Die Weihnachtsrallye scheint gesichert ! ! ! !

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börse1:

Die Weihnachtsrallye scheint gesichert ! ! ! !

 
15.12.00 14:01
Die Weihnachtsrallye scheint gesichert ! !

Eine neue Studie des Allensbach-Insituts fördert Sensationelles zu Tage.
Bernd Niquet zeigt, warum das überaus positiv für den Markt gewertet werden
muss.

Von Bernd Niquet

Die Aktienkurse hängen zu jedem Zeitpunkt immer und ausschließlich nur
von einer Beziehung ab: Ob es denjenigen, die Aktien haben, wichtiger ist,
ihre Aktien zu verkaufen - oder nicht vielmehr denjenigen, die keine haben,
welche zu kaufen. Alle anderen Größen wie Zinsen, Gewinne, Inflation, Geldmenge
und was es sonst noch so alles gibt, sind in dieser Hinsicht bestenfalls
zweitrangig. Sie können prinzipiell einen guten Einblick ins Geschehen
geben, müssen dies aber nicht. Sie sind vielmehr teilweise sogar in der
Lage, ganze Herden von Marktteilnehmern ins Boxhorn zu jagen.

Die Rolle der Fundamentaldaten

Die sogenannten "Fundamentals" spielen also im Zeitablauf eine sehr wechselnde
Rolle: Ist es den Marktteilnehmern wichtiger, Aktien zu haben als keine,
und sind die fundamentalen Daten gut, dann werden sie so wahrgenommen,
wie sie sind. Sind sie hingegen schlecht, dann werden sie einfach umgedeutet.
Dies haben wir im letzten Jahr sehr gut beobachten können, als bereits
die Anwendung der Grundrechenarten jedem ein Warnsignal hätte geben müssen,
dass die himmelstürmenden Gewinnprognosen früher oder später einfach nicht
mehr zutreffen konnten. Doch da es einfach "in" war, reich zu werden und
Aktien zu kaufen, wollte niemand diese Zeichen sehen.

Und so schwenkte der Markt schließlich um, bis es plötzlich "in" war, keine
Aktien mehr zu haben. Die Fundamentals besserten sich zwar, die Zinsen

sanken, die Inflation verschwand, doch gegen die Dringlichkeit der Aktienbesitzer,
ihre Papiere wahllos auf den Markt zu werfen, konnten - und vor allem wollten
- die potentiellen Aktienkäufer nicht angehen.

Die Rolle der Psychologie

Doch wem ist es heutzutage dringender, seine Geschäfte zu tätigen? Sitzen
diejenigen mit einem hohen Bargeldbestand auf einem heißeren Stein als
diejenigen, die derzeit die Aktien besitzen und sich immer noch die Wunden
des letzten halben Jahres lecken?

Ich denke, der Markt pendelt derzeit um ein Gleichgewicht. Der Drang der
Bullen und derjenige der Bären gleicht sich derzeit in etwa aus. Und wer
wird als erstes seine Aktivitäten in voller Höhe wieder aufnehmen? Wenn
uns keine Schreckensnachrichten aus der Wirtschaft bevorstehen, dann werden
es mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die Bullen sein.

Die Zukunft

Zwei Argumente habe ich hierfür - neben dem ganzen Zinsgewinninflations-Trara
- anzuführen: Erstens fühlen sich Menschen generell wohler, wenn etwas
gut geht als wenn es schlecht geht. Und zweitens: Weil es Engel gibt. Das
klingt nun vielleicht auf den ersten Blick etwas eigenartig, ist es aber
nicht: Denn in seiner neuesten Umfrage hat das Institut für Demoskopie
in Allensbach herausgefunden, dass nahezu ein Drittel der Deutschen glauben,
dass es Engel gibt. Wobei jeder Fünfte nach eigener Darstellung sogar einem
derartigen Lichtwesen bereits selbst einmal begegnet sein will.

Warum ist dies nun wichtig für alle Börsianer? Man muss hierzu ganz einfach
die beiden Punkte von eben zusammenbringen und schon hat man die Lösung:
Wenn Menschen nämlich sowieso eher optimistisch als pessimistisch veranlagt
sind, dann haben wir es an den Aktienmärkten immer mit einem positiven
"Bias" zu tun. Das heißt: Neutrale Fakten werden tendenziell im Schnitt
eher positiv als negativ ausgelegt.

Und wenn zudem tatsächlich zwei Drittel der Bevölkerung an Engel glauben,
dann werden sie auch alles andere glauben. Konkret: Wenn die Banken nun
bald wieder Pennystocks für harte Euro an den Markt bringen, dann werden
ihnen die Leute erneut glauben. Wer an Engel glaubt, wird nämlich auch
zahnlose Katzen als Tiger erkennen und hinter bösen Riesen nur Windmühlenflügel
vermuten. Und das ist die beste Nachricht, die es überhaupt gibt für den
Aktienmarkt. Denn sie sagt uns, dass alles gut werden wird.

Dr. Bernd Niquet ist Buchautor. Seine beiden aktuellen Neuerscheinungen
"1000 Prozent Gewinn" und "Die Welt der Börse" handeln über den Crash der
Hightech-Aktien.
ruebe:

Glauben wir mal an den Weihnachtsmann.. o.T.

 
15.12.00 14:04
DarkKnight:

Den Weihnachtsmann gibt's wirklich:

 
15.12.00 14:07
er ist, genauso wie seine rote Juppe, ein Werbegag von Coca-Cola aus den 30ern.
major:

@darknight

 
15.12.00 14:17
hei, war gestern ab 14:30 offline, konnte leider nicht mehr anworten.

ich winke ab der 3ten woche naechstes jahr wieder.

gruesse

tom

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