Die teuersten Unternehmen der Welt

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Die teuersten Unternehmen der Welt

 
28.05.03 13:14
Steve Ballmer hat es geschafft - Microsoft und sein CEO stehen wieder an der Spitze der FT Global 500. Dabei hat der Konzern fast 20 Prozent an Marktwert verloren. Zum Ranking der erfolgreichsten Unternehmen der Welt.

 


Zuletzt konnte Microsoft den Titel des größten Unternehmens der Welt im Jahr 2000 für sich beanspruchen, in den vergangenen zwei Jahren dann stand General Electric (GE) auf Platz eins. Damit hat das Softwareunternehmen den fast schon klassischen Wettstreit wieder einmal für sich entscheiden können - seit 1996 wechseln Microsoft und GE sich an der Spitze der FT Global 500 ab. Unter den ersten fünf finden sich 2003 des Weiteren Exxon Mobil, Wal-Mart und Pfizer. Neu unter den 20 größten Unternehmen der Welt sind Procter & Gamble, Novartis und die Bank of America.

Ungetrübt dürfte die Stimmung am Firmensitz in Seattle nicht sein: Um 19,2 Prozent ist der Marktwert von Microsoft im vergangenen Jahr gesunken. Die Stärken aber sind geblieben: die dominierende Position am Softwaremarkt und die immensen Barreserven.


Weniger Glanz bei GE

GE wiederum hat seit dem Abgang des bereits als lebende Legende gehandelten Jack Welch an Glanz verloren: Fragen wurden laut bezüglich des scheinbar problemlosen Gewinnwachstums, und auch der hohe Anteil der Finanztochter GE Capital an den Konzerngewinnen hat unter den Anlegern Sorge ausgelöst. In der Folge ist der Marktwert von GE zum zweiten Mal binnen eines Jahres um mehr als 100 Mrd. $ geschrumpft.

Die Unternehmen der FT Global 500 sind, was den Marktwert anbelangt, dieses Jahr ein gutes Stück kleiner geworden. Auf Grund der Kurseinbrüche an den Aktienmärkten haben die Konzerne 2003 einen Marktwert von insgesamt nur noch 12.580 Mrd. $ - das sind 22,6 Prozent weniger als im Jahr davor (16 250 Mrd. $).


Spürbare Dotcom-Krise

Die Krise der Dotcoms und der Telekommunikationsbranche wirkt sich weiter auf die Rangliste der weltweit größten Unternehmen aus: 19 Telekom- und Technikunternehmen aus dem 2002er Ranking sind 2003 nicht mehr vertreten, darunter schlagzeilenträchtige Pleitefirmen wie Worldcom und Lucent. Der kanadische Telekomausrüster Nortel setzte seinen Absturz fort: 2001 noch auf Platz 30 geführt, findet sich Nortel inzwischen auf Platz 457 wieder.

Insgesamt sind die Unternehmen des einstmals größten Industriezweigs, der IT-Hardware-Branche, nur noch 634 Mrd. $ wert - das ist nur die Hälfte des Vorjahreswerts und gerade einmal ein Viertel der Marktkapitalisierung von 2001. Überraschenderweise gehören prominente Vertreter der viel gescholtenen Dotcom-Industrie zu den größten Aufsteigern des Jahres: Yahoo verbesserte sich von Rang 416 auf Rang 232, Ebay machte einen Sprung von Platz 281 auf Platz 113.

Dass sich die Anleger nach einem dreijährigen Bärenmarkt vor allem um die Kapitalbasis des Finanzsektors sorgen, bekamen insbesondere deutsche Firmen zu spüren: So ist die Münchener Rück, die massive Abschreibungen vornehmen musste, von Platz 91 auf Platz 304 gefallen, die HypoVereinsbank taucht dieses Jahr in der Liste gar nicht mehr auf.


Telekom vor DaimlerChrysler

Als größtes deutsches Unternehmen landete die Deutsche Telekom auf Platz 56, gefolgt von Siemens (77), DaimlerChrysler (98), Eon (102) und der Deutschen Bank (116). Zu den größten Schweizer Unternehmen zählen Novartis (17), Nestlé (27), Roche (44), UBS (49) und Credit Suisse (143).

Unverändert dominieren die USA die FT Global 500. Die größte Volkswirtschaft der Welt steuert fast die Hälfte der 500 größten Unternehmen der Welt bei. Gefolgt werden die USA von Japan - wenn es nach der Anzahl der Firmen geht - beziehungsweise Großbritannien, wenn man den gemessenen Marktwert berücksichtigt. Deutschland liegt bei beiden Zählweisen auf Rang sechs der Länderliste.

Stärker als bisher in der Liste vertreten sind energiereiche Länder wie Kanada und Russland - die mit Blick auf die lange schwelende Irak-Krise nervösen Anleger trieben den Ölpreis hoch, was den Unternehmen der Branche zugute kam. China ist mit Baoshan Iron & Steel nur einmal vertreten, es ist aber zu erwarten, dass aus der aufstrebenden Wirtschaftsmacht Asiens in den kommenden Jahren deutlich mehr Unternehmen kommen werden.

QUELLE: ftd.de

So long,
Calexa
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