Die Anbieter digitaler Medien in Europa liegen am Boden: Der niederländische UPC-Konzern steht kurz vor dem finanziellen Kollaps. Dem größten Kabelanbieter auf dem europäischen Festland geht es damit wie seiner Schwesterfirma Telewest in Großbritannien und ihrer Konkurrentin NTL. Die Kundenzahl der Kabelkonzerne ist weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Die Milliarden-Investitionen haben den Schuldenberg so anwachsen lassen, dass er nicht einmal in Jahrzehnten abgetragen werden kann.
Damit ergeht es den Kabel-Konzernen wie den meisten Anbietern digitaler Inhalte: Fast die ganze Bezahl-Fernseh-Branche hat zu teuer eingekauft und steckt nun ebenfalls in der Schuldenfalle. Die Kirch-Gruppe ist das jüngste Opfer dieser Entwicklung, aber sicherlich nicht ihr letztes - und auf längere Sicht vielleicht nicht einmal ihr prominentestes.
Sind digitale Medien also ein unternehmerischer Flop? Was für die Vergangenheit gilt, muss hier für die Zukunft nicht stimmen. Erst einmal muss abgewartet werden, wie die Gläubiger handeln. In den allermeisten Fällen werden sie den Großteil ihrer Forderungen abschreiben - zu Lasten ihre eigenen Aktionäre. Den Rest der Schulden werden die Investmentfonds und Banken - zu Lasten der Aktionäre ihres Schuldners - in Aktienanteile umwandeln, die sie dann zum Verkauf anbieten. Weil aber das Angebot enorm sein dürfte, sind niedrige Preise für diese Anteile fast sicher.
Das bietet einer zweiten Welle von Investoren die Chance, günstig in die Zukunftsbranche einzusteigen. Ohne die hohe Schuldenlast ist das digitale Angebot dann nicht nur leichter auszubauen, es lässt sich auch billiger an den Mann bringen. Ein Expansionsschub wäre also möglich. Das digitale Angebot hat eine geschäftliche Perspektive - bislang war es lediglich zu teuer.
Gruß
Happy End
Damit ergeht es den Kabel-Konzernen wie den meisten Anbietern digitaler Inhalte: Fast die ganze Bezahl-Fernseh-Branche hat zu teuer eingekauft und steckt nun ebenfalls in der Schuldenfalle. Die Kirch-Gruppe ist das jüngste Opfer dieser Entwicklung, aber sicherlich nicht ihr letztes - und auf längere Sicht vielleicht nicht einmal ihr prominentestes.
Sind digitale Medien also ein unternehmerischer Flop? Was für die Vergangenheit gilt, muss hier für die Zukunft nicht stimmen. Erst einmal muss abgewartet werden, wie die Gläubiger handeln. In den allermeisten Fällen werden sie den Großteil ihrer Forderungen abschreiben - zu Lasten ihre eigenen Aktionäre. Den Rest der Schulden werden die Investmentfonds und Banken - zu Lasten der Aktionäre ihres Schuldners - in Aktienanteile umwandeln, die sie dann zum Verkauf anbieten. Weil aber das Angebot enorm sein dürfte, sind niedrige Preise für diese Anteile fast sicher.
Das bietet einer zweiten Welle von Investoren die Chance, günstig in die Zukunftsbranche einzusteigen. Ohne die hohe Schuldenlast ist das digitale Angebot dann nicht nur leichter auszubauen, es lässt sich auch billiger an den Mann bringen. Ein Expansionsschub wäre also möglich. Das digitale Angebot hat eine geschäftliche Perspektive - bislang war es lediglich zu teuer.
Gruß
Happy End