DEUTSCHLAND ist ein Problem.

Beiträge: 17
Zugriffe: 1.245 / Heute: 1
all time high:

DEUTSCHLAND ist ein Problem.

 
23.01.03 10:24
D er US-Verteidigungsminister hat Berlin und Paris wegen deren Nein zu einem Irak-Krieg scharf kritisiert. „Deutschland ist ein Problem, Frankreich ist ein Problem.“, sagte Donald Rumsfeld am Mittwochabend (Ortszeit) in Washington. Paris und Berlin stünden für das „alte Europa“.

„Das Zentrum des Nato-Europas verlagert sich nach Osten“, so Rumsfeld. Die Mehrheit der europäischen Länder unterstütze die Irak-Politik der US-Regierung. „Wenn Sie sich die riesige Zahl anderer Länder ansehen, so sind sie auf der Seite der USA und nicht Frankreichs und Deutschlands“.

Bei den Feiern zum 40. Jahrestag des Elysée-Vertrages hatten sich Bundeskanzler Gerhard Schröder und Frankreichs Staatspräsident Jacques Chirac für eine friedliche Lösung des Irak-Konflikts ausgesprochen.

“Nicht klug“

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses des Bundestages, Volker Rühe (CDU), kritisierte die Aussagen Rumsfelds. Der US-Politiker sei „nicht klug“ und „nicht gerade ein Diplomat“ gewesen, sagte Rühe am Donnerstag im ZDF-„Morgenmagazin“. Auch die Amerikaner müssten sich mit den europäischen Positionen auseinander setzen.

Schröder sagt Nein zum Krieg

Der Bundeskanzler hatte sich am Dienstagabend erstmals öffentlich ohne Wenn und Aber festgelegt: Rot-Grün wird einer militärischen Intervention in Irak im UN-Sicherheitsrat nicht zustimmen. Im UN-Sicherheitsrat werde es kein deutsches Ja zu einer Militäraktion geben, sagte er bei einer SPD-Wahlkampfveranstaltung in Goslar. „Ich sage das hier jetzt ein Stück weit weiter gehend als das, was ich in dieser Frage sonst formuliert habe: Rechnet nicht damit, dass Deutschland einer den Krieg legitimierenden Resolution zustimmt“, so Schröder.

Irak müsse entwaffnet werden, wenn er Massenvernichtungswaffen besitze, fügte der Kanzler hinzu. Er sei allerdings davon überzeugt, dass dies mit friedlichen Mitteln möglich sei. Der SPD-Vorsitzende bekräftigte, dass „sich Deutschland unter meiner Führung an einer militärischen Intervention in Irak nicht beteiligen“ werde. Entsprechend werde sich die Bundesregierung „in den internationalen Gremien verhalten“ und „genauso mit den Partnern sprechen“.

Die deutsche Haltung werde mehr und mehr „verstanden von den Partnern in Europa, in der Welt“, sagte Schröder.

Paris und Berlin nah beieinander

Der Präsident der französischen Nationalversammlung, Jean-Louis Debré, betonte am Mittwoch angesichts der Äußerungen Schröders die Übereinstimmung in der Einstellung zu einem Irak-Krieg. „Die deutsche Haltung ist nicht weit entfernt von der französischen Haltung. Ich bin überzeugt, dass Deutschland und Frankreich zu einer gemeinsamen Haltung finden werden“, sagte er im „ZDF"-Morgenmagazin. Der französische Staatspräsident Chirac habe bereits erklärt, dass ein Krieg gegen Irak zur Zeit weder „erforderlich noch wünschenswert“ sei.

Fischer warnt vor fatalen Folgen

Ein Angriff auf Irak birgt nach Ansicht des Bundesaußenministers unkalkulierbare Risiken im weltweiten Kampf gegen den Terror. Joschka Fischer (Grüne) sagte am Montag bei seinem ersten Auftritt im UN-Sicherheitsrat in New York, „wir fürchten neben fatalen Konsequenzen für die langfristige regionale Stabilität auch mögliche negative Folgen für den gemeinsamen Kampf gegen diesen mörderischen Terrorismus.“

Der Minister warnte vor einem Auseinanderfallen der internationalen Anti-Terror-Koalition, sollte es zum Krieg gegen Irak kommen. Fischer bekräftigte die Ablehnung einer Militäraktion gegen Irak durch die Bundesregierung.

Der Sicherheitsrat wollte auf Außenministerebene eine Bilanz des Kampfes gegen den internationalen Terrorismus seit den Anschlägen auf die USA vom 11. September 2001 ziehen. Fischer forderte erneut die vollständige Umsetzung der UN-Resolutionen zur Abrüstung Iraks „ohne Wenn und Aber“ durch das Regime in Bagdad. „Wir machen uns keine Illusionen über den menschenverachtenden Charakter des Regimes von Saddam Hussein.“

Der erste umfassende Bericht der UN-Waffeninspektoren über die Suche nach Massenvernichtungswaffen in Irak soll dem Sicherheitsrat am nächsten Montag vorgelegt werden.

Fischer fügte hinzu, terroristische Netzwerke wie das von Osama bin Laden müssten besiegt und zerstört werden. „Dieser Terrorismus will uns zu einer unüberlegten Reaktion zwingen, uns in einen Krieg der Zivilisationen verstricken.“ Dem dürfe die Antwort nicht entsprechen. „Im Extremfall“ seien militärische Maßnahmen zwar unverzichtbar. Ebenso bedeutend sei aber auch Krisenvorbeugung, Armutsbekämpfung, Bildungsförderung und Dialog der Kulturen.

Die Bundesrepublik ist im Januar für zwei Jahre in den Sicherheitsrat eingezogen und übernimmt im Februar für einen Monat die Präsidentschaft. Ständige Mitglieder des Gremiums aus 15 Ländern sind die USA, Großbritannien, Frankreich, Russland und China.
Rheumax:

Welcher Aktie soll dieser Thread gelten? o. T.

 
23.01.03 10:29
estrich:

Eine echte Unverschämtheit!

 
23.01.03 10:30
dieser Donald Rumsfeld, er sollte sich mal in seinem Ton mäßigen. Ich hoffe, dass Deutschland zu so einem großen Problem für ihn wird, dass er politisch einpacken kann. Was bildet sich dieser Schnösel eigentlich ein?


 

 

MfG

Estritsch †

DEUTSCHLAND ist ein Problem. 915800

Katjuscha:

Wann sind Wahlen in Niedersachsen ? o. T.

 
23.01.03 10:55
Bunsenbrenn.:

Die Achse des Bösen sitzt in Washington !!!! o. T.

 
23.01.03 10:58
Katjuscha:

Ich dachte in Hannover o. T.

 
23.01.03 11:00
avantgarde:

Schröders NEIN zum Irak Kreig ist ebenfalls dumm

 
23.01.03 11:01
denn er mischt sich in diplomatische Abläufe ein, stellt seine Dilomaten in den Hintergrund.

Vor den Wahlen mag das ein sinnvoller Schachzug gewesen sein, nach den Wahlen ist es außenpolitisch eine Katsatrophe. Englnad und Frankreich haben da charmanter reagiert. Die Franzosen haben auf eine Verlängerung der Waffeninspektoren gedrängt - mit Erfolg. Die Engländer schließen sich dem Weg der Amis an, jedoch unter Vorbehalten und klaren Vorderungen für ein Mitmachen.

Deutschland manövriert sich ins außenpolitische Abseits - und das schadet uns mehr als alles andere derzeit.

Avantgarde
Sahne:

Deutsche in den Krieg!

 
23.01.03 11:05
blau.ariva.de/board/150319/thread.m?a=
estrich:

Es gibt keine Notwendigkeit für D

 
23.01.03 11:11
irgendwo mitzumischen. Die Nato ist immer noch ein Verteidigungs- und kein Angriffsbündnis. Niemand hat es nötig Einzelpersonen, die durch fragwürdige Wahlen ans Regieren gekomen sind, in den Hintern zu kriechen, also bleibt cool. Avantgarde, in deiner Anbiederung an die USA gehst Du wohl auch über Leichen.

Die USA manövriert sich gerade selber durch radikale Einzelpersonen ins politische Abseits. Der Druck, den Rumsfeld und Bush (für seinen persönlichen Rachefeldzug) hier ausüben ist in keinster Weise berechtigt.
avantgarde:

Gebe Dir recht estrich

 
23.01.03 11:19
sicher machen die da drübre auch fehler,

aber wir in good old germany sollten uns da eben nicht zu ewit aus dem Fenster lehnen, findest Du nicht?

Im übrigens biedere ich niemanden an, ich mag diese einseitige Berichterstattung nur nicht.

man sollte manchmal denke, wir sind in einer Sonderschule - nicht aber in einem Aktienforum, wo der Sinn für Wirtschasft und deren Zusammenhänge noch nicht gänzlich verloren gegangen ist.

Avantgarde
estrich:

Okay

 
23.01.03 11:26
einseitige Berichterstattung ist immer schlecht.

Es geht aber hauptsächlich um Rumsfeld und seine Wortwahl und den politischen Druck, den er damit ausüben will. Bündnispartner in einer Demokratie als Problem zu bezeichnen läßt Rückschlüsse über die nicht vorhandenen politischen Kompetenzen schließen. Eine solche Einstellung passt eher in Diktaturen, die in der Zeit des Kalten Krieges ihre Höhepunkte hatten.

Ein echtes Armutszeugnis, das sich Rumsfeld da selber unterschreibt. Das passiert nicht zum ersten Mal.
Lalapo:

Wer im Loch sitzt , der soll nicht noch weiter gra

 
23.01.03 11:48
ben ....!!!
Mit diesem Satz wußte man was man von R. zu erwarten hat .., es gibt nur FÜR oder ein GEGEN die USA .
Die Mitte muß sich entscheiden ,, oder das Maul halten .
Verbale Revolution wird nicht geduldet .
Und Deutschland mit seiner Geschicht MUSS bis zum bitteren Ende den Amis IMMER DANK DANK DANK zollen .....
Das wollen Rumsf. und Bush hören .

Ich bin eigentlich US freundlich eingestellt , aber gerade Rumsf. halte ich für ein arrog. Aschloch ( sorry ) , der einfach in seiner Selbstverliebheit/Machtdenken zu weit geht .

Freunde der Amis sind wir, aber Leibeigene NIE ., und selber denken und entscheiden gehört nun mal zu den Werten, die gerade sich die USA auf die Fahnen geschrieben haben .
Rumsfeld ist ein Baaad Boy..., der viel zerschlägt ,was seine Vorgänger aufgebaut haben ...

Bin selten politisch , ich mag die USA , aber diesen Mann halte ich für genauso gefährlich, wie einen Saddam H., wobei ich sicher bin , daß viele viele Politker in den USA dies auch so sehen ....


Gruss L.


maxperforma.:

Rumsfeld und Schröder

 
23.01.03 11:50
Rumsfeld und Schröder : Two of a kind

beide Verhalten sich auf Ihre Weise äußerst ungeschickt:

Rumsfeld giesst ÖL in das Feuer des aufkommenden
Antiamerikanismus in Europa
und
Schröder hat sich durch sein Versagen in der Wirtschafts-
und Sozialpoilitik erst in die Situation gebracht
diese Extremposition innerhalb der Nato eingehen zu müssen,
um die Bundestagswahlen doch noch zu gewinnen.
Wäre er vor der Wahl 10% vor Stoiber gestanden
wäre er absolut Nato-linientreu geblieben.
Sein Pazifismus ist nur Kalkül!!!
kalle4712:

vor allem HAT D. ein Problem mit sich selbst o. T.

 
23.01.03 12:19
Eddie:

D. Rumsfeld ein Problem

 
23.01.03 12:36
a) ein alter kalter Krieger
b) reif fürs Altersheim


Biografie  

Donald H. Rumsfeld wurde am 9. Juli 1932 in Chicago (USA) als Sohn von George Rumsfeld und Jeannette Husted geboren.

Nach der Schule studierte Rumsfeld an der Princeton University. 1954-1957 diente er in der US Navy. Im Anschluss daran war er als Angehöriger der Republikanischen Partei mehrmals im US Kongress vertreten.

1954 heiratete Rumsfeld Joyce Pierson, mit der er drei Kinder hat.

1969/70 und 1971/72 engagierte sich Rumsfeld als Wirtschaftsberater des Präsidenten Richard Nixon. In den Jahren 1973/74 fungierte er als US-Abgesandter bei der NATO.

Unter Präsident Gerald Rudolph Ford wurde Rumsfeld 1974/75 zum Stabschef des Weißen Hauses erhoben. Unter demselben Präsidenten nahm er 1975-1977 das Amt des Verteidigungsminister wahr.

Nach dem Ausscheiden Fords aus dem Präsidentenamt verlor auch Rumsfeld 1977 seine politischen Ämter. Er wandte sich nun der Wirtschaft zu, um 1977-1985 leitende Positionen in der Firma G. D. Searle and Company auszuüben.

1985-1990 war Rumsfeld als Senior Advisor für die William Blair and Company tätig. 1990-1993 folgte eine Managertätigkeit für die General Instrument Corporation, 1997-2000 für Gilead Sciences, Inc.

Rumsfeld erhielt 11 akademische Ehrentitel. Er wurde u. a. 1977 mit der Presidential Medal of Freedom und 1993 mit der Eisenhower Medal ausgezeichnet.

Die Gelegenheit zu einem politischen Comeback erhielt Rumsfeld 2001 mit dem Präsidentschaftsantritt von George W Bush. Seither nimmt er wieder das Amt des Verteidigungsministers wahr.

In dieser Funktion stand er vor allem nach dem Terror-Angriff auf die USA vom 11. September 2001 und während des US-Militärschlags gegen das Taliban-Regime in Afghanistan wenige Monate später im Zentrum des Interesses einer Weltöffentlichkeit.

Seit Sommer 2002 richtet sich im Zusammenhang mit den Vorbereitungen eines US-Angriffs auf den Irak die Aufmerksamkeit der Weltöffentlichkeit erneut auf die Stellungnahmen des altgedienten US-Verteidigungsministers. Als Anhänger der Kriegspolitik seines Präsidenten stellt Rumsfeld den davon abweichenden Außenminister Colin Powell zunehmend in den Schatten.

Donald Rumsfeld lebt in seiner Heimatstadt Chicago. Als Verteidigungsminister arbeitet er in Washington D. C.

Depothalbierer:

Kauft dem Bumsacker doch mal jemand ein deutsches

 
23.01.03 13:02
Grundgesetz.
Dann wüßte er, daß wir eigentlich keinen derartigen Krieg unterstützen dürfen.

estrich:

Even Fischer says the same

 
23.01.03 22:58
Rumsfeld-Attacke: Fischer schießt zurück

Im Streit um einen Irak-Krieg wird der Ton immer schärfer: Außenminister Fischer wies die jüngsten Angriffe von US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld entschieden zurück. "Herr Rumsfeld hat die Europäer als alt beschrieben. Und in der Tat sind die Kulturen und die Staatenbildung in Europa älter als in den USA", sagte er. "Ich denke nicht, dass unsere Haltung ein Problem ist", fügte Fischer hinzu. Später riet er Rumsfeld: "Die einzige Antwort ist: 'Cool down'." (Beruhige dich)

Rumsfeld: Frankreich und Deutschland ein Problem
Rumsfeld hatte Frankreich und Deutschland wegen ihrer Anti-Krieg-Haltung als "Problem" bezeichnet. Beide Länder repräsentierten nicht das "neue Europa", sondern das "alte Europa". Das Zentrum des Nato-Bündnisses verlagere sich nach Osten.  
Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--