www.faz.net/IN/INtemplates/faznet/inc/in/...ABD}&mode=picture" style="max-width:560px" >
Finanzmärkte
Dow hält sich - satte Kursverluste an der Nasdaq
25. Juli 2002 Die Kursrally vom Mittwoch war offensichtlich wieder eine Eintagsfliege. Der trübe Geschäftsausblick des taiwanischen Chipherstellers TSMC neue Bedenken über die Wirtschaftsentwicklung aufkommen lassen. Auch die Bilanzsorgen hätten weiter angehalten, sagten Händler. Unerwartet schwache Auftragsdaten für langlebige Güter dämpften zudem die Hoffnung auf eine rasche Erholung der US-Konjunktur.
Der Dow Jones ging nach einem Vortagesgewinn von knapp 500 Punkten nach starken Kursschwankungen mit einem Minus von knapp fünf Zählern bei 8.186,31 Punkten aus dem nervösen Markt. Der Nasdaq-Composite dagegen verlor satte 3,88 Prozent auf 1.240,12 Punkte. Der S&P 500-Index verlor ein halbes Prozent.
Deutlichere Hinweise auf eine bessere Konjunktur notwendig
Der Markt müsse die kräftigen Gewinne vom Vortag erst einmal verdauen, kommentierte ein Händler die Lage. „Die Stimmung ist immer noch sehr vorsichtig", fügte er hinzu. „Wir brauchen deutlichere Hinweise auf eine bessere Konjunktur und erneutes Vertrauen der Investoren, bevor wir eine wirkliche und anhaltende Aufwärtsbewegung sehen werden“, sagte ein anderer. Der Markt scheine jedoch einen Boden zu finden.
Der taiwanische Chiphersteller TSMC hatte für das zweite Quartal einen Gewinn unter den Analystenerwartungen ausgewiesen und gewarnt, die Aussichten für das dritte Quartal seien noch schlechter. Die auch in New York notierten Aktien des Unternehmens gaben rund 18,5 Prozent auf 9,08 Dollar ab. In ihrem Sog verloren auch die Papiere von Intel 6,55 Prozent auf 17,48 Dollar. Die Aktien des Software-Herstellers Microsoft büßten rund 7,4 Prozent auf 42,83 Dollar ein. Der Halbleiter-Index der Philadelphia Stock Exchange gab rund 10,08 Prozent auf 318,05 Zähler nach.
Die Aktien von AOL Time Warner fielen um 15,44 Prozent auf 9,64 Dollar und waren der umsatzstärkste Wert an der New York Stock Exchange. Konzernchef Richard Parsons hatte am Vortag über die Ermittlungen der Börsenaufsicht SEC über die Bilanzierungspraktiken des Unternehmens informiert.
Eher negative Konjunktursignale
Von den am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten erhielt der Markt unterschiedliche Signale. Die Auftragseingänge für langlebige Güter verzeichneten im Juni mit 3,8 Prozent den höchsten Rückgang seit November vergangenen Jahres. Der Markt hatte einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Der Rückgang sei keine gute Nachricht für die Konjunkturaussichten in den USA, sagte ein Analyst.
Fiel der Absatz der neuen Eigenheime stärker als erwartet aus, so gingen die Verkäufe bestehender Häuser unerwartet um knapp zwölf Prozent zurück. Zusammen gesehen mit fallenden Mieten und zunehmenden Leerständen könnte das auf eine Trendwende im bisher boomenden Immobilienmarkt hindeuten. Dabei hat gerade der in den vergangenen Monaten den Konsum und damit die Wirtschaft wenigsten etwas unter Dampf gehalten.
US-Anleihen schließen fest
Mit festen Notierungen haben sich die US-Anleihen am Donnerstag im späten New Yorker Geschäft präsentiert. Die Nachricht, dass die SEC die Enron-Aktivitäten von J.P. Morgan und der Citigroup untersuche, habe am Abend kurzfristig zu Abwärtsdruck am Aktienmarkt geführt und den Anleihen Schwung gegeben. Selbst als die Aktien sich dann erholten, hätten die Treasurys ihre Gewinne halten können, sagte ein Händler. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,875 Prozent gewannen 23/32 auf 103-26/32. Die Rendite fiel von 4,460 auf 4,380 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste Longbond stieg um 27/32 auf 101-7/32. Die Rendite ging von 5,343 auf 5,292 Prozent zurück.
Der Dollar hat dagegen leicht nachgegeben und liegt im späten Handel gegen den Euro bei 1,0047 Dollar und bei 116,89 Yen.
Finanzmärkte
Dow hält sich - satte Kursverluste an der Nasdaq
25. Juli 2002 Die Kursrally vom Mittwoch war offensichtlich wieder eine Eintagsfliege. Der trübe Geschäftsausblick des taiwanischen Chipherstellers TSMC neue Bedenken über die Wirtschaftsentwicklung aufkommen lassen. Auch die Bilanzsorgen hätten weiter angehalten, sagten Händler. Unerwartet schwache Auftragsdaten für langlebige Güter dämpften zudem die Hoffnung auf eine rasche Erholung der US-Konjunktur.
Der Dow Jones ging nach einem Vortagesgewinn von knapp 500 Punkten nach starken Kursschwankungen mit einem Minus von knapp fünf Zählern bei 8.186,31 Punkten aus dem nervösen Markt. Der Nasdaq-Composite dagegen verlor satte 3,88 Prozent auf 1.240,12 Punkte. Der S&P 500-Index verlor ein halbes Prozent.
Deutlichere Hinweise auf eine bessere Konjunktur notwendig
Der Markt müsse die kräftigen Gewinne vom Vortag erst einmal verdauen, kommentierte ein Händler die Lage. „Die Stimmung ist immer noch sehr vorsichtig", fügte er hinzu. „Wir brauchen deutlichere Hinweise auf eine bessere Konjunktur und erneutes Vertrauen der Investoren, bevor wir eine wirkliche und anhaltende Aufwärtsbewegung sehen werden“, sagte ein anderer. Der Markt scheine jedoch einen Boden zu finden.
Der taiwanische Chiphersteller TSMC hatte für das zweite Quartal einen Gewinn unter den Analystenerwartungen ausgewiesen und gewarnt, die Aussichten für das dritte Quartal seien noch schlechter. Die auch in New York notierten Aktien des Unternehmens gaben rund 18,5 Prozent auf 9,08 Dollar ab. In ihrem Sog verloren auch die Papiere von Intel 6,55 Prozent auf 17,48 Dollar. Die Aktien des Software-Herstellers Microsoft büßten rund 7,4 Prozent auf 42,83 Dollar ein. Der Halbleiter-Index der Philadelphia Stock Exchange gab rund 10,08 Prozent auf 318,05 Zähler nach.
Die Aktien von AOL Time Warner fielen um 15,44 Prozent auf 9,64 Dollar und waren der umsatzstärkste Wert an der New York Stock Exchange. Konzernchef Richard Parsons hatte am Vortag über die Ermittlungen der Börsenaufsicht SEC über die Bilanzierungspraktiken des Unternehmens informiert.
Eher negative Konjunktursignale
Von den am Donnerstag veröffentlichten Konjunkturdaten erhielt der Markt unterschiedliche Signale. Die Auftragseingänge für langlebige Güter verzeichneten im Juni mit 3,8 Prozent den höchsten Rückgang seit November vergangenen Jahres. Der Markt hatte einen Anstieg um 0,6 Prozent erwartet. Der Rückgang sei keine gute Nachricht für die Konjunkturaussichten in den USA, sagte ein Analyst.
Fiel der Absatz der neuen Eigenheime stärker als erwartet aus, so gingen die Verkäufe bestehender Häuser unerwartet um knapp zwölf Prozent zurück. Zusammen gesehen mit fallenden Mieten und zunehmenden Leerständen könnte das auf eine Trendwende im bisher boomenden Immobilienmarkt hindeuten. Dabei hat gerade der in den vergangenen Monaten den Konsum und damit die Wirtschaft wenigsten etwas unter Dampf gehalten.
US-Anleihen schließen fest
Mit festen Notierungen haben sich die US-Anleihen am Donnerstag im späten New Yorker Geschäft präsentiert. Die Nachricht, dass die SEC die Enron-Aktivitäten von J.P. Morgan und der Citigroup untersuche, habe am Abend kurzfristig zu Abwärtsdruck am Aktienmarkt geführt und den Anleihen Schwung gegeben. Selbst als die Aktien sich dann erholten, hätten die Treasurys ihre Gewinne halten können, sagte ein Händler. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,875 Prozent gewannen 23/32 auf 103-26/32. Die Rendite fiel von 4,460 auf 4,380 Prozent. Der mit 5,375 Prozent verzinste Longbond stieg um 27/32 auf 101-7/32. Die Rendite ging von 5,343 auf 5,292 Prozent zurück.
Der Dollar hat dagegen leicht nachgegeben und liegt im späten Handel gegen den Euro bei 1,0047 Dollar und bei 116,89 Yen.