Das angeschlagene Softwareunternehmen hat im vergangenen Jahr seine Verluste mehr als verdoppelt. CEO Dirk Wittenborg zieht die Konsequenzen und geht.
Das Aus nach nur knapp einem Jahr: CEO Dirk Wittenborg tritt ab
Bad Nauheim - Im Zuge des enttäuschenden Jahresabschlusses, die Verluste wurden gegenüber dem Vorjahr von rund 24 Millionen auf 50 Millionen Euro mehr als verdoppelt, meldete Heyde einen Wechsel an der Führungsspitze.
Wie die am Frankfurter Neuen Markt notierte Gesellschaft am Dienstag ad hoc mitteilte, habe der Aufsichtsrat mit sofortiger Wirkung dem Rücktrittsgesuch von Vorstandschef Dirk Wittenborg entsprochen. Zum Nachfolger sei der bisherige Finanzchef Axel Buchholz bestellt worden, wie es weiter hieß. Stellvertretender Vorsitzender und Hauptgeschäftsführer (COO) bleibe Bertram Salzinger.
Der Februar entwickelt sich offenbar zum traditionellen Rücktrittsmonat bei Heyde. Erst vor knapp einem Jahr hatte Wittenborg den Chefposten von Dieter Heyde übernommen. Damals hatte der Firmengründer seinen Hut genommen, nachdem er die prognostizierten Umsatz- und Ertragszahlen deutlich unterschritten hatte.
Für das laufende Geschäftsjahr erwartet der IT-Dienstleister wenig Besserung. Das Unternehmen reduzierte seine Umsatzprognose und rechnet mit einem Rückgang um 15 bis 20 Prozent.