16.09.99
PSI kaufen
Dresdner Kleinwort Benson
Nachdem die Analysten von Dresdner Kleinwort Benson erst am 20.8.99 ihr Anlagevotum für die PSI-Aktie (WKN 696822) von "Verkaufen" auf "Halten" geändert haben, haben die Anlagestrategen nunmehr eine weitere Hochstufung auf "Kaufen" vorgenommen. Das Kursziel liege bei 60 €.
Der Grund für diesen „hektischen Sinneswandel“ sei ein Spiegelbild der hektischen Reaktion der Stromversorgungsunternehmen auf die Liberalisierung
des deutschen Energiemarktes. Die überraschende schnell auch für Privatkunden realistisch gewordene Möglichkeit, seinen Strom von Stromversorgungsunternehmen zu beziehen, die außerhalb des Gebietsmonopols des bisherigen Lieferanten liegen würden, setze beiden Stromerzeugungs-/ -verteilungsunternehmen Investitionen in neue
Software / Systeme für folgende Bereiche voraus: Kopplung der Leitsysteme der Stromversorger untereinander, Systeme zur Steuerung und Optimierung der Stromdurchleitung, Handel und Abrechnung.
PSI sei bereits der deutsche Marktführer (vor Siemens und ABB) für Software für die Stromverteilung. Mit der Übernahme von zwei Firmen aus dem Bereich Stromhandel (iPOT) und e-Commerce (UBIS) Anfang 1999 sowie einer
Kooperation mit einem US-Unternehmen aus dem Bereich Abrechnungssysteme habe sich PSI frühzeitig in die Lage versetzt, den Stromversorgungsunternehmen eine komplette Lösung für die oben erwähnten Investitionen anzubieten. Der Erfolg von PSI in diesem Markt sei bereits mit Zahlen unterlegbar. Während der
Auftragseingang im Bereich Systeme, zu dem diese Produkte zugeordnet würden, im 1. Halbjahr 1999 bei 64 Mio. DM gelegen habe, konnten in etwas mehr als 2 Monaten seither Aufträge in einem Volumen von fast 50 Mio. DM hereingeholt werden, heißt es. Davon gingen 2 Aufträge (Mainkraftwerke, Stadtwerke Offenbach) über 8 Mio. DM auf Aufträge zurück, die mit der
Liberalisierung des Strommarktes im direkten Zusammenhang stünden.
Der deutsche Markt für Software für Leittechnik, in dem PSI bisher tätig gewesen sei, habe eine Volumen von schätzungsweise 400 Mio. DM. Es werde erwartet,
dass der Markt für Software, die im Zusammenhang mit der Liberalisierung des Energiemarktes entstehe, bereits bis 2002 das gleiche Volumen erreiche. Dies hatten die Anlageexperten in ihren bisherigen Umsatz- und Gewinnschätzungen nicht berücksichtigt. Die Anlagestrategen nehmen entsprechend eine deutliche Anhebung der Umsatz- und Gewinnschätzungen vor.
PSI sei im August 1998 an die Börse gegangen, wobei sich die damaligen Perspektiven und entsprechenden Bewertungen der Aktie vor allem auf die sich in der Markteinführung befindliche ERP-Software Psipenta bezog hätten.
Psipenta habe 1999 nicht die Erwartungen erfüllt, was der wesentliche Grund für den Kursrückgang um 60% seit Anfang 1999 gewesen sein dürfte. Völlig unterschätzt sei beim Börsengang dagegen das Projektgeschäft worden, dem die Software für die Stromversorger zugeordnet sei. Die Erwartungen seien hier von einem mittelfristigen Umsatz- und Gewinnwachstum von 12 – 15 % p.a.
ausgegangen. Im 1. Halbjahr 1999 habe dieser Bereich ein Umsatz- und Gewinnwachstum von 74% bzw. 200% erzielt. Da die Anlagestrategen erst am Anfang des Nachfrageboom stünden, der im Zusammenhang mit der
Liberalisierung des deutschen Energiemarktes auf PSI zukommen sollte, sei die Annahme, dass dieser Bereich mittelfristig um 35% p.a. wachse, sehr konservativ.
Die Anlagestrategen betrachten die PSI-Aktie auf der Basis der günstigen Gewinnschätzungen als unterbewertet. Das Kursziel von 60€ liege deutlich
unter dem bisherigen Höchststand von über 100 €, da die Analysten vorerst nicht davon ausgehen, dass die ERP-Software die beim Börsengang veröffentlichten
Planzahlen für 2000ff erreichen werde. Sollte dies aber gelingen, wovon das Unternehmen ausgehe, sei auch eine Rückkehr zu den bisherigen Höchstkursen möglich.
Vom gesamten Grundkapital würden bisher 5.205.060 Aktien (von insgesamt 8,2 Mio. Aktien) auf Namensaktien entfallen. Diese Namensaktien seien zum 31.08.99 in Inhaberaktien gewandelt und zum Handel am Neuen Markt
zugelassen worden. Damit habe PSI die Voraussetzung für die Aufnahme in den NEMAX 50 – Index geschaffen, die mit der Höhe der Marktkapitalisierung bereits
vorher gegeben gewesen sei. Für die neuen Inhaberaktien bestehe eine Sperrfrist bis zum 31.7.2000, in der sie nicht verkauft werden dürften.
PSI kaufen
Dresdner Kleinwort Benson
Nachdem die Analysten von Dresdner Kleinwort Benson erst am 20.8.99 ihr Anlagevotum für die PSI-Aktie (WKN 696822) von "Verkaufen" auf "Halten" geändert haben, haben die Anlagestrategen nunmehr eine weitere Hochstufung auf "Kaufen" vorgenommen. Das Kursziel liege bei 60 €.
Der Grund für diesen „hektischen Sinneswandel“ sei ein Spiegelbild der hektischen Reaktion der Stromversorgungsunternehmen auf die Liberalisierung
des deutschen Energiemarktes. Die überraschende schnell auch für Privatkunden realistisch gewordene Möglichkeit, seinen Strom von Stromversorgungsunternehmen zu beziehen, die außerhalb des Gebietsmonopols des bisherigen Lieferanten liegen würden, setze beiden Stromerzeugungs-/ -verteilungsunternehmen Investitionen in neue
Software / Systeme für folgende Bereiche voraus: Kopplung der Leitsysteme der Stromversorger untereinander, Systeme zur Steuerung und Optimierung der Stromdurchleitung, Handel und Abrechnung.
PSI sei bereits der deutsche Marktführer (vor Siemens und ABB) für Software für die Stromverteilung. Mit der Übernahme von zwei Firmen aus dem Bereich Stromhandel (iPOT) und e-Commerce (UBIS) Anfang 1999 sowie einer
Kooperation mit einem US-Unternehmen aus dem Bereich Abrechnungssysteme habe sich PSI frühzeitig in die Lage versetzt, den Stromversorgungsunternehmen eine komplette Lösung für die oben erwähnten Investitionen anzubieten. Der Erfolg von PSI in diesem Markt sei bereits mit Zahlen unterlegbar. Während der
Auftragseingang im Bereich Systeme, zu dem diese Produkte zugeordnet würden, im 1. Halbjahr 1999 bei 64 Mio. DM gelegen habe, konnten in etwas mehr als 2 Monaten seither Aufträge in einem Volumen von fast 50 Mio. DM hereingeholt werden, heißt es. Davon gingen 2 Aufträge (Mainkraftwerke, Stadtwerke Offenbach) über 8 Mio. DM auf Aufträge zurück, die mit der
Liberalisierung des Strommarktes im direkten Zusammenhang stünden.
Der deutsche Markt für Software für Leittechnik, in dem PSI bisher tätig gewesen sei, habe eine Volumen von schätzungsweise 400 Mio. DM. Es werde erwartet,
dass der Markt für Software, die im Zusammenhang mit der Liberalisierung des Energiemarktes entstehe, bereits bis 2002 das gleiche Volumen erreiche. Dies hatten die Anlageexperten in ihren bisherigen Umsatz- und Gewinnschätzungen nicht berücksichtigt. Die Anlagestrategen nehmen entsprechend eine deutliche Anhebung der Umsatz- und Gewinnschätzungen vor.
PSI sei im August 1998 an die Börse gegangen, wobei sich die damaligen Perspektiven und entsprechenden Bewertungen der Aktie vor allem auf die sich in der Markteinführung befindliche ERP-Software Psipenta bezog hätten.
Psipenta habe 1999 nicht die Erwartungen erfüllt, was der wesentliche Grund für den Kursrückgang um 60% seit Anfang 1999 gewesen sein dürfte. Völlig unterschätzt sei beim Börsengang dagegen das Projektgeschäft worden, dem die Software für die Stromversorger zugeordnet sei. Die Erwartungen seien hier von einem mittelfristigen Umsatz- und Gewinnwachstum von 12 – 15 % p.a.
ausgegangen. Im 1. Halbjahr 1999 habe dieser Bereich ein Umsatz- und Gewinnwachstum von 74% bzw. 200% erzielt. Da die Anlagestrategen erst am Anfang des Nachfrageboom stünden, der im Zusammenhang mit der
Liberalisierung des deutschen Energiemarktes auf PSI zukommen sollte, sei die Annahme, dass dieser Bereich mittelfristig um 35% p.a. wachse, sehr konservativ.
Die Anlagestrategen betrachten die PSI-Aktie auf der Basis der günstigen Gewinnschätzungen als unterbewertet. Das Kursziel von 60€ liege deutlich
unter dem bisherigen Höchststand von über 100 €, da die Analysten vorerst nicht davon ausgehen, dass die ERP-Software die beim Börsengang veröffentlichten
Planzahlen für 2000ff erreichen werde. Sollte dies aber gelingen, wovon das Unternehmen ausgehe, sei auch eine Rückkehr zu den bisherigen Höchstkursen möglich.
Vom gesamten Grundkapital würden bisher 5.205.060 Aktien (von insgesamt 8,2 Mio. Aktien) auf Namensaktien entfallen. Diese Namensaktien seien zum 31.08.99 in Inhaberaktien gewandelt und zum Handel am Neuen Markt
zugelassen worden. Damit habe PSI die Voraussetzung für die Aufnahme in den NEMAX 50 – Index geschaffen, die mit der Höhe der Marktkapitalisierung bereits
vorher gegeben gewesen sei. Für die neuen Inhaberaktien bestehe eine Sperrfrist bis zum 31.7.2000, in der sie nicht verkauft werden dürften.