Die Gefängnisstadt

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Zick-Zock:

Die Gefängnisstadt

 
21.07.02 02:49

Die Gefängnisstadt


Kasino oder Gefängnis, oder finanzieller Kollaps? Diese Frage stellt sich manche amerikanische Kleinstadt abseits der mächtigen Zentren. Florence, einst ein 2000-Seelen-Kaff am Fusse der Rocky Mountains, entschied sich für den Knast. Aus triftigen Gründen. Kasinos ziehen Trinker und Gaukler, Huren und Halunken an. Trotzt statt dessen ein bulliges Zuchthaus abgelegen am Stadtrand, harrt Unliebsames sicher hinter hohen Mauern. Trotzdem stimmt die Rendite. Prächtig blüht die einst karge, staubige und unwirtliche Stadt erneut.
Dreizehn Gefängnisse thronen auf dem Gemeindegebiet von Florence und Cañon City, dem Städteverbund in Colorados Süden. In Florence baute die US-Regierung 1991 vier ultramoderne Strafanstalten. In Cañon City betreibt der Staat Colorado seit Jahrzehnten deren neun, eine exklusiv für gesetzesbrüchige Frauen. Schätzungweise 800 Millionen Dollar jährlich steuern die Kerker dem regionalen Bruttosozialprodukt bei. Mittlerweile lebt die Gegend fast allein von der Bewirtschaftung rund 8400 Enthaltener.
Der Journalist Peter Hossli und der Fotograf Robert Huber haben Florence und Cañon City besucht. Sie berichten, was ausserhalb des Gefängis passiert und schildern die gewinnträchtige Gefängnisindustrie. Sie fanden heraus, dass der Staat Colorado keinen einzigen Steuerdollar in seine Gefängnisse investieren muss.
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Die Gefängnisstadt 727160Die Gefängnisstadt 727160

hjw2:

nur verfettete amis zu sehen auf den Fotos

 
21.07.02 03:13
bis auf bild 16 "knackibody" :-))

wer lebt wohl gesünder?
mod:

@hjw

 
21.07.02 12:02
Ich empfehle Dir eine vierwöchige Rundreise durch die
USA. Reisen bildet bekanntlich.
Viele Grüsse
m.
hjw2:

lieber mod

 
21.07.02 12:46
die Landschaften sind wunderschön
und von bleibender Erinnerung.....

soviel zu Bildungsreisen in den USA.

Viele Grüsse
hjw
mod:

hjw,

 
21.07.02 12:55
bist Du Raucher?
Dann wärest Du in grossen Teilen der Staaten ein Asozialer.
Nätürlich gibt es auch viel "white trash", jedoch die kann man auch hier
jeden Tag verfettet bei Aldi oder  ..... treffen.
Was mich stört, sind solche Pauschalaussagen über ein 280-Mio-Volk.
Bei schnorrer wundert mich eine solche Aussage nicht, aber ....
Wir hatten gerade wieder Besuch aus der Gegend und nächste Woche
treffe ich mich mit "Amis" beruflich in Berlin.

Viele Grüsse
m.
mod:

Speziell für hjw

 
21.07.02 13:17
SPIEGEL ONLINE - 20. Juli 2002, 12:09
URL: www.spiegel.de/politik/deutschland/0,1518,206135,00.html
Fehl-Ernährung

Die dicken Kinder von Deutschland

Verbraucherministerin Renate Künast (Grüne) hat die Lebensmittelwirtschaft angegriffen.
Sie gibt ihr eine Mitschuld am alarmierenden Trend zum Übergewicht bei Kindern.

Pommes Frites: Zu fett und überteuert  


Hamburg - "Die Wirtschaft geht mit den Verbrauchern nicht ehrlich um", sagte Künast und bezog sich damit auf Werbeprinzipien der Nahrungsmittelindustrie, die Produkte als gut für die Entwicklung von Kindern hinstelle. Das Gegenteil sei oft der Fall. Süßigkeiten wie Schokoriegel oder Bonbons und Fast Food wie Tiefkühlpizza oder Pommes frites seien überzuckert, zu fett und zudem überteuert. "Eine Armada von Designern, sogar Akustikdesigner etwa für das "richtige Ploppen" bei Chips-Verpackungen, arbeitet daran, diese Produkte zu bewerben." Sie betonte: "Wir dürfen Eltern und Kinder mit der Lebensmittelwerbung nicht alleine lassen."

Nach Einschätzung der Ministerin sind die Hersteller maßgeblich mitverantwortlich für die verhängnisvolle Fehlernährung der Kinder und Jugendlichen. "In den letzten 15 Jahren hat sich der Zahl der übergewichtigen Kinder und Jugendlichen mehr als verdoppelt", sagte sie. Jedes fünfte Kind und jeder dritte Jugendliche sei inzwischen zu dick. Das liege unter anderem auch daran, dass sich das Angebot an Kinderlebensmitteln in den vergangenen Jahren verdreifacht habe. Viele der Produkte seien mit Zusatzstoffen versehen, deren Wirkungen auf Kinder noch viel zu wenig erforscht seien. Künast forderte die Hersteller auf, gesündere Kinderlebensmittel zu produzieren, und kündigte Verhandlungen mit Branchenvertretern an.

 
Künast sprach auch die Zunahme von Allergien oder chronischen Erkrankungen an. Auslöser dafür sei immer öfter die Fehlernährung mit diesen Lebensmitteln. Die Folge seien massiv ansteigende Kosten im Gesundheitswesen und steigende Krankenkassenbeiträge, sagte Künast. "Eine Arbeitsteilung des Verdienens auf der einen und der Behebung der Folgewirkungen auf der anderen Seite darf es nicht geben."

Künast kündigte außerdem Gespräche mit den Kultusministern der Länder zum Thema Ernährung und Schule an. Sie bemängelte: "Die Versorgung in der Schule wird immer mehr zur Spardose der Länder." Folge sei eine stetig abnehmende Qualität des Essens für Kinder in Schulen, aber auch in Kindergärten und Kindertagesstätten. Außerdem komme das Thema in den Lehrplänen nicht mehr vor, Schulbücher wiesen gravierende Mängel auf. "Das Thema Ernährung gibt es in den Schulen nicht mehr", sagte Künast. "Die Kinder müssen aber mehr können, als eine Tüte Chips aufzureißen oder eine Tiefkühlpizza in den Ofen zu schieben."

Künasts Ministerium hat eine Verzehrstudie für Säuglinge und Kinder bis sechs Jahre auf den Weg gebracht. Leber und Niere dieser Kinder arbeiteten noch nicht wie die von Erwachsenen und könnten Schadstoffe schlechter abbauen. Erforscht würden die Essgewohnheiten, aber auch die detaillierte Aufnahme einzelner Inhaltsstoffe. "Die Ergebnisse müssen Basis sein für eine internationale Neubestimmung erlaubter Inhaltsstoffe." Erste Ergebnisse seien Ende nächsten Jahres zu erwarten.



vega2000:

@ZiZo : Weiterbildende Massnahme für dich:

 
21.07.02 21:13
John Carpenter`s Film "Die Klappeschlange", -die Fiktion nähert sich der Realität.
Die Gefängnisstadt 727331
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