Internet und E-Mails setzen Beschäftigte im Geschäftsleben nach Ansicht des Arbeitswissenschaftlers Professor Hans Martin stärker unter Druck. "Elektronische Kommunikation macht Abläufe schneller und verkürzt die Zeitspanne für Entscheidungen", sagte der Leiter des Instituts für Arbeitswissenschaft an der Universität Kassel am Mittwoch in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur.
Probleme des "E-Business" sollen von diesem Donnerstag an in dem Forschungsprojekt e@rbeit unter Leitung des Kasseler Instituts untersucht werden. Das Bundesbildungsministerium fördert das Vorhaben mit einer Million Euro (1,96 Millionen Mark). "Im Unterschied zur Kommunikation von Angesicht zu Angesicht kann man sich bei E-Mail-Kontakten nicht mehr auf bewährte Techniken zur Einschätzung des Gegenüber verlassen -- etwa, was die Verlässlichkeit angeht", erläuterte Martin. Auch wenn Geschäfte per Handschlag lange der Vergangenheit angehörten, seien das direkte Gespräch und der Blick in die Augen für viele Menschen immer noch ein entscheidender Teil von Verkaufsverhandlungen. "Wir wollen herausfinden, inwiefern Befürchtungen berechtigt sind, dass elektronische Geschäfte deshalb zwangsläufig unsicherer sind."
Neben einer menschengerechten Gestaltung von Arbeitsplätzen im E-Business solle es in dem Forschungsprojekt auch um die Frage der Wirtschaftlichkeit gehen. Die Forscher wollen die Arbeitssituation in 20 Unternehmen der E-Commerce-Branche analysieren und danach alternative Modelle entwickeln und erproben. Beteiligt sind neben Arbeitswissenschaftlern, Psychologen und Wirtschaftsinformatikern der Universitäten Kassel und Heidelberg eine Rechtsanwaltskanzlei, ein Softwarehaus, Gesundheitsschützer und der Deutsche Gewerkschaftsbund. (dpa)
Probleme des "E-Business" sollen von diesem Donnerstag an in dem Forschungsprojekt e@rbeit unter Leitung des Kasseler Instituts untersucht werden. Das Bundesbildungsministerium fördert das Vorhaben mit einer Million Euro (1,96 Millionen Mark). "Im Unterschied zur Kommunikation von Angesicht zu Angesicht kann man sich bei E-Mail-Kontakten nicht mehr auf bewährte Techniken zur Einschätzung des Gegenüber verlassen -- etwa, was die Verlässlichkeit angeht", erläuterte Martin. Auch wenn Geschäfte per Handschlag lange der Vergangenheit angehörten, seien das direkte Gespräch und der Blick in die Augen für viele Menschen immer noch ein entscheidender Teil von Verkaufsverhandlungen. "Wir wollen herausfinden, inwiefern Befürchtungen berechtigt sind, dass elektronische Geschäfte deshalb zwangsläufig unsicherer sind."
Neben einer menschengerechten Gestaltung von Arbeitsplätzen im E-Business solle es in dem Forschungsprojekt auch um die Frage der Wirtschaftlichkeit gehen. Die Forscher wollen die Arbeitssituation in 20 Unternehmen der E-Commerce-Branche analysieren und danach alternative Modelle entwickeln und erproben. Beteiligt sind neben Arbeitswissenschaftlern, Psychologen und Wirtschaftsinformatikern der Universitäten Kassel und Heidelberg eine Rechtsanwaltskanzlei, ein Softwarehaus, Gesundheitsschützer und der Deutsche Gewerkschaftsbund. (dpa)