Banken Gebühren werden teurer !!!
Kunden von Banken und Sparkassen müssen sich auf steigende Gebühren für Girokonten einstellen.
Erste Geldhäuser haben Gebühren angehoben
Als Vorreiter erhöhte die Postbank die monatlichen Beiträge. Dresdner Bank und Berliner Sparkassen zogen bereits nach. Mit den teureren Konten wollen die Kreditinstitute vor allem die Einnahmenausfälle durch die EU-Verordnung über Kartenzahlungen im Euroland wettmachen.
Kräftige Erhöhung der Kontoführungsgebühren
Denn die neue Bestimmung hat für die deutschen Institute Einbußen in Höhe von 82 Millionen Euro zur Folge. Dies ergab eine Studie der Frankfurter Unternehmensberatung Paysys. Seit 1. Juli ist den Banken nach der Brüsseler Verordnung untersagt, den bislang üblichen Auslandszuschlag von rund einem Prozent beim Einsatz von EC- oder Kreditkarte in Euroland zu kassieren. Ebenfalls darf die Nutzung des Geldautomaten nicht mehr teurer sein als im Inland. Durch die Einnahmenausfälle seien höhere Kontoführungsgebühren sowie steigende Jahresgebühren für Kreditkarten zu erwarten, hatte Paysys schon vor geraumer Zeit prophezeit.
Gebührenschraube zeigt nach oben
Auch wenn längst nicht alle Geldhäuser die Verordnung in die Praxis umgesetzt haben - an der Gebührenschraube wird schon jetzt gedreht. Bei der Dresdner Bank beträgt der monatliche Obolus für das Girokonto nun 7,50 statt bislang 6,14 Euro. Wer beim Frankfurter Geldhaus 10.000 Euro angelegt hat, zahlt fünf Euro. Bei der Postbank kostet das Konto künftig 5,90 statt 4,35 Euro. Gehen pro Monat jedoch 1000 Euro ein, gibt es den Service gratis.
Erhöhung auf breiter Front
Die Berliner Sparkasse stellt ihren Kunden nun sieben Euro in Rechnung, zuvor waren es 5,11 Euro. Auch hier gilt eine geringere Gebühr, wenn pro Monat 3000 Euro auf das Konto gelangen oder der Kunde ein Vermögen von 25.000 Euro bei der Sparkasse angelegt hat. Die Commerzbank erhöhte ihre Preise bereits im Oktober letzten Jahres, kurz nachdem die Brüsseler Pläne bekannt wurden.
Zusendung von Kreditkartenabrechnung kostet
Den Verbraucherschützern ist auch schon ein Fall von versteckter Gebührenerhöhung bekannt. "Bei einer norddeutschen Sparkasse soll es nun Porto kosten, wenn die monatliche Kreditkarten-Abrechnung zugeschickt wird - bislang war dies kostenfrei", berichtete die Referentin für Banken bei dem Bundesverband der Verbraucherzentralen, Maren Geisler.
Banken streiten Zusammenhang ab
Die Kreditinstitute bestreiten, dass die EU-Verordnung der Grund für die Gebührenerhöhungen ist. «Das Privatkundengeschäft ist schließlich defizitär, wir haben die Beiträge seit acht Jahren nicht erhöht, ich halte diesen Schritt für absolut gerechtfertigt», betonte ein Sprecher der Dresdner Bank.
Verbraucherschützer: Preiswelle mehr als unerfreulich
Die Verbraucherschützer sehen dies anders. "Wir vermuten natürlich, dass die aktuelle Preiswelle mit der Verordnung zu tun hat, uns sind aber die Hände gebunden", sagte Geisler. Denn Kreditinstitute seien in ihrer Gebührengestaltung frei. Die Erhöhungen seien aus Verbrauchersicht "mehr als unerfreulich". Aus wirtschaftlicher Sicht könne sie aber verstehen, dass die Geldhäuser die Einbußen ausgleichen wollten.
Kunden von Banken und Sparkassen müssen sich auf steigende Gebühren für Girokonten einstellen.
Erste Geldhäuser haben Gebühren angehoben
Als Vorreiter erhöhte die Postbank die monatlichen Beiträge. Dresdner Bank und Berliner Sparkassen zogen bereits nach. Mit den teureren Konten wollen die Kreditinstitute vor allem die Einnahmenausfälle durch die EU-Verordnung über Kartenzahlungen im Euroland wettmachen.
Kräftige Erhöhung der Kontoführungsgebühren
Denn die neue Bestimmung hat für die deutschen Institute Einbußen in Höhe von 82 Millionen Euro zur Folge. Dies ergab eine Studie der Frankfurter Unternehmensberatung Paysys. Seit 1. Juli ist den Banken nach der Brüsseler Verordnung untersagt, den bislang üblichen Auslandszuschlag von rund einem Prozent beim Einsatz von EC- oder Kreditkarte in Euroland zu kassieren. Ebenfalls darf die Nutzung des Geldautomaten nicht mehr teurer sein als im Inland. Durch die Einnahmenausfälle seien höhere Kontoführungsgebühren sowie steigende Jahresgebühren für Kreditkarten zu erwarten, hatte Paysys schon vor geraumer Zeit prophezeit.
Gebührenschraube zeigt nach oben
Auch wenn längst nicht alle Geldhäuser die Verordnung in die Praxis umgesetzt haben - an der Gebührenschraube wird schon jetzt gedreht. Bei der Dresdner Bank beträgt der monatliche Obolus für das Girokonto nun 7,50 statt bislang 6,14 Euro. Wer beim Frankfurter Geldhaus 10.000 Euro angelegt hat, zahlt fünf Euro. Bei der Postbank kostet das Konto künftig 5,90 statt 4,35 Euro. Gehen pro Monat jedoch 1000 Euro ein, gibt es den Service gratis.
Erhöhung auf breiter Front
Die Berliner Sparkasse stellt ihren Kunden nun sieben Euro in Rechnung, zuvor waren es 5,11 Euro. Auch hier gilt eine geringere Gebühr, wenn pro Monat 3000 Euro auf das Konto gelangen oder der Kunde ein Vermögen von 25.000 Euro bei der Sparkasse angelegt hat. Die Commerzbank erhöhte ihre Preise bereits im Oktober letzten Jahres, kurz nachdem die Brüsseler Pläne bekannt wurden.
Zusendung von Kreditkartenabrechnung kostet
Den Verbraucherschützern ist auch schon ein Fall von versteckter Gebührenerhöhung bekannt. "Bei einer norddeutschen Sparkasse soll es nun Porto kosten, wenn die monatliche Kreditkarten-Abrechnung zugeschickt wird - bislang war dies kostenfrei", berichtete die Referentin für Banken bei dem Bundesverband der Verbraucherzentralen, Maren Geisler.
Banken streiten Zusammenhang ab
Die Kreditinstitute bestreiten, dass die EU-Verordnung der Grund für die Gebührenerhöhungen ist. «Das Privatkundengeschäft ist schließlich defizitär, wir haben die Beiträge seit acht Jahren nicht erhöht, ich halte diesen Schritt für absolut gerechtfertigt», betonte ein Sprecher der Dresdner Bank.
Verbraucherschützer: Preiswelle mehr als unerfreulich
Die Verbraucherschützer sehen dies anders. "Wir vermuten natürlich, dass die aktuelle Preiswelle mit der Verordnung zu tun hat, uns sind aber die Hände gebunden", sagte Geisler. Denn Kreditinstitute seien in ihrer Gebührengestaltung frei. Die Erhöhungen seien aus Verbrauchersicht "mehr als unerfreulich". Aus wirtschaftlicher Sicht könne sie aber verstehen, dass die Geldhäuser die Einbußen ausgleichen wollten.