Wachsende Sorgen um die Konjunktur
Der Konjunkturpessimismus in Deutschland wächst. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute denken über eine erneute Absenkung ihrer Wachstumsprognosen nach.
Die sechs am Frühjahresgutachten beteiligten Institute wollen eine Revision ihrer vor knapp sechs Wochen gesenkten Prognose von den am 29. Mai erwarteten Zahlen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung abhängig machen. Dies berichtet die "Berliner Zeitung" in ihrer Wochenendausgabe.
So sagte Carsten-Patrick Meier vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel der Zeitung zufolge: "Sollte es zu deutlichen Revisionen der volkswirtschaftlichen Daten für das zweite Halbjahr 2000 kommen, was zurzeit relativ wahrscheinlich ist, so kann dies zu einer anderen Prognose für die Zuwachsrate des Bruttosozialprodukts führen."
Steuerentlastungen gefordert
Dieter Teichmann vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) wird von der Zeitung mit den Worten zitiert: "Die Zahlen würden heute etwas geringer ausfallen als in dem Frühjahrsgutachten." Eine Mehrheit der Befragten habe zudem die Bundesregierung aufgefordert, für weitere Entlastungen bei den Steuern und den Sozialabgaben zu sorgen. "Die Gesamtbelastung ist immer noch viel zu hoch", zitierte das Blatt Rüdiger Parsche vom Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München. Steuern und Sozialabgaben sollten für die untersten Einkommensschichten 30 Prozent nicht übersteigen. Beim Spitzensteuersatz müsse ein Wert von unter 40 Prozent angestrebt werden.
In ihrem damals veröffentlichten Gutachten hatten die Institute ihre Herbstprognose für 2001 von 2,7 Prozent Wachstum auf 2,1 Prozent heruntergeschraubt. Für 2002 wird mit einem realen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 2,2 Prozent gerechnet.
© 2001 Financial Times Deutschland
Der Konjunkturpessimismus in Deutschland wächst. Die führenden Wirtschaftsforschungsinstitute denken über eine erneute Absenkung ihrer Wachstumsprognosen nach.
Die sechs am Frühjahresgutachten beteiligten Institute wollen eine Revision ihrer vor knapp sechs Wochen gesenkten Prognose von den am 29. Mai erwarteten Zahlen der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung abhängig machen. Dies berichtet die "Berliner Zeitung" in ihrer Wochenendausgabe.
So sagte Carsten-Patrick Meier vom Institut für Weltwirtschaft in Kiel der Zeitung zufolge: "Sollte es zu deutlichen Revisionen der volkswirtschaftlichen Daten für das zweite Halbjahr 2000 kommen, was zurzeit relativ wahrscheinlich ist, so kann dies zu einer anderen Prognose für die Zuwachsrate des Bruttosozialprodukts führen."
Steuerentlastungen gefordert
Dieter Teichmann vom Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung (DIW) wird von der Zeitung mit den Worten zitiert: "Die Zahlen würden heute etwas geringer ausfallen als in dem Frühjahrsgutachten." Eine Mehrheit der Befragten habe zudem die Bundesregierung aufgefordert, für weitere Entlastungen bei den Steuern und den Sozialabgaben zu sorgen. "Die Gesamtbelastung ist immer noch viel zu hoch", zitierte das Blatt Rüdiger Parsche vom Ifo-Institut für Wirtschaftsforschung in München. Steuern und Sozialabgaben sollten für die untersten Einkommensschichten 30 Prozent nicht übersteigen. Beim Spitzensteuersatz müsse ein Wert von unter 40 Prozent angestrebt werden.
In ihrem damals veröffentlichten Gutachten hatten die Institute ihre Herbstprognose für 2001 von 2,7 Prozent Wachstum auf 2,1 Prozent heruntergeschraubt. Für 2002 wird mit einem realen Anstieg des Bruttoinlandsproduktes von 2,2 Prozent gerechnet.
© 2001 Financial Times Deutschland