Düstere Prognose für 2004
Deutsches Defizit wird steigen
Nachdem Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) in der vergangenen Woche die Defizitprognose für den deutschen Haushalt für das laufende Jahr auf 3,8 Prozent erhöhen musste, korrigieren führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute bereits ihre Defizitvorhersagen für das kommende Jahr.
Nach Einschätzung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) wird 2004 die Neuverschuldung des Staates weit über drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) liegen. Derzeit überarbeite das Institut seine Prognose vom Juni, als noch von 3,2 Prozent Neuverschuldung ausgegangen worden war, erklärte ein IfW-Experte gegenüber dem „Tagesspiegel“. Die neue Prognose sei vor allem durch die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt notwendig geworden. Dieser werde sich trotz der anstehenden Belebung der Konjunktur nicht nennenswert verbessern.
Auch das Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) rechnet damit, dass sich Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen im kommenden Jahr höher verschulden müssen. Den Angaben zufolge wird mit einem Haushaltsdefizit von deutlich über drei Prozent gerechnet. Auch das ifo-Institut war bislang von einem Defizit in Höhe von 3,2 Prozent des BIP ausgegangen.
Nur der Finanzminister zeigt sich optimistisch. Seiner Einschätzung zufolge soll die Neuverschuldung im kommenden Jahr auf unter drei Prozent sinken.
Deutsches Defizit wird steigen
Nachdem Bundesfinanzminister Hans Eichel (SPD) in der vergangenen Woche die Defizitprognose für den deutschen Haushalt für das laufende Jahr auf 3,8 Prozent erhöhen musste, korrigieren führende deutsche Wirtschaftsforschungsinstitute bereits ihre Defizitvorhersagen für das kommende Jahr.
Nach Einschätzung des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) wird 2004 die Neuverschuldung des Staates weit über drei Prozent des Bruttoinlandsproduktes (BIP) liegen. Derzeit überarbeite das Institut seine Prognose vom Juni, als noch von 3,2 Prozent Neuverschuldung ausgegangen worden war, erklärte ein IfW-Experte gegenüber dem „Tagesspiegel“. Die neue Prognose sei vor allem durch die angespannte Lage auf dem Arbeitsmarkt notwendig geworden. Dieser werde sich trotz der anstehenden Belebung der Konjunktur nicht nennenswert verbessern.
Auch das Institut für Wirtschaftsforschung (ifo) rechnet damit, dass sich Bund, Länder, Kommunen und Sozialversicherungen im kommenden Jahr höher verschulden müssen. Den Angaben zufolge wird mit einem Haushaltsdefizit von deutlich über drei Prozent gerechnet. Auch das ifo-Institut war bislang von einem Defizit in Höhe von 3,2 Prozent des BIP ausgegangen.
Nur der Finanzminister zeigt sich optimistisch. Seiner Einschätzung zufolge soll die Neuverschuldung im kommenden Jahr auf unter drei Prozent sinken.