Die Nacht geht der Tag kommt!?

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Speculator:

Die Nacht geht der Tag kommt!?

 
24.09.01 14:26
manager-magazin.de, 17.09.2001, 17:51 Uhr
www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,157598,00.html


H I S T O R I S C H E R   V E R G L E I C H

Parallelen zu weltweiten Krisen

Wie reagiert der Markt auf Krisen? Der Dow Jones hat sich langfristig sehr stabil gezeigt.

New York - Vor der Wiedereröffnung der New York Stock Exchange am Montag vergleichen Investoren die Situation mit anderen Beispielen in der Geschichte. Während der Dow Jones Index üblicherweise rund zwei Prozent in der ersten Sitzung und ersten Woche nach großen Katastrophen gesunken ist, stieg er in den folgenden Monaten und Jahren, wie die Internetfirma markethistory.com ermittelt hat.

Trendwenden seit 1898

So war etwa nach der Bombardierung der "USS Maine" am 15. Februar 1898, die den Spanisch-Amerikanischen Krieg auslöste, der Dow Jones einen Tag später um 2,1 Prozent im Minus, eine Woche später um 5,9 Prozent abgesackt und nach einem Monat sogar um 11,3 Prozent. Nach einem halben Jahr hatte sich das Blatt jedoch gewendet: Ein Plus von 14,9 Prozent war festzustellen. Ein ganzes Jahr später stand der Index mit 24,9 Prozent im Plus, nach fünf Jahren mit 33,8 Prozent.

Reaktionen auf zwei Weltkriege

Noch schneller erholte sich der Index, nachdem am 7. Mai 1915 die "Lusitania" torpediert worden war, ein britisches Schiff mit vielen Amerikanern an Bord. Nach der Torpedierung traten die USA in den ersten Weltkrieg ein. Damals registierte der Dow Jones am Folgetag ein Minus von 4,7 Prozent, nach einer Woche war er um 7,3 Prozent abgerutscht. Doch nur einen Monat später stand er mit 6,3 Prozent im Plus, ein halbes Jahr nach der Katastrophe mit 45,6 Prozent, und nach einem Jahr mit 35,9 Prozent.

Der Bombardierung von Pearl Harbor am 7.Dezember 1941, die den Eintritt der USA in den Zweiten Weltkrieg nach sich zog, folgte dagegen eine längere Talfahrt des Indexes: Am Tag danach wurde ein Minus von 2,9 Prozent registriert, eine Woche später minus 4,6 Prozent und einen Monat später 1,5 Prozent. Nach sechs Monaten hatte der Index sogar 9,9 Prozent eingebüßt. Nach fünf Jahren jedoch hatte das Börsenbarometer wieder um 46,6 Prozent zugelegt.

Baisse im Kuwait-Krieg, schnelle Erholung 1993

2. August 1990: Der Irak marschiert in Kuwait ein. Einen Tag später verlor der Dow Jones 1,9 Prozent, eine Woche später 3,7 Prozent und einen Monat später 8,7 Prozent. Auch nach sechs Monaten stand er noch mit 4,7 Prozent im Minus. Nach einem Jahr war ein Plus von 4,9 Prozent festzustellen, nach fünf Jahren sogar 63,7 Prozent.

Der erste Terroranschlag auf amerikanischem Boden, die Bombe auf das World Trade Center am 26. Februar 1993, hat dagegen nur sehr kurzfristig den Markt belastet: Minus 0,5 Prozent waren am Folgetag festzustellen, nach einer Woche jedoch stand der Dow Jones schon wieder mit 1,0 Prozent im Plus. Nach einem Monat wurde ein Plus von 2,1 Prozent registriert, nach einem halben Jahr waren es 8,3 Prozent und nach einem Jahr 13,9 Prozent. Nach fünf Jahren hatte der Index um 151,9 Prozent zugelegt.

"Schwarzer Freitag" 1929

Als dunkelster Tag in der Börsengeschichte gilt nach wie vor der 25. Oktober 1929, der "schwarze Freitag", dem allerdings kein Anschlag oder Kriegseintritt vorausging, sondern eine konjunkturelle Schwächephase. Die Kurse stürzten ins Bodenlosen und darauf folgte die schwerste Weltwirtschaftskrise des vergangenen Jahrhunderts.

patznjeschniki:

Und weiter???

 
24.09.01 15:03
Schwarzer Freitag:

Ja wie wars denn da? Wieviel hat man denn in der Zeit durchschnittlich verloren?
Und vor allem die viel wichtigere Frage:

Wie lange dauerte es, bis man sein Geld wieder rein hatte, vorausgesetzt natürlich, man investierte in ein Unternehmen, was überlebte???



Und die jetzige Krise?

bisher ca. 15% seit dem 11.09.2001! Aber das ist jetzt genau die Frage.
Wie weit gehts noch runter und viel wichtiger, wie schnell erholt sich die Lage wieder.

Politische Börsen haben kurze Beine. Aber sind es denn nicht nur die kurzen Beine der Politik sondern auch die langen Beinen der Wirtschaft, die uns momentan zu immer tieferen Ständen tragen? Hoffen wir mal, das die Wirtschaft trotz oder gerade wegen der Anschläge wieder auf die Beine kommt.

Langfristig gesehen bin ich extrem bullisch und glaube sogar an einen weiteren Wirtschaftsboom. Wann es allerdings nachhaltig wieder aufwärts gehen wird, kann ich noch nicht sagen.

Meiner Meinung nach ist es jedoch nur noch eine Frage der Zeit, bis die imensen Zins- und Steuersenkungen greifen werden und auch Wirkung zeigen. Wenn dies so weit ist, dann versprech ich euch, ihr werdet staunen, wie schnell wir abgehen.

Aber noch heißt es, nix überstürzen, weiterhin Positionen aufbauen (bitte nur Werte mit Substanz und Aussicht), abwarten und Tee trinken. Erste Anzeichen für steigende Aktienmärkte gibt es schon wieder. Öffnet die Augen und lasst euch nicht von der allgemeinen Miesmacherstimmung einwickeln.

Wer in den nächsten Wochen und Monaten mit klarem Kopf und ein wenig Verstand handelt und dann seine Aktien einige Jahre hält, der ist ein reicher Mann!

Seht es auf mehrere Jahre und nicht bloß auf heute und morgen


patzi

patznjeschniki:

Und die derzeitige Krise!

 
25.09.01 12:27
Wie seht ihr das? Glaubt an bis an euer Lebensende fallende Aktien, oder auf was hofft ihr?

patzi
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