Der Dollar stürzt jetzt schon seit 26 Monaten gegenüber den wichtigsten Handelswährungen ab und hat in dieser Zeit über 30% seines Wertes gegenüber dem Euro eingebüsst . Es ist
höchste Zeit einmal zu schauen welche Unternehmen am meisten davon profitieren können .
Doch sammeln wir zuerst die Fakten .
Die Dollarhausse begann 1998 mit einem Tauschwert gegenüber dem Euro 1.16 $ / Euro
und erreichte ihren Höhepunkt im Juli 2001 mit einem Tauschwert von 0.84$ / Euro
Der Dollarabsturz begann im Juli 2001 mit einem Tauschwert von 0.84$/ Euro
und steht im Moment bei ca. 1.19$/ Euro
Nun welche Möglichkeiten hat ein Unternehmen auf solch starken Schwankungen
zu Reagieren
Wenn ein Unternehmen alle Kosten ( Löhne, Rohstoffe , Steuern ) und alle Einnahmen (Umsatz ) in einer Währung abrechnet muss es gar nichts machen . Es besteht kein
Währungsrisiko Möglichkeit 0
Wenn ein Internationales Unternehmen sein Währungsrisiko minimieren will muss es
nichts anderes tun als für entsprechende Einnahmen in einer Währung im gleichen mass
Kosten in derselben haben . Diese Möglichkeit ist sehr sicher und sehr günstig . Möglichkeit 1
Wenn ein Unternehmen Kosten und Einnahmen in einer fremden Währung nicht ausgleichen
kann z.B. Importeur bleibt ihm die Möglichkeit die Währungsrisiken mit Hilfe von Währungs-Derivaten ( Call oder Put –Optionen ) abzusichern . Das Problem ist nur das das
sehr teuer ist und das Währungsrisiko deswegen meist nur bis zu 50% abgesichert wird .
Entsprechend sind die Margen dem Währungsrisiko ausgesetzt Möglichkeit 2
Nun welches Unternehmen kann effektiv von einem Dollarabsturz von 30 % profitieren
Es müsste ein Importeur sein der hohe Kosten ( Einkauf ) in Dollar aber gleichzeitig
keine Einnahmen in Dollars hat und gleichzeitig sein Währungsrisiko nur zum Teil mit
Derivaten absichert ( Möglichkeit 2)
Es kommen einem sofort die Europäischen Bekleidunshändler in den Sinn . Einkauf in Asien
( Dollar-Währungen ) Verkauf in Europa . Der grösste Bekleidungshändler in Europa
H&M fällt leider nicht in diese Kategorie weil die Expansion in die USA bringen schwache
Dollars ein und die Margen sind stabil also eher ein Möglichkeit 1 Unternehmen .
Also müssen wir einen Bekleidungshändler suchen dessen Margen während der Dollarhausse 1998-2001 am meisten gelitten haben .Da es nicht sooo viele kotierte Bekleidunghändler
in Europa gibt , nehmen wir als Beispiel den Händler mit dem grössten Margen-crash
Charles Voegele WKN 693 777 Umsatz 2002 = 1500 Mio.
über 750 Läden in Deutschland, Benelux, Oestereich, Schweiz ist ein typisches Unternehmen
der Möglichkeit 2 . Kosten in Dollar für Einkauf in Asien 35-40 % des Umsatz , Einnahmen in Dollar = 0 , 50 % Absicherung des Währungsrisiko mit Derivaten .
Schauen wir uns mal die Brutto-Margenentwicklung der letzten 5 Jahre an .
1998 – 7. 2001 in der Zeit der Dollarhausse die Marge schmolz wie Schnee an der Sonne von
56 % auf nur noch 47 % oder anders gesagt bei 50 % Absicherung = 80 Mio. weniger Cash .
Dann war die Dollarhausse zu ende und der Dollarabsturz begann
Juli 2001 – Juli 2003 die Bruttomarge erholt sich fast parallel zum Euro von 47 % auf 57 %
Interessant ist auch zu wissen das die Bekleidungshändler die Lieferungen 6 Monate zum voraus ( bei Bestellung ) zahlen müssen , also die ausgewiesenen Brutomargen real 6-9
Monate verzögert sind . Nun gut der Dollar hatte vor 9 Monaten noch 15 % mehr Wert
Da wird es noch einige schöne Ueberraschungen geben beim veröffentlichen der Zahlen für 2003
gruss und viel glück bei euer Währungsabsicherung !
höchste Zeit einmal zu schauen welche Unternehmen am meisten davon profitieren können .
Doch sammeln wir zuerst die Fakten .
Die Dollarhausse begann 1998 mit einem Tauschwert gegenüber dem Euro 1.16 $ / Euro
und erreichte ihren Höhepunkt im Juli 2001 mit einem Tauschwert von 0.84$ / Euro
Der Dollarabsturz begann im Juli 2001 mit einem Tauschwert von 0.84$/ Euro
und steht im Moment bei ca. 1.19$/ Euro
Nun welche Möglichkeiten hat ein Unternehmen auf solch starken Schwankungen
zu Reagieren
Wenn ein Unternehmen alle Kosten ( Löhne, Rohstoffe , Steuern ) und alle Einnahmen (Umsatz ) in einer Währung abrechnet muss es gar nichts machen . Es besteht kein
Währungsrisiko Möglichkeit 0
Wenn ein Internationales Unternehmen sein Währungsrisiko minimieren will muss es
nichts anderes tun als für entsprechende Einnahmen in einer Währung im gleichen mass
Kosten in derselben haben . Diese Möglichkeit ist sehr sicher und sehr günstig . Möglichkeit 1
Wenn ein Unternehmen Kosten und Einnahmen in einer fremden Währung nicht ausgleichen
kann z.B. Importeur bleibt ihm die Möglichkeit die Währungsrisiken mit Hilfe von Währungs-Derivaten ( Call oder Put –Optionen ) abzusichern . Das Problem ist nur das das
sehr teuer ist und das Währungsrisiko deswegen meist nur bis zu 50% abgesichert wird .
Entsprechend sind die Margen dem Währungsrisiko ausgesetzt Möglichkeit 2
Nun welches Unternehmen kann effektiv von einem Dollarabsturz von 30 % profitieren
Es müsste ein Importeur sein der hohe Kosten ( Einkauf ) in Dollar aber gleichzeitig
keine Einnahmen in Dollars hat und gleichzeitig sein Währungsrisiko nur zum Teil mit
Derivaten absichert ( Möglichkeit 2)
Es kommen einem sofort die Europäischen Bekleidunshändler in den Sinn . Einkauf in Asien
( Dollar-Währungen ) Verkauf in Europa . Der grösste Bekleidungshändler in Europa
H&M fällt leider nicht in diese Kategorie weil die Expansion in die USA bringen schwache
Dollars ein und die Margen sind stabil also eher ein Möglichkeit 1 Unternehmen .
Also müssen wir einen Bekleidungshändler suchen dessen Margen während der Dollarhausse 1998-2001 am meisten gelitten haben .Da es nicht sooo viele kotierte Bekleidunghändler
in Europa gibt , nehmen wir als Beispiel den Händler mit dem grössten Margen-crash
Charles Voegele WKN 693 777 Umsatz 2002 = 1500 Mio.
über 750 Läden in Deutschland, Benelux, Oestereich, Schweiz ist ein typisches Unternehmen
der Möglichkeit 2 . Kosten in Dollar für Einkauf in Asien 35-40 % des Umsatz , Einnahmen in Dollar = 0 , 50 % Absicherung des Währungsrisiko mit Derivaten .
Schauen wir uns mal die Brutto-Margenentwicklung der letzten 5 Jahre an .
1998 – 7. 2001 in der Zeit der Dollarhausse die Marge schmolz wie Schnee an der Sonne von
56 % auf nur noch 47 % oder anders gesagt bei 50 % Absicherung = 80 Mio. weniger Cash .
Dann war die Dollarhausse zu ende und der Dollarabsturz begann
Juli 2001 – Juli 2003 die Bruttomarge erholt sich fast parallel zum Euro von 47 % auf 57 %
Interessant ist auch zu wissen das die Bekleidungshändler die Lieferungen 6 Monate zum voraus ( bei Bestellung ) zahlen müssen , also die ausgewiesenen Brutomargen real 6-9
Monate verzögert sind . Nun gut der Dollar hatte vor 9 Monaten noch 15 % mehr Wert
Da wird es noch einige schöne Ueberraschungen geben beim veröffentlichen der Zahlen für 2003
gruss und viel glück bei euer Währungsabsicherung !