Ein US-amerikanischer Ingenieur hat eine Bremse für Snowboards und Skier entwickelt. Ein Drahtgeflecht in den Brettern, eine kleine Batterie und ein Sensor werden zur Elektrobremse, die bei zu hohem Tempo automatisch anspringt, heißt es in der Fachzeitschrift „New Scientist“.
Das System nutzt die Eigenschaften von Eis und Schnee und blitzschnellem Tauen und Gefrieren des winterlichen Untergrunds. In ersten Tests habe es sich bewährt.
Ein Sensor am Ski oder Snowboard kontrolliert das Tempo des Sportlers und schaltet die „Elektrobremse“ ein, sobald er zu schnell wird. „Die Reibung am Untergrund verändert sich, wie wenn man von einer Eisfläche auf den trockenen Gehsteig kommt“, erläutert Victor Petrenko, der Entwickler der Bremse, vom Dartmouth College in New Hampshire.
Eine vergleichbare Bremswirkung erzielt sein System durch die Wechselwirkung zwischen Drähten und Eisfläche. An den beiden Längsseiten von Ski oder Snowboard befinden sich zwei lange Drähte, die an eine 3-Volt-Batterie angeschlossen sind – ein Draht ist negativ, der andere positiv geladen. Von diesen Hauptdrähten zweigen seitlich alle paar Millimeter dünne Drähtchen ab, eingebettet in die Unterseite des Brettes.
Das Elektrodennetz nutzt zwei Eigenschaften der Eisfläche. Das Eis kann selbst eine Ladung speichern – kommt es in Kontakt mit einer positiv geladenen Elektrode, so induziert sie eine negative Ladung ins Eis. Das Gegenteil geschieht mit der negativen Elektrode. Und weil gegensätzliche Ladungen sich anziehen, liegt das Brett enger am Eis, die Reibung erhöht sich und bremst das Brett ab. Parallel nutzt das System noch eine Art Schmelzeffekt.
Petrenko arbeitet inzwischen mit einem Snowboard-Hersteller zusammen und will die ersten bremsbaren Bretter im kommenden Jahr auf den Markt bringen. Sein nächstes Ziel ist es, ein ähnliches System in Schuhsohlen und Autoreifen zu integrieren.
Quelle: wiwo / wsa
Das System nutzt die Eigenschaften von Eis und Schnee und blitzschnellem Tauen und Gefrieren des winterlichen Untergrunds. In ersten Tests habe es sich bewährt.
Ein Sensor am Ski oder Snowboard kontrolliert das Tempo des Sportlers und schaltet die „Elektrobremse“ ein, sobald er zu schnell wird. „Die Reibung am Untergrund verändert sich, wie wenn man von einer Eisfläche auf den trockenen Gehsteig kommt“, erläutert Victor Petrenko, der Entwickler der Bremse, vom Dartmouth College in New Hampshire.
Eine vergleichbare Bremswirkung erzielt sein System durch die Wechselwirkung zwischen Drähten und Eisfläche. An den beiden Längsseiten von Ski oder Snowboard befinden sich zwei lange Drähte, die an eine 3-Volt-Batterie angeschlossen sind – ein Draht ist negativ, der andere positiv geladen. Von diesen Hauptdrähten zweigen seitlich alle paar Millimeter dünne Drähtchen ab, eingebettet in die Unterseite des Brettes.
Das Elektrodennetz nutzt zwei Eigenschaften der Eisfläche. Das Eis kann selbst eine Ladung speichern – kommt es in Kontakt mit einer positiv geladenen Elektrode, so induziert sie eine negative Ladung ins Eis. Das Gegenteil geschieht mit der negativen Elektrode. Und weil gegensätzliche Ladungen sich anziehen, liegt das Brett enger am Eis, die Reibung erhöht sich und bremst das Brett ab. Parallel nutzt das System noch eine Art Schmelzeffekt.
Petrenko arbeitet inzwischen mit einem Snowboard-Hersteller zusammen und will die ersten bremsbaren Bretter im kommenden Jahr auf den Markt bringen. Sein nächstes Ziel ist es, ein ähnliches System in Schuhsohlen und Autoreifen zu integrieren.
Quelle: wiwo / wsa