Deutschland stöhnt unter (Hoch) "Axel" , (meine Nachbarin auch)!!!;-)))

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Johnboy:

Deutschland stöhnt unter (Hoch) "Axel" , (meine Nachbarin auch)!!!;-)))

 
20.06.00 15:13
Deutschland stöhnt unter Rekordhitze
Hamburg/Offenbach (dpa) - Deutschland stöhnt unter einer Rekord- Junihitze. Heiße Luft aus Spanien trieb die Temperaturen am Dienstag auf tropische Werte weit über 35 Grad Celsius.

«Deutschland ist zur Zeit das Hitze-Zentrum in Europa», sagte Meteorologe Kalli Nottrodt vom Deutschen Wetterdienst in Offenbach. Bis zum frühen Nachmittag war es nch Angaben des Wetterdienstes Meteomedia überall mehr als 34 Grad warm. Einen der höchsten Werte gab es zunächst mit 36 Grad in Bremen. Zuletzt war es in Deutschland im Monat Juni vor 53 Jahren so heiß: Am 27. Juni 1947 wurden in Frankfurt am Main 38,2 Grad gemessen, der bisherige deutsche Juni- Rekord. Für den späten Dienstagnachmittag rechneten die Experten sogar mit 37 oder womöglich 39 Grad.

Noch bis zum Donnerstag bleibt es brütend heiß mit zunehmender Schwüle. Dann werde es aber einen Temperatursturz um rund zehn Grad geben, sagten die Meteorologen voraus. Die ersten Gewitter sollen am Mittwochabend etwas Erfrischung bringen. Nur in Zentralspanien und westlich des Urals in Russland war es am Dienstag ähnlich heiß wie in Deutschland.

Am Tag vor dem kalendarischen Sommerbeginn schien überall in Deutschland die gleißende Sonne vom wolkenlosen Himmel. Nur an den Küsten und an den Alpen bestand die Chance auf einige Quellwolken oder kurze Wärmegewitter. Auch der schwache Wind brachte keine Erfrischung. In Hessen hob die Hitze sogar Betonplatten der Autobahn an.

Schattenplätze waren im ganzen Land heiß begehrt. Wer konnte, suchte etwas Kühle unter den Sonnenschirmen der Straßencafes oder in frischem Wasser. Vor Freibädern in Niedersachsen bildeten sich schon am Mittag lange Schlangen. Der Getränkegroßhandel vermeldete ein kräftiges Absatzplus vor allem bei Mineralwasser von 30 bis 50 Prozent. Viele Schulen etwa in Baden-Württemberg gaben hitzefrei. Rettungsdienste mussten mehr Einsätze fahren.

Hitze und Dauer-Sonne machten vor allem Menschen mit Herz- Kreislauf-Schwächen zu schaffen. Die Ozon-Konzentration übertraf vielerorts den Warnwert von 180 Mikrogramm pro Kubikmeter. Ausreichender Sonnenschutz ist weiter dringend nötig. Denn die Sonnenbrand-Gefahr ist in Deutschland nach Messungen des Bundesamtes für Strahlenschutz derzeit so groß wie am Mittelmeer.

Wegen des drückenden Wetters forderte die Gewerkschaft IG BAU in Sachsen-Anhalt «hitzefrei» für Bauarbeiter. Der Deutsche Tierschutzbund rief dazu auf, Tiere nicht im Auto zurückzulassen. Im Schweriner Zoo kamen selbst die an Savannenklima gewöhnten Zebras und Giraffen ins Schwitzen. Landwirte befürchten wegen der Hitze Ernte- Einbußen bei Getreide und Kartoffeln.

Die Heiße Luft war zwischen Hoch «Axel» im Südosten und Tief «Quintina» im Nordwesten nach Deutschland gelangt. Der absolute Hitzerekord in Deutschland, der am 27. Juli 1983 in Gärmersdorf in Bayern mit 40,2 Grad erreicht wurde, ist aber nach Einschätzung der Meteorologen nicht in Gefahr. Schon am Montag hatte es in ganz Deutschland Temperaturen deutlich über 30 Grad gegeben.

Am Mittwoch soll es im Westen zwar nicht mehr ganz so heiß, aber bei Werten um 28 Grad sehr schwül werden. Dem Osten steht noch einmal ein sehr heißer Tag bevor. Erst am Donnerstag bringt Tief «Qintina» deutliche Abkühlung. Dann gibt es Gewitter vor allem im Osten und Süden, im Norden und Westen einzelne Schauer. Die Temperaturen liegen nur noch zwischen 20 Grad an der Nordsee und 29 Grad in der Lausitz. Am Freitag ist die Hitze endgültig vorüber - das Thermometer zeigt nur noch 17 bis 24 Grad, dazu ist es wechselhaft mit Schauern. Auch das Wochenende wird durchwachsen bei 15 bis 24 Grad.


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