Die Antiglobalisierungsgener ation

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flexo:

Die Antiglobalisierungsgeneration

 
22.07.01 11:00
Da sind sie also wieder, die nicht unpolitischen jugendlichen wie von der etablierten Poltitk gewünscht - fertig mit der Analyse (mit 20!) und ideologisch gefestigt.
Da versinkt ein ehemals wichtiger Kontinent wie Europa im Sozialismus, von schnelleren Volkswirtschaften mit superkapitalistischen Modellen bald überholt und den jungen Menschen fällt nichts anderes ein, als ihre Ansprüche zu untermauern. 20-jährige demonstrieren, legitimiert durch ein wohl inzwischen drittklassiges Abitur, das sie scheinbar ein wenig größenwahnsinnig macht - "belehrt" durch alt-68er, die weder im Sozial- noch im politischen Korruptionssumpf wie viele andere Demokollegen von früher abgesoffen sind.
Nur leider stehen sie jetzt da, die Lehrer - die apo war "ihre" Organisation - stehen vor den jungen Menschen und geben sich liberal, "macht nur" ist ihre Antwort wenn die 17-jährigen fragen ob sie auf dem Gymnasium eine Kapitalismusinfowoche machen wollen. Und da ist es wieder, das Thema in den Bildungstätten der Republik, endlich etwas kämpferisches, die Lehrer wieder gefordert ihre politische Meinung zu verbreiten. Anstatt sich mit der Frage zu beschäftigen, die im "Wettbewerb der Nationen" und allgemein wichtiger sein sollte: Wie kann ich eine möglichst hohe Leistung erbringen?

Ich hoffe für uns, das das eine vorübergehende Erscheinung ist, sonst stecken wir bald wieder im Terrorismus.
hjw2:

@flexo

 
22.07.01 11:38
so wird es wohl kommen...Geld kann man nicht essen!
schmuggler:

@Flexo

 
22.07.01 11:55
Weiter gedacht müsstest Du dann aber auch mindestens 50% der Bürger das Wahlrecht wieder entziehen, da sie nicht wissen, was sie tun. Es ist keine Frage des Alters, sondern des politischen Interesses.  
hjw2:

@schmuggler

 
22.07.01 12:13
tendiere eher zu 80%....lol
flexo:

Ich hab schon den Eindruck,

 
22.07.01 19:21
das es meist sehr junge Leute sind, die sich gegen die "G8" richten. Ich nehme ganz stark an, das diese Personen gar nicht wissen, was sie tun. Sich die Globalisierung als Feindbild herauszusuchen grenzt meines Erachtens an Größenwahn. Was haben den die (wie gesagt meist jungen) Demonstranten bisher an Globalisierung erfahren? Dritte Welt Läden? Warum gibt es denn ganz stark unterentwickelte Teile auf dem Globus? Weil sich die fetten, satten Staaten gegen landwirtschaftliche Produkte (als Beispiel) abschotten. Und nun kommen die Retter, mit Plakaten (oder Feuerlöschern) bewaffnet und wollen neue steuerliche Modelle für den Kapitalmarkt durchsetzen. Da sag ich zunächst mal: Ersteinmal selbst ein wenig Leistung bringen oder ein wenig Arbeitsluft schnuppern und dann die Welt verbessern.

Interessant dazu auch: www.diezeit.de
Seth Gecko:

hi flexo. Ich denke mal, sich die Globalisierung

 
22.07.01 19:46
als Feindbild auszusuchen war nicht nur Größenwahn sondern ganz einfach dämlich, weil mißverständlich: Die Globalisierung läßt sich nicht aufhalten. Die Globalisierung ist im vollen Gange. Und Vorteile wie Informations- und Kulturaustausch werden sicher auch von den sogenannten Globalisierungsgegnern genossen. Sie hätten sich lieber "Robin-Hood-Demonstranten" oder so nennen sollen ;-)

Der Zeit-Artikel ist ein wenig einseitig, und hält nicht, was er im Intro verspricht: Mit welcher Haltung zur Gewalt die Berliner Gruppe nun nach Genua gepilgert ist, wird nur knapp angesprochen.

cu, seth (der sich heute schon mehr als genug über diese "Rasselbande" echauffiert hat :-)
flexo:

in der print-ausgabe

 
22.07.01 20:25
ist das alles ausführlicher (meine ich), habe auch nur kurz auf die "Zeit" Site geschaut. Aber mir erschließt sich wirklich nicht der Antrieb der Leute. Das alles deutet denke ich auf einen überholungswürdigen Zustand unserer Bildungsanstalten hin: Rückwärtsgewandt und wirklichkeitsfremd.
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