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VAP will schon in diesem Jahr schwarze Zahlen schreiben
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Die VAP-Vorboersliche-Aktienplattform.de AG hat am 2.12.2005 ein Listing im Freiverkehr durchgeführt und wird seitdem im Freiverkehr an der Börse in Frankfurt und Stuttgart gehandelt. Auf XETRA wurde die 886 GmbH als Designated Sponsor beauftragt, um einen liquiden Handel sicherstellen zu können. Die VAP-Vorboersliche-Aktienplattform.de AG will sich in den kommenden zwei Jahren vom Emissionsberater zur Emissionsbank wandeln. Vorstandschef Wolfgang Reich über die Perspektiven des Unternehmens:
Herr Reich, bitte erklären Sie uns kurz Ihr operatives Geschäft und Ihren Zielmarkt!
Reich: Die VAP-Vorboersliche-Aktienplattform.de AG berät einheitlich und vollständig Gesellschaften von der Gründung über Kapitalerhöhungen bis hin zum Börsengang.
Der Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit liegt derzeit in der Emissionsberatung für Unternehmen bis zu einem Emissionsvolumen von maximal 2,5 Millionen Euro.
In den kommenden 2 Jahren wollen wir eine vollelektronische, vorbörsliche Emissions- und Handelsplattform aufbauen und entsprechende Lizenzen bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) beantragen und uns vom Emissionsberaterhaus zur Emissionsbank wandeln.
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Vor wenigen Tagen haben Sie eine Kapitalerhöhung um 0,2 auf 2,2 Millionen Euro durchgeführt, die ein einzelner Investor übernommen hat. Was war der Hintergrund?
Reich: Ein Investor ist an uns herangetreten mit dem Ziel, sich an der VAP-Vorboersliche-Aktienplattform.de AG langfristig zu beteiligen. Dieser Investor hat 200.000 Stückaktien zu 1,00 Euro je Aktie übernommen und sich verpflichtet, für den Zeitraum von 12 Monaten keine Aktien zu veräußern.
Mit den zufließenden Mitteln werden wir uns an einer Gesellschaft aus der Sportwettenbranche beteiligen, die wir im kommenden Jahr in den Freiverkehr begleiten werden.
Derzeit bereiten Sie das Listing im Freiverkehr für die Cashbet AG vor. Wollen Sie sich an dieser Gesellschaft beteiligen?
align=justify>Reich: Ja. Die Cashbet AG ist eine Beteiligungsgesellschaft, die sich an Unternehmen aus der Sportwettenbranche beteiligen wird. Cashbet betreibt über eine Tochtergesellschaft 15 Wettbüros in Baden-Württemberg und Bayern und besitzt über 80 Wettannahmeterminals. Das Listing ist im Mai/Juni 2006, vor dem Beginn der Fußball-Weltmeisterschaft, geplant.
Kann man sich im Vorfeld des Börsengangs an der Cashbet AG beteiligen?
Reich: Ja. Derzeit ist eine Beteiligung zu 3,00 Euro je Aktie möglich.
Wie lauten Ihre Ziele für 2006 und 2007?
Reich: Unser Ziel ist, in 2006 einen Gewinn von 300.000 Euro, also 0,15 Euro/Aktie und in 2007 von 500.000 Euro entsprechend 0,25 Euro/Aktie zu erzielen.
Ein Großteil unserer Einnahmen stammt derzeit aus der Emissionsberatung. Daher sind wir vom Emissionsumfeld sehr stark abhängig. Künftig wird ein großer Teil aus Beteiligungserträgen generiert werden.
Die Ergebnisplanung für 2006 basiert vornehmlich auf der Zielerreichung durch die Cashbet AG. Weitere Mandate sind hierin also noch nicht eingeschlossen.
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Haben Sie denn weitere Mandate in Aussicht?
Reich: Wir wollen 2006 mindestens ein weiteres Unternehmen an die Börse begleiten. Entsprechende Gespräche über die Mandatserteilung werden zurzeit geführt.
Vor wenigen Wochen haben Sie die Private Equity Fonds I AG & Co. KG a.A. als 100%-ige Tochtergesellschaft gegründet. Was können Sie uns hierzu berichten?
Reich: Der Private Equity Fonds soll Privatinvestoren und junge Unternehmen zusammenführen: Privatinvestoren können sich ab 2006 an dem Fonds beteiligen. Der Fonds wiederum wird in den kommenden 2 bis 3 Jahren 20 bis 30 Beteiligungen mit einem Volumen von jeweils etwa 50.000 Euro an viel versprechenden Unternehmen eingehen.
Nach einer Beobachtungszeit von ca. 1 Jahr werden wir die Unternehmen, die ihre Ziele und Vorhersagen eingehalten haben, bei weiteren Kapitalerhöhungen beraten oder an die Börse begleiten. So erhalten wir ständig neue Beratungsmandate.
Sind Sie aufgrund Ihrer Namensgebung am besten mit der Valora Effekten Handel AG zu vergleichen, die ebenfalls eine vorbörsliche Aktienplattform besitzt?
Reich: In manchen Bereichen schon. Allerdings gibt es schon einige Unterschiede. Unser Schwerpunkt liegt eher bei der Emissionsberatung und nicht unbedingt im Handel von Aktien auf einer vorbörslichen Plattform wie bei Valora. Daher ist eine Vergleichbarkeit der Tätigkeiten nur bedingt möglich.
Anders sieht es allerdings bei der Bewertung aus: Valora wird an der Börse bei etwa 6,0 Millionen Euro dreimal so hoch wie VAP bewertet, trotz eines geringeren Eigenkapitals. Insoweit ist entweder Valora zu teuer oder wir sind zu günstig bewertet. Im Vergleich zu anderen Emissionshäusern schätze ich die Valora-Bewertung jedoch nicht als zu teuer ein.
Sie können bisher keine Unternehmen allein an die Börse bringen. Wer sind Ihre Partner?
Reich: Zunächst einmal muss zwischen einem Börsengang (IPO) und einem Listing im Freiverkehr unterschieden werden. Wir sehen unser Marktpotenzial in den kommenden 2 bis 3 Jahren eher bei Listings, als bei Börsengängen.
Bei einem Listing wird im Vorfeld eine Kapitalerhöhung bei Privatanlegern platziert und die Gesellschaft wenig später mit einem Partner im Freiverkehr eingeführt. So haben wir dies auch bei der VAP umgesetzt und tun dies aktuell auch bei der Cashbet AG.
Bei einem Börsengang werden innerhalb einer Zeichnungsfrist Aktien platziert und anschließend der Handel an einer Börse aufgenommen. Dieser Zweig wird komplett von einem Partner übernommen. Wir erhalten lediglich eine Provision, haben aber auch keine Kosten.
Wir haben bisher Projekte mit der Gebhard & Co., der Concord und der Ventegis Capital AG durchgeführt. Mit weiteren Emissionshäusern bestehen Kontakte. Wir sind somit unabhängig und können unseren Mandanten eine breite Palette von Emissionshäusern anbieten.
Wo sehen Sie den Kurs der VAP-Aktie in 2 Jahren stehen?
Reich: Unter der Maßgabe, dass der Emissionsmarkt nicht einbricht, sehe ich gute Chancen, dass wir die von mir genannten Gewinnziele erreichen können. Ich persönlich halte ein KGV von 12 für eine durchaus angemessene Bewertung. Dementsprechend würde dies auf Sicht von 2 Jahren einen Kurs von 3 Euro bedeuten. Allerdings agiert die Börse nicht nach meinen persönlichen Wünschen. Ich glaube jedoch, dass der Markt unser Unternehmen in Zukunft fair bewerten wird.