DGAP-Ad hoc: ComROAD AG - Kennzahlen 2003 / Vorschau Q1 2004
13.02.2004
Ad-hoc-Mitteilung verarbeitet und übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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ComROAD AG - Kennzahlen 2003 / Vorschau Q1 2004
Unterschleiftheim, 13. Februar 2004
Zum heutigen Tag gibt die ComROAD AG die folgenden betriebswirtschaftlichen
Kennzahlen zum 31. Dezember 2003 sowie eine Vorschau für das erste Quartal
2004 bekannt:
Status Planung
per 31.12.2003 zum 31.12.2003
Betriebliche Erlöse 2.119 Mio. EUR 3.55 Mio. EUR
Jahresfehlbetrag -4.194 Mio. EUR -4.43 Mio. EUR
Vorgenannte Angaben werden ohne Gewähr bzw. vorbehaltlich der Prüfung und
Testierung durch die Wirtschaftsprüfer bekannt gegeben und basieren auf Daten
vor der Bilanzerstellung.
Wie bereits im November 2003 veröffentlicht, wurden die Restrukturierungs-
maßnahmen termin- und planungsgemäß durchgeführt und abgeschlossen. Die
Umstellung der Geschäftspolitik vom B2C-Bereich auf den B2B-Bereich wurde
ebenfalls, wie bereits auf der Hauptversammlung angekündigt, plangemäß
durchgeführt.
Die Produkt- und Softwareentwicklung für das OTS (Offenes Telematik System)
wurde entsprechend der Planungen bis Ende September umgesetzt und war im
vierten Quartal einsatzfähig. Ein Schwerpunkt dieser Entwicklung war die
Integration eines Moduls zur Mautabrechnung mit Einbuchung aus dem Fahrzeug
(gemäß den Vorgaben von TollCollect). Der Vorteil dieser Lösung liegt in der
Mehrwertfähigkeit des Systems. Neben Mauteinbuchung können Flottensteuerung,
Fahrzeugüberwachung und Auftragsübermittlung mit derselben Hardware im Fahrzeug
gesteuert werden.
Aufgrund der allgemein bekannten Probleme mit der Mauteinführung und der damit
verbundenen Unsicherheit bei den Spediteuren war der Vertrieb der ComROAD
Mautlösung unmöglich. Die Speditionsbetriebe haben ihre Investitionen in diesem
Bereich nahezu gestoppt bzw. auf 2004 verschoben. Mit der nun von TollCollect
zugesagten Mauteinführung zum Ende 2004 rechnet die ComROAD mit dem
Vertriebsbeginn dieser entsprechenden Produkte ebenfalls ab Herbst 2004.
Somit wurden die zugesagten Aufträge und Projekte mittel- bis langfristig
verschoben und hauptsächlich von der Funktionalität des TollCollect-Systems
abhängig gemacht. Die geplanten Umsatzzahlen 2003 konnten im Wesentlichen aus
den vorab genannten Gründen nicht erreicht werden.
Es wurden nur wenige Aufträge verloren und es kamen weitere namhafte
Interessenten hinzu.
Im Bereich Security Management für Fahrzeuge konnten die positiven Ansätze
weiter ausgebaut werden. In verschiedenen Ländern Osteuropas und des Nahen
Ostens wurden bereits die Server für die Überwachungszentralen installiert, oder
sind in der abschließenden Projektphase.
Die ComROAD wird aber unabhängig von diesen Problemen das OTS weiter
entwickeln, um zum gegebenen Zeitpunkt über eine noch schlagkräftigere
Alternative zum System der TollCollect zu verfügen.
Bedingt durch die Problematik mit der Maut und den damit verbundenen
Umsatzausfällen hat sich die ComRoad verstärkt auf verwandten Geschäftsfeldern
engagiert.
Im Bereich m-commerce wurden in kurzer Zeit entsprechende Produkte entwickelt,
bzw. den aktuellen Gegebenheiten angepasst.
Allein in diesem Bereich liegt bereits ein gesicherter Auftragsbestand in Höhe
von 570.000,- EUR für Auslieferung im ersten Quartal 2004 vor.
Laufende Projekte in Höhe von ca. 670.000,- EUR sind in der Endphase der
Vertragsverhandlungen und stehen somit kurz vor einem möglichen Abschluss.
Betrachtet man die Gesamtwirtschaftslage und speziell die Gegebenheiten im
Transportgewerbe, den Status der Produktentwicklungen und -anpassungen und der
Neustrukturierung des Unternehmens, so erkennt man einen positiven Trend
welcher sich im Jahr 2004 sicher auch auf die Umsatzzahlen entsprechend
auswirken wird.
Zu den geltend gemachten Schadensersatzansprüchen seitens der Anleger ist
auszuführen, dass derzeit 81 Klagen, einschließlich Sammelklagen, anhängig sind,
mit einem Gesamtvolumen in Höhe von EUR 7.861.000,00 Außergerichtlich wurde die
ComROAD in Höhe eines Gesamtbetrages von EUR 754.000,00 mit
Schadensersatzansprüchen in Anspruch genommen. Mit Ausnahme derjenigen
Klagen, die im Berufungsverfahren vor dem Oberlandesgericht München
zurückgenommen oder abschlägig beschieden worden sind, liegen noch keine
rechtskräftigen gerichtlichen Entscheidungen vor.
Nachdem das Oberlandesgericht München die Beschwerde im Rahmen des durch
die ComROAD beantragten Nachverfahrens als unbegründet zurückgewiesen hatte,
legten die beauftragten Rechtsanwälte im Dezember 2003 Verfassungsbeschwerde
ein. Wann mit einer Entscheidung über die Annahme der Verfassungsbeschwerde
gerechnet werden kann, kann derzeit noch nicht beurteilt werden. Im Übrigen
wurden die Vollstreckungsverfahren gegen die Eheleute Schnabel weiter
fortgesetzt, ebenso die Gespräche mit der zuständigen Staatsanwaltschaft als
Strafvollstreckungsbehörde. Eine Einigung zwischen den Parteien konnte
allerdings trotz intensiver Versuche bislang nicht bewerkstelligt werden. Es
bleibt daher abzuwarten, ob sich die ComROAD im Rahmen dieses Verfahrens
zumindest teilweise durchzusetzen vermag.
Anlässlich der verschiedenen Anfragen von ComROAD-Aktionären zu den
Sondermeldungen eines Herrn Markus Frick im Internet zur Bewertung der
ComROAD-Aktien möchten wir darauf hinweisen, dass der Barmittelbestand
keineswegs die Höhe des ausgewiesenen Grundkapitals erreicht. Zudem sind die
umfangreichen bereits geltend gemachten und drohenden Schadensersatzansprüche
seitens der Anleger zu berücksichtigen, die immer noch die wirtschaftliche
Existenz der ComROAD gefährden können. Die Gesamtsumme der geltend gemachten
Schadensersatzansprüche erhöht sich durch weitere Geltendmachungen bzw.
Klageerhebungen.
Ihre Ansprechpartner:
ComROAD AG
Hartmut Schwamm
Vorstand
Edisonstr. 8
85716 Unterschleißheim
TeL+49-(0)89-315719-0
Fax:+49-(0)89-3151694
Email: investorrelations@comroad.com
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13.02.2004
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Unterschleiftheim, 13. Februar 2004
Zum heutigen Tag gibt die ComROAD AG die folgenden betriebswirtschaftlichen
Kennzahlen zum 31. Dezember 2003 sowie eine Vorschau für das erste Quartal
2004 bekannt:
Status Planung
per 31.12.2003 zum 31.12.2003
Betriebliche Erlöse 2.119 Mio. EUR 3.55 Mio. EUR
Jahresfehlbetrag -4.194 Mio. EUR -4.43 Mio. EUR
Vorgenannte Angaben werden ohne Gewähr bzw. vorbehaltlich der Prüfung und
Testierung durch die Wirtschaftsprüfer bekannt gegeben und basieren auf Daten
vor der Bilanzerstellung.
Wie bereits im November 2003 veröffentlicht, wurden die Restrukturierungs-
maßnahmen termin- und planungsgemäß durchgeführt und abgeschlossen. Die
Umstellung der Geschäftspolitik vom B2C-Bereich auf den B2B-Bereich wurde
ebenfalls, wie bereits auf der Hauptversammlung angekündigt, plangemäß
durchgeführt.
Die Produkt- und Softwareentwicklung für das OTS (Offenes Telematik System)
wurde entsprechend der Planungen bis Ende September umgesetzt und war im
vierten Quartal einsatzfähig. Ein Schwerpunkt dieser Entwicklung war die
Integration eines Moduls zur Mautabrechnung mit Einbuchung aus dem Fahrzeug
(gemäß den Vorgaben von TollCollect). Der Vorteil dieser Lösung liegt in der
Mehrwertfähigkeit des Systems. Neben Mauteinbuchung können Flottensteuerung,
Fahrzeugüberwachung und Auftragsübermittlung mit derselben Hardware im Fahrzeug
gesteuert werden.
Aufgrund der allgemein bekannten Probleme mit der Mauteinführung und der damit
verbundenen Unsicherheit bei den Spediteuren war der Vertrieb der ComROAD
Mautlösung unmöglich. Die Speditionsbetriebe haben ihre Investitionen in diesem
Bereich nahezu gestoppt bzw. auf 2004 verschoben. Mit der nun von TollCollect
zugesagten Mauteinführung zum Ende 2004 rechnet die ComROAD mit dem
Vertriebsbeginn dieser entsprechenden Produkte ebenfalls ab Herbst 2004.
Somit wurden die zugesagten Aufträge und Projekte mittel- bis langfristig
verschoben und hauptsächlich von der Funktionalität des TollCollect-Systems
abhängig gemacht. Die geplanten Umsatzzahlen 2003 konnten im Wesentlichen aus
den vorab genannten Gründen nicht erreicht werden.
Es wurden nur wenige Aufträge verloren und es kamen weitere namhafte
Interessenten hinzu.
Im Bereich Security Management für Fahrzeuge konnten die positiven Ansätze
weiter ausgebaut werden. In verschiedenen Ländern Osteuropas und des Nahen
Ostens wurden bereits die Server für die Überwachungszentralen installiert, oder
sind in der abschließenden Projektphase.
Die ComROAD wird aber unabhängig von diesen Problemen das OTS weiter
entwickeln, um zum gegebenen Zeitpunkt über eine noch schlagkräftigere
Alternative zum System der TollCollect zu verfügen.
Bedingt durch die Problematik mit der Maut und den damit verbundenen
Umsatzausfällen hat sich die ComRoad verstärkt auf verwandten Geschäftsfeldern
engagiert.
Im Bereich m-commerce wurden in kurzer Zeit entsprechende Produkte entwickelt,
bzw. den aktuellen Gegebenheiten angepasst.
Allein in diesem Bereich liegt bereits ein gesicherter Auftragsbestand in Höhe
von 570.000,- EUR für Auslieferung im ersten Quartal 2004 vor.
Laufende Projekte in Höhe von ca. 670.000,- EUR sind in der Endphase der
Vertragsverhandlungen und stehen somit kurz vor einem möglichen Abschluss.
Betrachtet man die Gesamtwirtschaftslage und speziell die Gegebenheiten im
Transportgewerbe, den Status der Produktentwicklungen und -anpassungen und der
Neustrukturierung des Unternehmens, so erkennt man einen positiven Trend
welcher sich im Jahr 2004 sicher auch auf die Umsatzzahlen entsprechend
auswirken wird.
Zu den geltend gemachten Schadensersatzansprüchen seitens der Anleger ist
auszuführen, dass derzeit 81 Klagen, einschließlich Sammelklagen, anhängig sind,
mit einem Gesamtvolumen in Höhe von EUR 7.861.000,00 Außergerichtlich wurde die
ComROAD in Höhe eines Gesamtbetrages von EUR 754.000,00 mit
Schadensersatzansprüchen in Anspruch genommen. Mit Ausnahme derjenigen
Klagen, die im Berufungsverfahren vor dem Oberlandesgericht München
zurückgenommen oder abschlägig beschieden worden sind, liegen noch keine
rechtskräftigen gerichtlichen Entscheidungen vor.
Nachdem das Oberlandesgericht München die Beschwerde im Rahmen des durch
die ComROAD beantragten Nachverfahrens als unbegründet zurückgewiesen hatte,
legten die beauftragten Rechtsanwälte im Dezember 2003 Verfassungsbeschwerde
ein. Wann mit einer Entscheidung über die Annahme der Verfassungsbeschwerde
gerechnet werden kann, kann derzeit noch nicht beurteilt werden. Im Übrigen
wurden die Vollstreckungsverfahren gegen die Eheleute Schnabel weiter
fortgesetzt, ebenso die Gespräche mit der zuständigen Staatsanwaltschaft als
Strafvollstreckungsbehörde. Eine Einigung zwischen den Parteien konnte
allerdings trotz intensiver Versuche bislang nicht bewerkstelligt werden. Es
bleibt daher abzuwarten, ob sich die ComROAD im Rahmen dieses Verfahrens
zumindest teilweise durchzusetzen vermag.
Anlässlich der verschiedenen Anfragen von ComROAD-Aktionären zu den
Sondermeldungen eines Herrn Markus Frick im Internet zur Bewertung der
ComROAD-Aktien möchten wir darauf hinweisen, dass der Barmittelbestand
keineswegs die Höhe des ausgewiesenen Grundkapitals erreicht. Zudem sind die
umfangreichen bereits geltend gemachten und drohenden Schadensersatzansprüche
seitens der Anleger zu berücksichtigen, die immer noch die wirtschaftliche
Existenz der ComROAD gefährden können. Die Gesamtsumme der geltend gemachten
Schadensersatzansprüche erhöht sich durch weitere Geltendmachungen bzw.
Klageerhebungen.
Ihre Ansprechpartner:
ComROAD AG
Hartmut Schwamm
Vorstand
Edisonstr. 8
85716 Unterschleißheim
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Fax:+49-(0)89-3151694
Email: investorrelations@comroad.com
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 13.02.2004