Die richtige Rally kommt vermutlich im Winter

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Die richtige Rally kommt vermutlich im Winter

 
30.09.01 20:27
Die richtige Rally kommt vermutlich im Winter

Die Karten müssen jetzt wieder neu gemischt werden. Die europäischen Börsen haben ihre nach den Anschlägen stark unterdurchschnittliche Entwicklung gegenüber der Wall Street vergangene Woche komplett aufgeholt, der zittrige Dax nicht ganz.

Ziemlich sicher ist soviel: Die Aktienmärkte werden in den kommenden Monaten einmal einen mächtigen Lauf haben. Geld- und bald auch Fiskalpolitik sind so expansiv, dass es - abgesehen von weiteren schweren Gewaltakten - fast kein Mittel dagegen gibt. Die Zinskurve spricht Bände.

Mit Blick auf die nicht enden wollende Reihe von Gewinnwarnungen und schwachen Konjunkturindikatoren müsste es aber eigentlich noch eine Weile dauern, zumal das Vertrauen der Anleger allem Anschein zum Trotz noch angeknickt ist und das Risiko von neuen Attacken besteht. Diese Logik spricht dafür, dass man die schlimmsten Nachrichten erst einmal abwartet.


Danach kann es im Grunde nur eine Richtung geben. Und da die meisten Anleger nicht wahrhaben wollen, dass vor allem die Werte der Neuen Ökonomie nach wie vor zu teuer sind, werden TMT-Titel die Rally anführen; es wird Verdoppler geben. Ist es so weit, heißt es: raus damit! Im Verhältnis zum BIP sind amerikanische Aktien immer noch gut ein Viertel höher bewertet, als sie es seit dem 2. Weltkrieg im Mittel waren. Der Anteil der Vorsteuergewinne hingegen liegt gut ein Siebtel unter dem Schnitt.


In der Zwischenzeit ist das Verlustrisiko vermutlich geringer als 25 Prozent. Aber bei den großen US-Ungleichgewichten, die das Wachstum von wenigen Ausreißern abgesehen auf Jahre hin hemmen werden, ist ein Boom kaum denkbar. Die Indizes werden vielleicht gar nicht so schlecht abschneiden. Aber die Gewinner werden andere sein: billige Aktien mit soliden Fundamenten. Die meisten der anderen werden zeigen, dass sie ihre Umsatzmultiplikatoren nicht wert sind.



Sony

Sony muss abspecken. Der Medien- und Unterhaltungsriese beherbergt zu viele Geschäfte unter seinem Dach, die kaum profitabel arbeiten. In der jetzigen Abschwungphase rächt sich das. Die Japaner haben ihre Umsatzprognose fürs Gesamtjahr um 200 Mrd. Yen auf 7 500 Mrd. Yen reduziert. Das wäre immer noch ein Plus von drei Prozent gegenüber dem Vorjahresumsatz. Aber wegen der Fixkosten in vielen Sparten dürfte das operative Ergebnis um fast die Hälfte geringer ausfallen. Und Sony kann froh sein, wenn netto überhaupt etwas übrig bleibt.

Der Konzern reagiert mit Kostenkürzungen, 15 Prozent sollen eingespart werden. Aber das verschafft allenfalls kurzfristig Linderung. Sony wird margenschwache Felder wie Bildschirmröhren und Halbleiter zurückfahren oder sich ganz davon trennen. Doch das braucht Zeit, besonders in Japan. Mit Chipdesign und der Vermarktung von Inhalten ließe sich langfristig mehr Geld verdienen, als mit der Eigenfertigung von elektronischer Massenware. Bei der sollte sich Sony auf margenstarke Neuentwicklungen wie die Playstation beschränken.


Sony kostet noch gut die Hälfte des fürs laufende Jahr erwarteten Umsatzes. Das ist weniger als bei Philips, die für den 0,7fachen Umsatz zu haben sind. Um den Abschlag zu reduzieren, muss Sony beim Konzernumbau schneller Fortschritte machen als bisher.



Hennes & Mauritz

Verfügt H&M über eine Resistenz gegenüber der schwachen Wirtschaft? Der Umsatzzuwachs von 34 Prozent im dritten Quartal sieht beeindruckend aus. Aber da waren Faktoren im Spiel, auf die das Unternehmen keinen Einfluss hat. H&M hat ein abweichendes Geschäftsjahr, der Schock vom 11. September ist in den US-Zahlen noch nicht enthalten. Hier kam aber zuletzt das stärkste Wachstum her. Zudem war das dritte Quartal 1999/2000 für H&M ungewöhnlich schwach, das Unternehmen hat also von einer niedrigen Vergleichsbasis profitiert. Hinzu kam die billige schwedische Krone, die zwölf Prozentpunkte zum Umsatzwachstum beigesteuert hat.

Die Kostenseite konnte H&M zwar im Zaum halten, dadurch ist die Marge sogar leicht gestiegen. Im vergangenen Quartal haben die Schweden aber weltweit nur sechs neue Geschäfte eröffnet, gegenüber 43 im Vorquartal. Schon im laufenden Vierteljahr soll die Expansion ungehemmt weiter gehen. H&M will 38 neue Läden eröffnen, zehn allein in den USA. Das wird die Kosten nach oben treiben. Zugleich hat die Einkaufslust der US-Verbraucher abgenommen, das könnte das Umsatzwachstum bremsen. Beides zusammen wird der Marge nicht gut tun.


Dennoch genießt H&M einen gewaltigen Vertrauensvorschuss: Das Unternehmen kostet das 3,3fache des für 2002 erwarteten Umsatzes und den 36fachen Gewinn. Der Sektor ist schon für den 0,6fachen Umsatz und den 15fachen Gewinn zu haben. Die kleinste Enttäuschung beim Wachstum, und die Bewertung saust in den Keller.



© 2001 Financial Times Deutschland
DarkKnight:

Und wenn's keinen Winter gibt? Klimakatastrophe !! o.T.

 
30.09.01 20:37
draki:

der nächste Winter kommt bestimmt ... o.T.

 
01.10.01 08:07
kransche18:

ich kanns nicht mehr hören

 
01.10.01 08:26
schau dir die kursverläufe von diesem jahr mal an. wenn die börse im winter meinetwegen mal auch 10 tagen mit ein paar prozenten plus schließt. ist das dann eine rally im monatsvergleich. der schwachsinn hoch tausend. meine ersten aktien habe ich vor 15 jahren gekauft. bevor der blödsinn mit der neuen deutschen aktienkultur mit dem neuen markt und den geldgeilen schwachmatten begann die alles kauften, war immer gute renditen und kurssteigerungen drin. metabox ist für mich ein tolles beispiel. vielen idioten kaufen diese aktie ohne vorher mal in einen geschäft zu fragen z.b. media markt ob diese dinger angeboten werden und wie die funktionieren ohne java..etc. also ich hoffe das es keine schwachmattenrally mehr geben wird und das meinetwegen der dax auf 2000 punkte geht, das die vollidioten aus dem geschäft endlich rausfliegen und keine aktie mehr kaufen können.

also ein hoch auf deine rally und auf die superbroker in der neuen deutschen aktienkultur!!
Kicky:

Warnung :

 
01.10.01 09:20
bloomberg Artikel:
Makers of telecommunications gear, particularly data- networking equipment, have been losing customers as companies such as PSINet Inc. and ICG Communications Inc. go bankrupt or close. Survivors such as WorldCom Inc. and Qwest Communications International Inc. plan to slash capital spending next year by billions of dollars.

Lehman Brothers Inc. analyst Blake Bath predicted in a Sept. 4 report that spending on data-networking equipment by telecommunications companies would fall 35 percent to $27.2 billion next year. Six days later, Qwest reduced its 2002 capital-spending plan to $5.5 billion from $7.5 billion.

Cisco, which gets about one-third of its revenue from phone and Internet-service companies, said on Aug. 7 that revenue in the fiscal first quarter ending Oct. 27 will be unchanged to down 5 percent from the previous period's $4.3 billion, or as low as $4.08 billion.

Raabe said he wouldn't be surprised if Cisco missed its target. The company hasn't given a forecast beyond the current quarter.

Cisco

Morgan Stanley Dean Witter & Co. analyst Chris Stix wrote yesterday in a research note that ``the company could come in at or slightly below the low end'' of its revenue-forecast range for the quarter. He cut his fiscal 2002 sales estimate by $800 million to $17.3 billion and fiscal 2003 by $2.1 billion to $21 billion.

The company's boost in sales to financial companies and government agencies after the attacks won't make up for the lack of sales to other customers when business halted, Stix wrote.

Lucent, Nortel Networks Corp., Extreme Networks Inc., Foundry Networks Inc., Broadcom, Applied Micro Circuits Corp., PMC-Sierra Inc. and Conexant Systems Inc. are among equipment and chip suppliers that haven't issued forecasts since reporting second- quarter results in July.
Suppliers of chips, lasers and other parts for telecommunications equipment have similar woes. Chipmakers such as Broadcom, Applied Micro Circuits Corp. and PMC-Sierra will disappoint investors for at least two additional quarters, said Venu Reddy, a semiconductor analyst at Waddell & Reed Financial Inc. in Overland Park, Kansas.

The companies' chief executives said in July that business may improve in the fourth quarter.

JDS Uniphase Chief Financial Officer Anthony Muller said on Monday that business at the largest maker of fiber-optic components may decline further in the fiscal second quarter and that customers still have a glut of parts in inventory. His remarks came as the company announced that it's seeing early signs the industry's sales decline may be ending.

``The stocks were previously expecting an upturn in the second half of this year,'' Reddy said. ``Now it looks like the upturn isn't going to be there until the second half of next year.''

Investors need to watch how stocks react to news, Liro maintained. When they stop going down on bad news, that'll mark the turn

But some economists now believe the U.S. is officially in recession.

Merrill Lynch's Bruce Steinberg expects third- and fourth-quarter gross domestic product to decline by about 1 percent. And Morgan Stanley's chief economist Stephen Roach said this week that he feels Japan and the U.S. are now in "outright recessions," and expects Europe to follow suit, trimming his global economic growth estimate for 2001 to 1.8 percent from 2.1 percent and for 2002 to 2.1 percent from 3.4 percent.

Still, many strategists held out belief that the market is now oversold, with many sectors undervalued, and thus increased their equity weightings.

sorry keine Zeit für Übersetzung aber geht zu www.altavista.com  hier Translate oben klicken
boomer:

thx, Kicky, sehr wichtige! Schönen Tag in Berlin! o.T.

 
01.10.01 09:25
RudiP:

FRÜHJAHR !!!

 
01.10.01 09:32
Die nächste Rallye kommt BESTIMMT im FRÜHJAHR !!!!
sir charles:

Winter welches Jahr?????????????????????? o.T.

 
01.10.01 10:08
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