Die Zukunft ist winzig

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Egozentriker:

Die Zukunft ist winzig

 
02.01.02 00:32
Seit Jahren sind Wissenschaftler damit beschäftigt, immer dünnere Röhrchen und Drähtchen zu formen. Doch erst deren geschickte Kombination hat 2001 zum Jahr der Nanotechnologie werden lassen.


Die Welt wird kleiner. Aber sie wird nicht übersichtlicher - zumindest nicht im Bereich der Computertechnologie. Dort hat die Miniaturisierung im Jahr 2001 einen großen Schritt nach vorne gemacht. Nicht mehr von "mikro" ist die Rede, "nano" dominiert den Sprachschatz.

Schaltkreise von molekularer Größe, die sich zu Transistoren, ja sogar zu kleinen Chips zusammenfinden, könnten eines Tages eine neue Disziplin in der Wissenschaft begründen, meint "Science"-Chefredakteur Donald Kennedy. Die Nanotechnologie wurde zum "wissenschaftlichen Durchbruch des Jahres" gekürt.

Die Fortschritte des zu Ende gehenden Jahres waren vielfältig: Analysegeräte wurden verfeinert, Technologien entwickelt, mit deren Hilfe Nanoröhrchen aus Kohlenstoff hergestellt werden können. Winzige Drähte aus unterschiedlichen Materialien entstanden.

Doch erst gemeinsam gelingt diesen Entdeckungen das, was die "Science"-Redakteure mit der Auszeichnung "Durchbruch des Jahres" ehren: Sie stoßen ein Tor zu einer neuen wissenschaftlichen Dimension auf - nicht einzeln, auch wenn hinter jeder Entdeckung harte Arbeit steckt, sondern im Team.

Durch raffinierte Anordnung der verschiedenen Schaltelemente ist es Wissenschaftlern gelungen, www.spiegel.de/wissenschaft/0,1518,152555,00.html target="_new" rel="nofollow">erste Schaltkreise zu schaffen, die logische Operationen ausführen können. Auf der Nanoebene können seit diesem Jahr Signale verstärkt und invertiert werden, sogar www.spiegel.de/wissenschaft/0,1518,166797,00.html target="_new" rel="nofollow">einfache Aufgaben lassen sich lösen.

Die Möglichkeiten der Technologie sind, so Kennedy, bemerkenswert. Die Vision einer neuen Generation www.spiegel.de/wissenschaft/0,1518,169005,00.html target="_new" rel="nofollow">extrem kleiner, extrem leistungsfähiger Computer liegt auf der Hand. Doch bis dahin muss ein ebenso langer wie steiniger Weg zurückgelegt werden: Niemand weiß, wie sich die neuen Schaltkreise in industriellem Umfang produzieren lassen, geschweige denn, was das Ganze kostet.

Doch jeder glaubt zu wissen, welches Potenzial in ihnen steckt: Die komplexen Strukturen werden, so der "Science"-Chef, "ohne Zweifel Rechnerleistungen ermöglichen, mit deren Hilfe wissenschaftliche Durchbrüche für Jahrzehnte gesichert sind".


© SPIEGEL ONLINE 2002
DarkKnight:

Die Zukunft wird witzig

 
02.01.02 00:34
die absolute Abhängigkeit von EDV-Systemen hat ihren Preis: das Risiko des Totalausfalls oder der Inkompatibilität.

Wir werden es noch erleben.
schmuggler:

Akazienjack kann dir ein Lied davon singen o.T.

 
02.01.02 00:41
Egozentriker:

Weisste,...

 
02.01.02 00:42
was ich noch gerne erleben würde ? Die Verschmelzung des Organismus mit der Elektronik.
Mein Traum: mir ein Datenkabel in den Allerwertesten zu schieben um dann direkt anal in die Virtualität eintauchen zu können. Dann könnte ich mit Fug und Recht behaupten, daß das Web im Arsch ist. *hahaha*
DarkKnight:

schmuggler: vielen Dank für diesen

 
02.01.02 01:01
weltbewegenden Einzeiler
schmuggler:

immer gerne o.T.

 
02.01.02 01:04
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