E.ON - Ruhrgas

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E.ON - Ruhrgas

 
30.01.03 15:13
30/01/2003 14:51  
Zeitung - E.ON einigt sich mit allen Gegnern der Ruhrgas-Fusion~  

Berlin, 30. Jan (Reuters) - Der Energiekonzern E.ON [EOA.GER]  
hat sich einem Zeitungsbericht zufolge mit allen neun Gegnern
der Ruhrgas-Fusion geeinigt. "Die Sache ist perfekt", berichtete
"Der Tagesspiegel" am Donnerstag vorab unter Berufung auf
Verhandlungskreise.
Die Zeitung berichtete weiter, dass für den Durchbruch bei
den Verhandlungen eine besondere Vereinbarung über Lieferung und
Durchleitung von Erdgas durch das Ruhrgasnetz eine besondere
Rolle gespielt habe. E.ON war für eine Stellungnahme zu dem
Bericht zunächst nicht zu erreichen.
Die Aktien von E.ON und die im Rahmen des Kaufangebots der
RAG bereits angedienten Degussa-Aktien [DGX.GER]    legten nach dem
Bericht deutlich zu. Die Übernahme des Spezialchemieunternehmens
Degussa [DGX.GER]   durch die RAG ist eng mit der Ruhrgas-Übernahme
durch E.ON verknüpft.
ked/mab


salute baer45
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54reab:

E.ON / Ruhrgas in trockenen Tücher

 
31.01.03 12:51
Tauziehen um E.ON/Ruhrgas beendet - außergerichtliche Einigung

Die milliardenschwere Übernahme der Ruhrgas AG durch den Energieriesen E.ON  ist perfekt. Nach einem Verhandlungskrimi einigten sich die neun Gegner und E.ON am Freitag außergerichtlich. Das bestätigte eine Sprecherin des Oberlandesgerichtes Düsseldorf der dpa. Damit kann der zweitgrößte Energiekonzern Europas den Erwerb des Essener Ferngasimporteurs sofort vollziehen. Das Gerichtsverfahren vor dem Oberlandesgericht ist gegenstandslos.

Zu den Gegnern gehören unter anderem die Energie Baden- Württemberg (EnBW), Stadtnetzbetreiber und kleine Stromhändler wie Ampere und Trianel. Nach Branchenkreisen soll E.ON mit weiteren Zugeständnissen zum Einlenken bewegt haben. Mit der Einigung steht auch dem Tauschgeschäft zwischen E.ON und dem Bergbaukonzern RAG nichts mehr im Wege. E.ON erhält die Ruhrgasanteile der RAG gegen die Abgabe der Tochterfirma Degussa ./ls/tb/DP/st



31.01.2003 - 12:28
Quelle: dpa-AFX

54reab:

spätzünder

 
03.02.03 14:15
03/02/2003 13:55  
FOKUS 1-Neue Beschwerde gegen E.ON-Ruhrgas-Fusion eingereicht
 

Düsseldorf, 03. Feb (Reuters) - Drei Tage nach der
außergerichtlichen Einigung der E.ON AG [EOA.GER]   mit den Gegnern
ihrer Fusion mit Ruhrgas hat mit der natGas AG ein weiterer
Wettbewerber eine Beschwerde gegen den Zusammenschluss vor
Gericht eingereicht. In Anwaltskreisen wurde der Schritt indes
als "rechtlich ausgesprochen problematisch" bezeichnet. Die
E.ON-Ruhrgas-Fusion wurde nach der außergerichtlichen Einigung
am Freitag bereits vollzogen.
Eine Sprecherin des Oberlandesgerichts Düsseldorf (OLG)
bestätigte am Montag den Eingang einer Beschwerde der Potsdamer
natGas gegen die Ministererlaubnis für den Zusammenschluss
E.ON/Ruhrgas. Der Kartellsenat des OLG werde nun prüfen, ob
diese Beschwerde zulässig sei oder nicht, fügte sie hinzu. Noch
sei nicht absehbar, wann eine solche Entscheidung getroffen
werde. Ein Sprecher der RAG, die in Folge der Beendigung des
Kartellverfahrens vor dem OLG die E.ON-Tochter Degussa [DGX.GER]  
übernimmt, betonte, alle Bedingungen für den Vollzug ihres
Übernahmeangebots seien am Freitag erfüllt gewesen.

ANWALTSKREISE: BESCHWERDE RECHTLICH PROBLEMATISCH
In Kreisen der Anwälte, die mit dem Fall E.ON/Ruhrgas
beschäftigt waren, wurde der Schritt der natGas in einer ersten
Reaktion als "rechtlich ausgesprochen problematisch" bezeichnet.
Entsprechend der ursprünglichen Fristen sei eine nachträgliche
Beschwerde wohl nicht möglich. Theoretisch bestehe aber die
Möglichkeit, dass das Unternehmen argumentieren könnte, es sei
nicht gehört worden. "Das ist aber äußerst komplex", hieß es. Es

liege nun am Kartellsenat des OLG, zu entscheiden, wie er
verfahren werde.

NATGAS SIEHT WETTBEWERBSVERZERRUNG DURCH E.ON-ZUGESTÄNDNISSE
NatGas hatte mitgeteilt, die von E.ON am Freitag gemachten
Zugeständnisse an die neun Fusionsgegner stellten eine grobe
Wettbewerbsverzerrung dar. E.ON hatte den Konkurrenten unter
anderem günstige Netzzugangsbedingungen versprochen. Zuvor hatte
der Konzern versucht, in langen Verhandlungen die
Wettbewerbsbedenken der neun Beschwerdeführer auszuräumen.
Die Fusion von E.ON und Ruhrgas ist nach deren Angaben vom
Freitag mit der Übertragung des Ruhrgas-Anteils der RAG (früher
Ruhrkohle) an E.ON vollzogen worden. E.ON besitzt nun die
Mehrheit am größten deutschen Gasimporteur.
Mit der Ruhrgas-Übernahme war auch der Kauf des
Spezialchemiekonzerns Degussa durch die RAG[RUHR.UL] verknüpft.
Diese Übernahme mit einem Volumen von 3,9 Milliarden Euro will
die RAG etwa zur Hälfte aus dem Verkauf der Ruhrgas-Beteiligung
finanzieren. Die RAG hatte am Freitag erklärt, alle Bedingungen
für ihr bis zum 31. Januar befristetes Übernahmeangebot seien
erfüllt. Denn auch die Bundesregierung und die Landesregierung
in Düsseldorf stimmten der Transaktion zu, die bereits im Herbst
von den Kartellbehörden gebilligt worden war. Für die im Rahmen
des RAG-Angebots in der Vergangenheit angedienten Anteilsscheine
sollen die Degussa-Aktionäre je 38 Euro erhalten. Ein
RAG-Sprecher unterstrich am Montag, als die RAG gehandelt habe,
sei die Ministererlaubnis für E.ON/Ruhrgas in Kraft gewesen.
"Alle Bedingungen waren aus unserer Sicht efüllt."
Das OLG hatte am Freitag erklärt, aufgrund der Rücknahmen
der Beschwerden sei "die Ministererlaubnis in Gestalt der
Änderungsverfügung vom 18. September 2002 bestandskräftig".
Die E.ON-Aktien lagen zu Wochenbeginn leicht im Minus bei
42,17 Euro.

bro/inv/ban


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