Dinosauriersterben in Japan (interessant)

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Dinosauriersterben in Japan (interessant)

 
07.01.02 10:34
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Dinosauriersterben in Japan (interessant) 529529

Dinosauriersterben in Japan

Von Martin Kölling

Bisher profitierten die Anteilseigner japanischer Großunternehmen davon, dass Banken oder der Staat in die Bresche sprangen, sobald der Bankrott drohte. Doch die komfortablen Zeiten sind vorüber, viele Firmen stehen vor dem Aus.

Japans Anlegern ist der Appetit auf Schnäppchen vergangen. Mehr als ein Dutzend Konkurse börsennotierter Unternehmen innerhalb des vergangenen Jahres machten die Marktteilnehmer darauf aufmerksam, dass auch im Land der aufgehenden Sonne Großunternehmen Pleite gehen können. Dies ist ein recht neues Phänomen. Und so schauen viele geschockte Investoren seit kurzem statt auf Gewinne auf Schulden, Kreditbewertung und Bonds, bevor sie Aktien kaufen.


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Geschrumpft: Der Yen hat 2001 deutlich an Wert verloren. Den exportorientierten Firmen Japans ist dies recht, doch war auch dadurch der Schrumpfungsprozess von Nippons Wirtschaft nicht zu stoppen.


"Früher wurde nicht so darauf geachtet, weil Muttergesellschaften, Hausbanken oder auch der Staat als Rettungsanker fungierten", schildert Gary Evans, Chefstratege bei HSBC Securities in Tokio, die Erfahrung aus der Vergangenheit. "Grundsätzlich gingen Großunternehmen deshalb nicht bankrott." Das war bequem für Anleger, doch die althergebrachten Regeln haben keine Gültigkeit mehr. Die Banken kämpfen ums Überleben und kappen mittlerweile auch engsten Geschäftspartnern die Kredittransfusionen, während gleichzeitig der Staat Unternehmenszombies ins Grab stoßen will.





Eine neue Zeit



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Restrukturiert: Daito ist ein Immobilienkonzern, der seit Jahren restrukturiert - und dies offenbar mit Erfolg, denn 2001 verzeichnete Daito ein Return on Assets von 7,6 Prozent. Die Konkurrenz erreichte nur 0,4 Prozent.


Der Einzelhändler Mycal war der erste Riese, dem eine Großbank ohne ausländische Kapitalbeteiligung, nämlich die zum weltgrößten Finanzinstitut Mizuho gehörende Daiichi-Kangyo-Bank, den Geldhahn zudrehte. Seitdem explodierte die Zinsspanne einiger Unternehmensbonds gegenüber Regierungsanleihen, beobachtet Evans. Ganz oben auf seiner Liste steht der einst größte Einzelhändler Daiei , gefolgt von der General-Motors -Beteiligung Isuzu und dem ehrwürdigen wie maroden Handelshaus Marubeni . Auch bei der Ford -Tochter Mazda und DaimlerChryslers Partner Mitsubishi Motors stellt er eine Spreizung fest.

Ende November machte der Konkurs des Schwermaschinenherstellers Niigata Engineering , obwohl kleiner als Mycal, dann auch den letzten Anlegern klar, dass eine neue Zeit angebrochen ist. Denn der Pleitier gehörte zum Kern des Keiretsu der Daiichi- Kangyo-Bank.

Diese Unternehmen sind nur der Anfang. Investmentbanker gehen davon aus, dass das Sterben der Dinosaurier noch zwei Jahre andauert. "Es gibt eine Reihe von Unternehmen, die wie Niigata Engineering zwar Betriebsgewinn machen, aber ihr Firmenkapital angreifen müssen, um Schuldzinsen zu zahlen", sagt Evans. Selbst renommierten Adressen droht beim jetzigen Stand der Fall in negatives Kapital, errechnete Evans.





Realität namens Deflation

Dass die Bond-Märkte sensibler auf die Gefahr reagieren, ist für Peter Tasker von Arcus Investment natürlich: "Bond-Anleger haben alles zu verlieren, aber nur wenig zu gewinnen." Aktienanlegern droht zwar auch Totalverlust, aber dann und wann winken Gewinnchancen von mehreren Hundert Prozent. Diese Hoffnung machte auch Sorgenfälle attraktiv. Nun hat die Spieler allerdings die Realität eingeholt. Und die heißt Deflation.

Seit Jahren schrumpft das Bruttoinlandsprodukt nominal, seit zwei Quartalen auch real. "Diesmal ist die Lage sowohl der Unternehmen als auch der Volkswirtschaft schlimmer als während der vorigen Rezession 1997/98", meint Tasker. "Damals bewältigten die Firmen noch die Folgen der Bubble-Wirtschaft, nun sehen wir immer mehr Firmen, deren Probleme in den letzten Jahren entstanden sind." Und die wirtschaftliche Lage Japans gleiche einer Depression, spitzt der bekannte Analyst und Romanautor zu.


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Standhaft: Japans größter Hersteller optischer Gläser erobert den Bereich elektronische Produkte. Das Management gilt als fortschrittlich. Der Lohn: Die Aktie verlor 2001 nur 7,3 Prozent, der Nikkei 23 Prozent.





Langes Leiden nicht ausgeschlossen

Die Konjunkturprognosen geben ihm recht. Frühestens in der zweiten Jahreshälfte 2002, glauben viele Analysten, wird der Sinkflug der Wirtschaft stoppen, sofern sich die amerikanische Wirtschaft bald erholt. Verzögert sich jedoch der Aufschwung in der neuen Welt, wird Japan länger leiden. Selbst die Regierung geht intern bereits von zwei Jahren mit real sinkendem Bruttoinlandsprodukt aus. Der Umsatz der Unternehmen schrumpft also weiter, die Banken knausern noch mehr mit Krediten und werden immer seltener bereit sein, sich für Sanierungspläne in Schuldverzicht zu üben. "Alle Unternehmen mit hohen Schulden sehen schlecht aus", sagt Tasker. Die mit viel Cash in den Bilanzen profitieren. Aber gibt es die denn?

"Die Datenflut ist trübe, dennoch kann man diese Frage mit Ja beantworten," meint Robert Feldman, Chefvolkswirt von Morgan Stanley. Feldman hat 2548 börsennotierte Unternehmen untersucht, immerhin 886 stufte er als investitionswürdig ein. Feldmans potenzielle Gewinner zeichnen sich durch einen "überdurchschnittlichen" Return on Assets und ein Verhältnis von Verbindlichkeiten zum Aktienkapital von unter zwei aus.

"Diese Unternehmen sind in allen Sektoren zu finden", weiß Feldman, "auch in den Krisenbranchen Bauindustrie und Einzelhandel." Man müsse halt suchen. Nur leider fallen viele dieser Werte durch das Raster von Fonds-Managern, hat Feldman bei seinen Gesprächen erfahren, "denn viele dürfen nur in große Firmen investieren".

Investoren stehen daher oft vor den Blue-Chips Schlange, die restrukturieren und für den Weltmarkt produzieren, selbst wenn sich, wie Kritiker bemerken, in einigen Fällen die Verschuldungsrate derzeit erhöht. Doch auch hier ist Selektivität das Gebot der Stunde. Selbst große Namen wie Matsushita Electric Industrial (bekannt für seine Marke Panasonic) und Toshiba kämpfen nach Aussagen ihres Managements ums Überleben. Und wirklich attraktiv sind die Großen auch nur, wenn sich die US-Wirtschaft erholt und der Yen nicht zu stark an Wert gewinnt.


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Defizitär: Toshiba strauchelt. Grund: Das defizitäre Geschäft mit Standardspeicherchips, aus dem sich Toshiba aber zurückziehen will. Salomon Smith Barney wertet dies positiv und stuft den Titel auf "Neutral" herauf.

ftd.
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Japan:

 
07.01.02 12:17

Finantzministerium will nicht Kurs des Yen zum
US-Dollar beeinflussen


TOKIO  - Das japanische Finanzministerium will nicht in die Wechselkursentwicklung des Yen zum US-Dollar entrium.teledata.de/entrium/chart/...=JPYUS.FX1&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">JPYUS.FX1 eingreifen. Solange dieser Kurs die fundamentale wirtschaftliche Lage Japans widerspiegele, dürfe das Ministerium seine Devisenpolitik nicht verändern, sagte ein Beamter des Ministeriums am Montag in Tokio.

Hinsichtlich des zuletzt relativ festen Kurses des Yen zur US-Währung sagte der Beamte, dass das Finanzministerium nicht gedenke, den Yen-Kurs zu drücken. Im übrigen kommentiere die Behörde keine einzelnen Kursstände.

Von jüngsten Äußerungen des Gouverneurs der japanischen Notenbank, Masaru Hayami, zeigte sich der Ministeriums-Vertreter nicht überrascht. Hayami hatte gesagt, dass der Yen-Kurs angesichts der positiven Leistungsbilanz wohl nicht weiter fallen werde. Auch werde es nicht zu einem Ausverkauf von japanischen Vermögenswerten kommen. Der Standpunkt Hayamis befinde sich im Einklang mit der vom Zentralbankchef etablierten Politik, sagte der Beamte.
dpa-AFX

Arbeiter:

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07.01.02 12:38

Verkauf von Neuwagen fällt im Dezember um 7,6 Prozent zum Vorjahr


TOKIO - Der Verkauf von Neuwagen in Japan ist im Dezember deutlich hinter dem Vorjahreswert zurück geblieben. Der Absatz von Autos, Bussen und Nutzfahrzeugen fiel um 7,6 Prozent auf 296.881 Einheiten, wie die japanische Vereinigung der Autohändler (JADA) am Montag in Tokio mitteilte. Im November war der Rückgang mit 9,3 Prozent allerdings noch deutlicher ausgefallen.

Insgesamt wurden 2001 nach Angaben der JADA 4,06 Millionen Fahrzeuge verkauft und damit 0,9 Prozent weniger als im Vorjahr. Dabei kletterte der Absatz von Autos um 1,3 Prozent auf 3,02 Millionen Einheiten. Die Zahl der importierten Fahrzeuge blieb mit 275.279 Einheiten auf dem Niveau des Vorjahres (-0,1 Prozent).

Die größten Einbußen verzeichneten im Dezember
Mitsubishi Motors entrium.teledata.de/entrium/chart/...ym=MMO.BER&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">MMO.BER (-28,5 Prozent) und Mazda entrium.teledata.de/entrium/chart/...ym=MZA.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">MZA.ETR (-22,6 Prozent). Toyota entrium.teledata.de/entrium/chart/...ym=TYT.SQ1&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">TYT.SQ1 entrium.teledata.de/entrium/chart/...ym=TOM.DUS&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">TOM.DUS (-3,9 Prozent) und Nissan entrium.teledata.de/entrium/chart/...ym=NJQ.SQ1&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">NJQ.SQ1 entrium.teledata.de/entrium/chart/...m=NISA.FSE&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">NISA.FSE (-6,8 Prozent) verkauften ebenfalls weniger Fahrzeuge als im Vorjahreszeitraum. Dagegen legte Honda entrium.teledata.de/entrium/chart/...m=HNDA.SQ1&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">HNDA.SQ1 entrium.teledata.de/entrium/chart/...ym=HDM.ETR&hist=&bFunds=0 target="_new" rel="nofollow">HDM.ETR als einziger Hersteller im Jahresvergleich leicht zu und erzielte im Dezember ein Plus von 0,7 Prozent.

dpa.
Arbeiter:

Japan beschwichtigt Angst der Nachbarn

 
11.01.02 11:20

Japan beschwichtigt Angst der Nachbarn


Von David Pilling und David Ibison, Tokio und Kathrin Hille, Berlin

Die japanische Regierung hat am Donnerstag mit vorsichtig ablehnenden Kommentaren den Fall der Landeswährung Yen vorerst gestoppt.

"Eine Kursbewegung innerhalb von 1 Yen entspricht den Marktmechanismen. Aber mehr als 2 Yen in zehn Tagen ist etwas anderes", sagte Finanzminister Masajuro Shiokawa. "Das ist für mein Gefühl ein bisschen zu schnell." Ministerpräsident Junichiro Koizumi verteidigte sich in Malaysia gegenüber Premier Mahathir Mohamad gegen den Vorwurf, Japan habe den Yen absichtlich rutschen lassen. Die Währung schloss in Tokio am Donnerstag bei 132,05 zum US-Dollar. Am Vortag hatte sie in New York ein Tief von 133,15 erreicht.

Tokio versucht zu verhindern, dass die Politik der Yen-Abwertung seine Position in den Nachbarländern erschüttert. Japan, traditionell wichtiger Auslandsinvestor, Kreditgeber und Handelspartner Südostasiens, droht ohnehin seinen wirtschaftlichen Einfluss in der Region an China zu verlieren.


Die Volksrepublik hat besonders seit ihrem Beitritt zur Welthandelsorganisation (WTO) im Dezember deutlich an Gewicht gewonnen. Bei seiner Reise durch Südostasien stemmt sich Koizumi gegen diesen Trend. Am Donnerstag kündigten Mitglieder seiner Delegation für die kommende Woche wirtschaftspolitische Dreiergespräche mit Vertretern der chinesischen und südkoreanischen Regierung an.


Es ist damit zu rechnen, dass Seoul und Peking in diesem Forum einen vorsichtigeren Kurs der japanischen Regierung beim Wertverlust ihrer Währung fordern.





Ziel Freihandelszone


Japans Anliegen hingegen ist es, mit in den Kreis möglicher Mitglieder einer künftigen asienweiten Freihandelszone aufgenommen zu werden. Im Herbst 2001 hatte China einen diplomatischen Sieg errungen, als die Vereinigung südostasiatischer Staaten (Asean) einen Vorschlag des chinesischen Premiers Zhu Rongji annahm, innerhalb der nächsten zehn Jahre eine gemeinsame Freihandelszone zu gründen.


In Pekings Blaupause bleibt Japan allerdings außen vor. Am Mittwoch hatte Koizumi bei seiner ersten Station in Manila die Vision einer ganz Südost- und Ostasien umspannenden Wirtschaftszone skizziert. "Unser Freihandelsabkommen mit Singapur bildet die Basis, und wir würden die Kooperation gern mit jedem Mitglied der Asean ausbauen", sagte der japanische Regierungschef im Gespräch mit der philippinischen Präsidentin Gloria Macapagal-Arroyo. Seine Gastgeberin begrüßte den Vorstoß, sagte aber auch, ihr Land hoffe darauf, dass Japan seine wirtschaftlichen Probleme so schnell wie möglich in den Griff bekommt.


Bei seinem Besuch in Singapur ab Sonntag will Koizumi in einer Rede sein bisher vages Konzept einer engeren Kooperation mit Südostasien genauer erläutern. Er wird die lange Geschichte der Beziehungen zwischen Japan und seinen Nachbarn nachzeichnen - und dabei besonders daran erinnern, dass Japan mit Krediten und Entwicklungshilfe dazu beigetragen habe, die Region nach 1997 aus der Asienkrise herauszuholen.


Beobachter gehen davon aus, dass Koizumi versuchen wird, China in diesem Zusammenhang als Emporkömmling darzustellen, der aber seinen asiatischen Nachbarn nie so viel Hilfe werde bieten können wie Japan.





Bild des verlässlichen Partners


Mit ihren Äußerungen zum Fall des Yen versucht Japans Regierung, sich als verantwortlicher Partner darzustellen. Im Verlauf von Koizumis Reise könne es auch zu neuen Vereinbarungen über eine engere währungspolitische Abstimmung kommen, hieß es am Donnerstag in Kreisen des Finanzministeriums. Haruhiko Kuroda, Vizefinanzminister für Internationales, hatte Anfang Januar regelmäßigere Gespräche der Finanzminister der Asean, Chinas, Südkoreas und Japans über die Devisenmärkte in der Region angeregt. Dies kommt den Sorgen der Nachbarn über den schwachen Yen entgegen.


Wenn Chinas Wirtschaft aber erwartungsgemäß weiter schneller wächst als die aller anderen Länder in der Region und die Nachbarn vom freieren Handel in der WTO profitieren, wird Japan Probleme haben, seinen Anspruch aufrechtzuerhalten.


Denn aus der Führungsrolle als Investor, Finanzier und Handelspartner, an die Koizumi seine Gastgeber erinnern will, ziehen sich Japans Unternehmen und Banken seit Jahren zurück. So fiel die Kreditvergabe japanischer Geldinstitute in die Region von 378 Mrd. $ im zweiten Quartal 1995 auf 114 Mrd. $ im letzten Quartal 2000. Die kumulierten Investitionen japanischer Unternehmen in den anderen asiatischen Staaten gingen zwischen 1997 und 1999 um 21 Mrd. $ zurück. Beide Trends werden durch einen schwachen Yen voraussichtlich verstärkt.


Schließlich haben Japans asiatische Nachbarn gute Gründe, Tokios weitere Absichten hinsichtlich des Yen-Kurses zu hinterfragen. Händler an der Tokioter Börse interpretierten die Kommentare von Koizumi und Shiokawa lediglich als Versuch, den Fall des Yen zu begrenzen. Kurodas Vorgänger Eisuke Sakakibara, dem sein früherer Einflusses auf die Devisenmärkte den Spitznamen "Mr. Yen" einbrachte, äußerte am Donnertag sogar die Erwartung, der Yen könne zum Ende des Jahres bis auf 150 bis 160 zum Dollar fallen.





Schwierige Diplomatie


Vision

Japans Premier Junichiro Koizumi (l.) warb bei Malaysias Premier Mahathir Mohamad dafür, dass Japan in eine asiatische Freihandelszone hineingehört.


Realität

Mahathir ist verärgert über den schwachen Yen, der den festen Wechselkurs des Ringgit unter Druck setzt.
ftd.

Arbeiter:

Japanische Regierung:

 
16.01.02 10:50

Abschwung setzt sich fort - Lichtblick bei Exporten


TOKIO - Die japanische Regierung hat ihre düstere Bewertung für die einheimische Wirtschaft bestätigt, sieht jedoch erste Anzeichen für eine Verbesserung der Exporttätigkeit. "Für die Exporte ist das Ende der Talsohle in Sicht", heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Januar-Bericht der Staatskanzlei (Cabinet Office). Dies gelte besonders für Ausfuhren nach Asien und in die USA. Der schwache Yen und die Verlangsamung des Abschwungs in der IT-Branche würden die Exportentwicklung begünstigen.

Während die Bewertung der Exporttätigkeit heraufgestuft wurde, bestätigte die Staatskanzlei ihre negative Einschätzung für die japanische Konjunktur. "Der Konjunkturabschwung setzt sich fort", heißt es in dem Bericht. Die Gefahr eines Abgleitens in eine Deflations-Spirale oder in eine erneute tiefe Rezession bestehe jedoch nicht, sagte der Volkswirt der Staatskanzlei, Jun Saito.

Die kritische Bewertung der Wirtschaftslage begründet die Regierung mit rückläufigen Verbraucherausgaben. Rund 60 Prozent der Bruttoinlandsproduktes werden durch private Konsumausgaben erzielt. Auch die im November erzielte Rekordarbeitslosenquote von 5,5 Prozent, die rückläufige Industrieproduktion und die nachlassende Investitionsbereitschaft der Unternehmen machten eine kritische Einschätzung der Wirtschaftslage notwendig.
dpa.
 
Brummer:

Danke !! wirklich Lesenswert

 
16.01.02 10:56
Gruß Brummer
estrich:

Wie geht es Godzilla? Bin besorgt! o.T.

 
16.01.02 11:03
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