Deutschland behält die Topnote

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Deutschland behält die Topnote

 
17.12.02 08:30
Die wichtigsten Bonitäts-Prüfer schränken ihre Konjunktur-Warnungen für Deutschland ein.

Frankfurt - Alles halb so schlimm? Die großen US-Ratingangenturen Standard & Poor's (S&P) und Moody's haben die Debatte um Deutschlands Kreditwürdigkeit entschärft. "Das ist nicht der richtige Zeitpunkt, um am Rating Deutschlands zu wackeln", sagte ein S&P-Analyst am Montag in Frankfurt.

Moody's teilte mit, auch der Ausblick - also der Frühindikator für mögliche Änderungen eines Bonitätsurteils - behalte weiterhin die Note "stabil". Die Kreditwürdigkeit der Bundesrepublik wird derzeit von beiden Agenturen mit der Top-Note "AAA" bewertet.

Stimmung schlechter als die Lage

In der vergangenen Woche war nach kritischen Anmerkungen eines S&P-Analysten eine Diskussion über eine mögliche Gefährdung der Höchstnote entflammt. Ein Verlust der Top-Bewertung würde unter anderem die Kreditaufnahme des Bundes verteuern. Die Agentur hatte zwar ihre Bonitäts-Note für Deutschland bestätigt, aber auf Szenarien hingewiesen, die diese Einschätzung gefährden könnten.

Nun spielt S&P die Bedeutung der Bemerkungen herunter. Dass es eine solche Debatte gegeben hätte, hänge wohl mit der allgemein schlechten Stimmung in Deutschland zusammen, betonte der zuständige Analyst, Moritz Krämer. Allerdings könnte die Kreditwürdigkeit der Bundesrepublik nach Krämers Ansicht unter Druck geraten, wenn der Staat weiterhin massiv Schulden mache und seine Ausgaben nicht kürze.

Die Bonität könnte auch leiden, wenn Deutschland seinen Arbeitsmarkt nicht reformiere und die Zusammenarbeit von Regierung und Opposition im Bundesrat nicht verbessere. "Wir glauben aber nicht, dass es zu diesem Szenario kommt", sagte Krämer.

Graduelle Verbesserung der Haushaltslage

Noch immer sei die Bundesrepublik ein wohlhabendes Land, das auch größere finanzielle Schocks wie die Deutsche Einheit verkraften könne. Auch halte die Regierung halte weiter am Stabilitätspakt fest.

Moody's betonte, es gebe in Deutschland zwar strukturelle wirtschaftliche Probleme. Die Agentur gehe aber davon aus, dass Deutschland seine Staatsausgaben durch Reformen in der Gesundheits-, Arbeitsmarkt- und Rentenpolitik kürzen werde.

Die außerplanmäßig hohen Haushaltsdefizite in jüngster Zeit deuteten nicht auf eine grundlegende Abkehr von der bisherigen Fiskalpolitik hin. Sanierungsbemühungen nach der Deutschen Einheit hätten bereits zu graduellen Verbesserungen der Haushaltslage geführt.

Kritik an Bankenpräsident Breuer

Zinssenkungen sind für das deutsche Kreditgewerbe nach Einschätzung der US-Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) allerdings kaum noch möglich - es gebe wenig Spielraum für niedrigere Zinsen. "Leisten können sich die Banken das eigentlich nicht, aber das wird der Markt entscheiden und nicht Herr Breuer", sagte S&P-Manager Torsten Hinrichs in Frankfurt.

Der Präsident des Bundesverbands deutscher Banken, Rolf Breuer, hatte in der vergangenen Woche gesagt, die Banken könnten die EZB- Leitzinssenkung angesichts ihrer schwierigen Ertragslage nicht weitergeben.

www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,227480,00.html
Mützenmacher:

Alles Lügner o. T.

 
17.12.02 08:36
Cashmasterxx:

@pm

 
17.12.02 08:53
wieso gibts für solchen mist einen grünen punkt??
Mützenmacher:

Damit Leute wie du, sich aufregen können

 
17.12.02 08:54
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