Die Anleger sind verzweifelt
Wall Street in schlimmster Verfassung seit 1937
Die Wall Street befindet sich in der schlimmsten Verfassung seit Jahrzehnten. Die Angst vor einem Irak-Krieg geht um, die Ölpreise sind hoch. Zudem bleibt die US-Konjunktur hinter den Erwartungen zurück: Prominente Großkonzerne geben Gewinnwarnungen heraus, Massenentlassungen sind keine Seltenheit. Darüber hinaus erschüttert eine Serie von Buchfälschungs-, Wall-Street-Analysten- und anderen amerikanischen Firmenskandalen das Vertrauen der Anleger.
Dow-Jones auf Talfahrt
Der Dow-Jones-Index liegt momentan mit 7701,45 Punkten fast auf dem niedrigsten Stand seit vier Jahren. Das Börsenbarometer brach am vergangenen Freitag um 295 Punkte oder 3,70 Prozent ein. Der Dow fiel im September um 11,1 Prozent. Das war der stärkste September-Kursverlust seit 1937. Im dritten Quartal hat der Dow 16,7 Prozent an Wert verloren. Das war der schlimmste Dreimonatsabschnitt seit dem Börsenkrach von 1987. Seit Jahresanfang ist der Dow um 23,15 Prozent eingebrochen.
Acht Billionen Dollar Gesamtverlust
Seit Beginn der dramatischen Wall-Street-Baisse im Frühjahr 2000, dem längsten Einbruch seit den dreißiger Jahren, haben die amerikanischen Aktien einen beispiellosen Gesamtverlust von acht Billionen Dollar verbucht. Seit Jahresbeginn hat der Wilshire-5000-Index, der die Kursentwicklung fast aller US-Aktien repräsentiert, allein 2,8 Billionen Dollar an Wert eingebüßt.
Nasdaq steht nicht besser da
Der Nasdaq-Index notiert nur noch mit 1199,16 Punkten gegenüber 5048,62 Punkten am 10. März 2000. Das entspricht einem Absturz von nicht weniger als 76 Prozent in zweieinhalb Jahren. Der Nasdaq-Index befindet sich etwa auf dem tiefsten Niveau seit sechs Jahren. Die elektronische Nasdaq-Börse, der zweitgrößte Wertpapiermarkt der Welt, ähnelt damit in seiner katastrophalen Kursentwicklung fast dem Neuen Markt in Deutschland. Telekomaktien haben seit Beginn dieses Jahres weitere 51,60 Prozent an Wert verloren, Technologiewerte 48,30 Prozent und Industrieaktien 30,71 Prozent.
Wenig Hoffnung auf bessere Zeiten
Eine Besserung ist nicht in Sicht, weil die verzweifelten Anleger in großem Stil aussteigen und auch die Investmentfonds unter Milliardenabzügen ihrer Anteilseigner leiden. Die Unternehmensgewinn-Prognosen werden ständig nach unten reduziert. Das US-Wirtschaftswachstum dürfte in diesem Jahr etwa 2,5 Prozent erreichen, und die Arbeitslosenquote von derzeit 5,7 Prozent auf sechs Prozent steigen. Die Unternehmen investieren nicht und entlassen weiter Mitarbeiter, um Kosten zu sparen und um ihre Gewinne aufzubessern. Zur Zeit deutet somit kaum etwas auf eine baldige und nachhaltige Besserung der desolaten Wall-Street-Situation hin.
Auszug: t-finace
mfg N.P.
Wall Street in schlimmster Verfassung seit 1937
Die Wall Street befindet sich in der schlimmsten Verfassung seit Jahrzehnten. Die Angst vor einem Irak-Krieg geht um, die Ölpreise sind hoch. Zudem bleibt die US-Konjunktur hinter den Erwartungen zurück: Prominente Großkonzerne geben Gewinnwarnungen heraus, Massenentlassungen sind keine Seltenheit. Darüber hinaus erschüttert eine Serie von Buchfälschungs-, Wall-Street-Analysten- und anderen amerikanischen Firmenskandalen das Vertrauen der Anleger.
Dow-Jones auf Talfahrt
Der Dow-Jones-Index liegt momentan mit 7701,45 Punkten fast auf dem niedrigsten Stand seit vier Jahren. Das Börsenbarometer brach am vergangenen Freitag um 295 Punkte oder 3,70 Prozent ein. Der Dow fiel im September um 11,1 Prozent. Das war der stärkste September-Kursverlust seit 1937. Im dritten Quartal hat der Dow 16,7 Prozent an Wert verloren. Das war der schlimmste Dreimonatsabschnitt seit dem Börsenkrach von 1987. Seit Jahresanfang ist der Dow um 23,15 Prozent eingebrochen.
Acht Billionen Dollar Gesamtverlust
Seit Beginn der dramatischen Wall-Street-Baisse im Frühjahr 2000, dem längsten Einbruch seit den dreißiger Jahren, haben die amerikanischen Aktien einen beispiellosen Gesamtverlust von acht Billionen Dollar verbucht. Seit Jahresbeginn hat der Wilshire-5000-Index, der die Kursentwicklung fast aller US-Aktien repräsentiert, allein 2,8 Billionen Dollar an Wert eingebüßt.
Nasdaq steht nicht besser da
Der Nasdaq-Index notiert nur noch mit 1199,16 Punkten gegenüber 5048,62 Punkten am 10. März 2000. Das entspricht einem Absturz von nicht weniger als 76 Prozent in zweieinhalb Jahren. Der Nasdaq-Index befindet sich etwa auf dem tiefsten Niveau seit sechs Jahren. Die elektronische Nasdaq-Börse, der zweitgrößte Wertpapiermarkt der Welt, ähnelt damit in seiner katastrophalen Kursentwicklung fast dem Neuen Markt in Deutschland. Telekomaktien haben seit Beginn dieses Jahres weitere 51,60 Prozent an Wert verloren, Technologiewerte 48,30 Prozent und Industrieaktien 30,71 Prozent.
Wenig Hoffnung auf bessere Zeiten
Eine Besserung ist nicht in Sicht, weil die verzweifelten Anleger in großem Stil aussteigen und auch die Investmentfonds unter Milliardenabzügen ihrer Anteilseigner leiden. Die Unternehmensgewinn-Prognosen werden ständig nach unten reduziert. Das US-Wirtschaftswachstum dürfte in diesem Jahr etwa 2,5 Prozent erreichen, und die Arbeitslosenquote von derzeit 5,7 Prozent auf sechs Prozent steigen. Die Unternehmen investieren nicht und entlassen weiter Mitarbeiter, um Kosten zu sparen und um ihre Gewinne aufzubessern. Zur Zeit deutet somit kaum etwas auf eine baldige und nachhaltige Besserung der desolaten Wall-Street-Situation hin.
Auszug: t-finace
mfg N.P.