Deutsche Telekom und Co. – Nichts als Ärger
Aus der schwer gebeutelten Telekombranche gibt es am Montag gleich zwei Negativnachrichten: Die Deutsche Telekom [ Kurs/Chart ] hat mal wieder Ärger mit der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post. KPN, das holländische Pendant der Bonner, weist einen Rekordverlust von sage und schreibe 7,5 Milliarden Euro für 2001 aus.
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation hat entschieden, dass die Telekom ihren Konkurrenten DSL-Anschlüsse zu einem deutlich niedrigeren Preis überlassen soll. Der monatliche Betrag liegt bei 4,77 Euro pro Anschluss. Das ist weniger als ein Drittel dessen, was die Telekom beantragt hatte. Außerdem genehmigte die Behörde Übernahmegebühren von 85,61 Euro und ein Kündigungsentgelt von 72,10 Euro. Auch diese Beträge liegen deutlich unter den von der Telekom verlangten Summen.
"Ich bin mir sicher, dass die von uns genehmigten Preise dazu beitragen werden, dass sich der Wettbewerb im Bereich der schnellen Internetzugänge jetzt deutlich intensivieren wird", so Chefregulierer Matthias Kurth. Im internationalen Vergleich liege Deutschland mit den neuen Preisen im unteren Drittel.
Unrühmlicher Rekord
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Noch schlechter dran als die Telekom ist KPN [ Kurs/Chart ]. Die Holländer stecken schon lange in finanziellen Schwierigkeiten. Das Minus von 7,5 Milliarden Euro in 2001 markiert nun das Negativ-Highlight in der Konzerngeschichte. Der Schuldige an dem Rekordverlust ist E-Plus. Die Wertberichtigung auf die deutsche Mobilfunktochter betrug 13,7 Milliarden Euro.
Vor Sonderposten und Firmenwertabschreibungen betrug der Verlust 1,4 Milliarden Euro. Damit verfehlten die Niederländer die Schätzungen der Analysten, die mit 1,35 Milliarden Euro gerechnet hatten. In 2000 verbuchte KPN noch einen Gewinn in Höhe von 1,9 Milliarden Euro.
Trotz der Horrorzahlen zeigte sich das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr optimistisch. In 2002 will KPN die Investitionen um ein Viertel auf 2,2 Milliarden Euro kürzen. Der Schuldenstand soll so von 15,7 auf 14,9 Milliarden Euro sinken. Der Konzern rechnet mit einem Zuwachs beim Umsatz und dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
© 18.03.2002 www.stock-world.de
Aus der schwer gebeutelten Telekombranche gibt es am Montag gleich zwei Negativnachrichten: Die Deutsche Telekom [ Kurs/Chart ] hat mal wieder Ärger mit der Regulierungsbehörde für Telekommunikation und Post. KPN, das holländische Pendant der Bonner, weist einen Rekordverlust von sage und schreibe 7,5 Milliarden Euro für 2001 aus.
Die Regulierungsbehörde für Telekommunikation hat entschieden, dass die Telekom ihren Konkurrenten DSL-Anschlüsse zu einem deutlich niedrigeren Preis überlassen soll. Der monatliche Betrag liegt bei 4,77 Euro pro Anschluss. Das ist weniger als ein Drittel dessen, was die Telekom beantragt hatte. Außerdem genehmigte die Behörde Übernahmegebühren von 85,61 Euro und ein Kündigungsentgelt von 72,10 Euro. Auch diese Beträge liegen deutlich unter den von der Telekom verlangten Summen.
"Ich bin mir sicher, dass die von uns genehmigten Preise dazu beitragen werden, dass sich der Wettbewerb im Bereich der schnellen Internetzugänge jetzt deutlich intensivieren wird", so Chefregulierer Matthias Kurth. Im internationalen Vergleich liege Deutschland mit den neuen Preisen im unteren Drittel.
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Noch schlechter dran als die Telekom ist KPN [ Kurs/Chart ]. Die Holländer stecken schon lange in finanziellen Schwierigkeiten. Das Minus von 7,5 Milliarden Euro in 2001 markiert nun das Negativ-Highlight in der Konzerngeschichte. Der Schuldige an dem Rekordverlust ist E-Plus. Die Wertberichtigung auf die deutsche Mobilfunktochter betrug 13,7 Milliarden Euro.
Vor Sonderposten und Firmenwertabschreibungen betrug der Verlust 1,4 Milliarden Euro. Damit verfehlten die Niederländer die Schätzungen der Analysten, die mit 1,35 Milliarden Euro gerechnet hatten. In 2000 verbuchte KPN noch einen Gewinn in Höhe von 1,9 Milliarden Euro.
Trotz der Horrorzahlen zeigte sich das Unternehmen für das laufende Geschäftsjahr optimistisch. In 2002 will KPN die Investitionen um ein Viertel auf 2,2 Milliarden Euro kürzen. Der Schuldenstand soll so von 15,7 auf 14,9 Milliarden Euro sinken. Der Konzern rechnet mit einem Zuwachs beim Umsatz und dem Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen.
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