Berlin. AP/BaZ. Bundesfinanzminister Hans Eichel hat die geplante Abschaffung des Bankgeheimnisses verteidigt. Es gehe allein darum, Steuersündern und Kriminellen auf die Schliche zu kommen, sagte er am Donnerstag in Berlin.
Er wies zugleich verfassungsrechtliche Bedenken gegen die neue Abgeltungssteuer auf Zinsen zurück. Eichel sprach sich gegen eine Erhöhung der Mehrwertsteuer aus: "Ich will sie nicht." Spekulationen, er sei eigentlich gegen die Zinssteuer, aber von Bundeskanzler Gerhard Schröder dazu gedrängt worden, seien falsch, sagte der SPD-Politiker. "Ich habe ein gutes Verhältnis zum Kanzler."
Mehr Druck auf Steuerhinterzieher
Für ihn habe längst festgestanden, falls eine europaeinheitliche Zinsbesteuerung scheitere, sei "ein nationaler Versuch" notwendig. "Um noch mehr Druck auf Steuerhinterzieher zu machen, wäre eine europäische Lösung das Beste." Die umstrittenen Kontrollmitteilungen der Banken an den Fiskus seien notwendig, meinte Eichel. Es gehe darum, die verfassungsgemässe Erhebung sicher zu stellen. Die Regierung habe auf eine Kritik des Bundesfinanzhofes reagiert, der die Besteuerung der Aktiengewinne für verfassungswidrig halte, da die Steuer bisher in vielen Fällen nicht durchgesetzt worden sei.
Anreize schaffen
Zur Begründung hätten die Experten erklärt, da nur sehr wenige Bürger die Gewinne in ihrer Einkommensteuererklärung angäben, "wird die Steuer praktisch nicht vollzogen". Das sei ein Verstoss gegen das Grundgesetz. "Daraus müssen die Konsequenzen folgen. Das machen wir", sagte Eichel. Er sei nicht bereit, den Plan zu Gunsten eines Kompromisses mit der Union aufzugeben. "Ich verstehe die Aufregung nicht."
Mitteilungen der Banken an den Fiskus seien in allen grossen Staaten üblich. "Ich will gar nicht auf die Konten gucken. Alles, was mit der Steuerpflicht nichts zu tun hat oder strafrechtlich nicht von Bedeutung ist, geht weder die Banken noch den Staat etwas an." Das Bankgeheimnis dürfe nicht als Schutz vor Steuerhinterziehung verstanden werden.
Arbeitgeber belieferten die Finanzämter mit Informationen über das Einkommen der Beschäftigten, damit Lohnsteuer erhoben werden könne. "Wieso soll es das bei Kapitaleinkünften nicht geben?"
Er wies zugleich verfassungsrechtliche Bedenken gegen die neue Abgeltungssteuer auf Zinsen zurück. Eichel sprach sich gegen eine Erhöhung der Mehrwertsteuer aus: "Ich will sie nicht." Spekulationen, er sei eigentlich gegen die Zinssteuer, aber von Bundeskanzler Gerhard Schröder dazu gedrängt worden, seien falsch, sagte der SPD-Politiker. "Ich habe ein gutes Verhältnis zum Kanzler."
Mehr Druck auf Steuerhinterzieher
Für ihn habe längst festgestanden, falls eine europaeinheitliche Zinsbesteuerung scheitere, sei "ein nationaler Versuch" notwendig. "Um noch mehr Druck auf Steuerhinterzieher zu machen, wäre eine europäische Lösung das Beste." Die umstrittenen Kontrollmitteilungen der Banken an den Fiskus seien notwendig, meinte Eichel. Es gehe darum, die verfassungsgemässe Erhebung sicher zu stellen. Die Regierung habe auf eine Kritik des Bundesfinanzhofes reagiert, der die Besteuerung der Aktiengewinne für verfassungswidrig halte, da die Steuer bisher in vielen Fällen nicht durchgesetzt worden sei.
Anreize schaffen
Zur Begründung hätten die Experten erklärt, da nur sehr wenige Bürger die Gewinne in ihrer Einkommensteuererklärung angäben, "wird die Steuer praktisch nicht vollzogen". Das sei ein Verstoss gegen das Grundgesetz. "Daraus müssen die Konsequenzen folgen. Das machen wir", sagte Eichel. Er sei nicht bereit, den Plan zu Gunsten eines Kompromisses mit der Union aufzugeben. "Ich verstehe die Aufregung nicht."
Mitteilungen der Banken an den Fiskus seien in allen grossen Staaten üblich. "Ich will gar nicht auf die Konten gucken. Alles, was mit der Steuerpflicht nichts zu tun hat oder strafrechtlich nicht von Bedeutung ist, geht weder die Banken noch den Staat etwas an." Das Bankgeheimnis dürfe nicht als Schutz vor Steuerhinterziehung verstanden werden.
Arbeitgeber belieferten die Finanzämter mit Informationen über das Einkommen der Beschäftigten, damit Lohnsteuer erhoben werden könne. "Wieso soll es das bei Kapitaleinkünften nicht geben?"