewinne aus versteuertem einkommen resultieren, da sollte man eichel gehörig auf die finger klopfen.

Bundesfinanzminister Hans Eichel will »Focus-Money« zufolge strengere Bestimmungen für den Neuen Markt durchsetzen. Unter anderem sollten die Meldefristen für Aktienverkäufe von Vorständen und Aufsichtsräten verkürzt werden, berichtet das Münchener Magazin in seiner neuen Ausgabe unter Berufung auf das Umfeld des Ministeriums. Zudem sollten Kursmanipulationen künftig durch härtere Vorschriften für erlaubte Kursstützungen der Banken verhindert werden.

Experten allerdings halten das derzeitige Regelwerk für ausreichend. Sie fordern stattdessen eine Kontrollinstanz am Neuen Markt, die die Firmen-Meldungen besser überwacht.




DarkKnight:

Gestapo am NM: die wirkliche Frage, die man sich

 
14.02.01 09:44
stellen muß ist: brauchen wir tatsächlich immer mehr Verordnungen, weil wir noch nicht reif sind für eine Kultur der Verantwortung? Wenn ja, der Lobbyismus wird's schon richten, daß Regelungen welcher Art auch immer ins Leere greifen.
SchwarzerLor.:

Ja, brauchen wir.

 
14.02.01 09:49
Ich finde den Vorschlag, daß die Meldungen für Verkäufe von Vorstand/Aufsichtsrat einer Firma noch kürzeren Fristen unterliegen, hervorragend. Die Bestimmungen müssen denen der Nasdaq angeglichen werden, damit solche Gauner wie die Haffas nicht Aktionäre übers Ohr hauen können.
Die Gestapo in diesem Zusammenhang zu erwähnen ist mehr als geschmacklos.
Wir brauchen schärfere Verordnungen, denn am Nemax ist in den vergangenen Monaten zuviel betrogen worden.
mission: impo.:

Bin ebenfalls der Ansicht, das eine gewisse

 
14.02.01 10:06
Reglementierung mehr Sicherheit und Transparenz in den Markt bringen könnte. Zumal man erfahre, wann sich die  einzelnen AG Verantwortlichen von ihren Beständen trennen würden, auch liesse die zockermentalität nach. das kann für das Marktvertrauen doch nur positiv bewertet werden
.  
n1608:

Es geht doch nicht darum, daß schärfere...

 
14.02.01 10:22
Regelungen bzgl. haltefristen eingeführt werden; sondern daß sich die politik einmischt. man stelle sich mal vor IQ 70 W. Bush würde ähnliches in den usa vorschlagen. man würde ihn steinigen für den versuch eingriffe in bereiche zu tätigen, die ihn nichts angehen. auch in D sollte man sich von dieser vollkaskomentalität verabschieden. wenn betrüger wie die haffas am werk sind gehören diese in den bau und sollten gegebenfalls mit ihrem "privatvermögen" haften, wenn sie dreck am stecken haben.Kontrollinstanzen müssen dagegen von der börse durchgesetzt und kontrolliert werden und nicht von eichel.  
Cloneaktionär:

aber bitte mit dem Staatsanwalt für Ordnung sorgen o.T.

 
14.02.01 10:25
ecki:

@n1608 Privatvermögen haftet?

 
14.02.01 10:28
Nur dann, wenn es eine entsprechende Vorschrift gibt, gegen die verstoßen wurde.
Bin auch für strengere Regeln. Und wenns die Börse selbst nicht schafft, dann muß wohl leider die Politik ran und den Abzockern einen Riegel vorschieben.
n1608:

@ecki: das habe ich natürlich vorausgesetzt

 
14.02.01 10:56
es ist schon klar, daß man einem individuum nicht einfach sein privatvermögen abknöpfen kann. aber laß uns mal den fall kreieren, daß es eine regelung gäbe, die bei schweren verstößen (vorsätzliche anlegertäuschung,Insiderhandel u.s.w.)eine privathaftung vorsieht; was glaubst du wie sich verbrecher wie haffa verhalten würden. da müßte man sich heute nicht so eine scheiße anhören wie:" ich wollte nur meine familie absichern, deshalb habe ich mich bei 100 euro von ein paar beständen getrennt."
Trotzdem, für mich ist entscheidend das die börse solche regelungen durchsetzt, vielleicht auch mit hilfe der politik. aber die politik sollte sich nicht selbst zum anwalt der anleger machen. wir leben zum glück in der marktwirtschaft und da ist der anleger nun mal selbst verantwortlich für seine entscheidungen unter gesetzten rahmenbedingungen.
ecki:

Der Neue Markt leidet am Vertrauensverlust,

 
14.02.01 11:02
unter anderem, weil das Regelwerk offensichtlich zu lasch ist.
Frontrunnig, Insiderhandel, Prospektbetrug, Gefälligkeitsanalysen, usw.... Wieviele sitzen von denen im Knast?

Sollen wir eine andere Börse wählen?
Wird gemacht, und deshalb fließt auch so viel Kapital nach NY, weil die so viel strenger sind.
Bronco:

Ich denke, der goldene Weg liegt in einer

 
14.02.01 11:32
differenzierten Betrachtung. Natürlich muß es Vorschriften geben, z.B. solche, die vor echtem Betrug schützen. Solche Vorschriften sollten möglichst sogar international einheitlich abgestimmt sein, damit ein internationaler Kapitalverkehr einigermaßen reibungslos ablaufen kann (das ist auch "ökonomisch", weil es teuere "Reibungsverluste" vermeidet). Allerdings ist sauber zu trennen zwischen Vorschriften, die der Verhinderung von Straftatbeständen dienen (die als solche allgemein anerkannt sind) und solchen, die die Marktteilnehmer vor ihrer eigenen Blödheit schützen sollen. Zweitere sind überflüssig wie ein Kropf. Die Idioten sind viel zu erfinderisch, wenn es darum geht, sich selbst eins reinzuwürgen (Beispiel "Termingeschäftsfähigkeit"). Börse ist die letzte Bastion des gnadenlosen Kapitalismus. Wer sich dahin begibt, muß wissen, worauf er sich einläßt - niemand wird dorthin gezwungen. Dieses unmißverständlich klarzustellen schützt mehr als jeder Regulierungswahn. Wohlfahrtsstaatlichen Schutz kann es dort nicht geben - der könnte nur darin bestehen, die Börse ganz abzuschaffen.
Unholy:

n1608

 
15.02.01 14:26
Du hast Dich nicht wirklich mit diesem Thema beschäftigt, sonst hättest du hier nicht im Stil von "BamS" eine mäßig interessante Quelle ohne Aussagewert rezitiert. Die Politik *muss* die Rahmenbedingungen schaffen, weil ansonsten keine einheitlichen Regelungen bei den verschiedenen Börsenplätzen/Regionalbörsen durchgesetzt werden könnte. Inhaltlich geht es nicht um eine unsachgemäße Einmischung der Politik, sondern um die Weiterentwicklung bereits bestehender Rechtsnormen aufgrund der in den letzten Jahren gemachten Erfahrungen. Diesbezüglich entsteht gerade ein Regelungskonvolut, das mit dem der NASDAQ/SEC vergleichbar ist. Nicht mehr und nicht weniger.

Unholy/out  
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