Verluste im Aktienhandel mindern Geldvermögensbestände
Die Konjunkturflaute und fortdauernden Diskussionen um die Altersvorsorge haben die Deutschen zu verstärktem Sparen veranlasst. Nach jüngsten Berechnungen der Deutschen Bundesbank sind die Ersparnisse der privaten Haushalte im vergangenen Jahr um 4,4 Prozent auf 144 Milliarden Euro gestiegen. Gleichzeitig hat sich die Sparquote - also der Anteil vom verfügbaren Einkommen, der nicht für Konsumzwecke ausgegeben wird - zum zweiten Mal in Folge auf inzwischen 10,4 Prozent erhöht, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsbrief der DZ Bank hervorgeht.
Trotz des verstärkten Sparens seien die Geldvermögensbestände im Jahr 2002 erstmals seit der Währungsreform 1948 absolut zurückgegangen, betonen die Volkswirte der DZ Bank. Insbesondere durch die Kursverluste an den Aktienmärkten habe das Geldvermögen mehr an Wert verloren, als durch die gesteigerten Sparanstrengungen neu gebildet werden konnte. Laut DZ Bank dürfte die Sparquote im laufenden und im nächsten Jahr an den sinkenden Trend der 90er Jahre anschließen und weiter fallen. Mit dem erwarteten Wert von 9,7 Prozent könnte im Jahr 2004 das Rekordtief des vergangenen Jahrzehnts von 9,8 Prozent sogar noch unterschritten werden.
Die Hoffnung, dass es sich beim Anstieg der Sparquote im letzten und vorletzten Jahr um die ersehnte Trendwende handelt, scheint sich nicht zu erfüllen, wie die Experten weiter schreiben. Ihrer Einschätzung nach wird sich die sinkende Sparquote ungünstig auf die weitere Entwicklung der Geldvermögensbestände auswirken. Diese könnten bis Ende 2004 auf etwa vier Billionen Euro zunehmen. Das erwartete jährliche Wachstum von rund fünf Prozent läge in den nächsten beiden Jahren damit deutlich unter den durchschnittlichen
Wachstumsraten vergangener Jahrzehnte. Ein verstärkter Aufbau von Geldvermögensbeständen, der zu Zwecken der privaten Vorsorge dringend notwendig wäre, ist für die DZ-Bank-Experten gegenwärtig nicht zu erkennen.
(N24.de, ddp.vwd)
Die Konjunkturflaute und fortdauernden Diskussionen um die Altersvorsorge haben die Deutschen zu verstärktem Sparen veranlasst. Nach jüngsten Berechnungen der Deutschen Bundesbank sind die Ersparnisse der privaten Haushalte im vergangenen Jahr um 4,4 Prozent auf 144 Milliarden Euro gestiegen. Gleichzeitig hat sich die Sparquote - also der Anteil vom verfügbaren Einkommen, der nicht für Konsumzwecke ausgegeben wird - zum zweiten Mal in Folge auf inzwischen 10,4 Prozent erhöht, wie aus dem am Dienstag veröffentlichten Wirtschaftsbrief der DZ Bank hervorgeht.
Trotz des verstärkten Sparens seien die Geldvermögensbestände im Jahr 2002 erstmals seit der Währungsreform 1948 absolut zurückgegangen, betonen die Volkswirte der DZ Bank. Insbesondere durch die Kursverluste an den Aktienmärkten habe das Geldvermögen mehr an Wert verloren, als durch die gesteigerten Sparanstrengungen neu gebildet werden konnte. Laut DZ Bank dürfte die Sparquote im laufenden und im nächsten Jahr an den sinkenden Trend der 90er Jahre anschließen und weiter fallen. Mit dem erwarteten Wert von 9,7 Prozent könnte im Jahr 2004 das Rekordtief des vergangenen Jahrzehnts von 9,8 Prozent sogar noch unterschritten werden.
Die Hoffnung, dass es sich beim Anstieg der Sparquote im letzten und vorletzten Jahr um die ersehnte Trendwende handelt, scheint sich nicht zu erfüllen, wie die Experten weiter schreiben. Ihrer Einschätzung nach wird sich die sinkende Sparquote ungünstig auf die weitere Entwicklung der Geldvermögensbestände auswirken. Diese könnten bis Ende 2004 auf etwa vier Billionen Euro zunehmen. Das erwartete jährliche Wachstum von rund fünf Prozent läge in den nächsten beiden Jahren damit deutlich unter den durchschnittlichen
Wachstumsraten vergangener Jahrzehnte. Ein verstärkter Aufbau von Geldvermögensbeständen, der zu Zwecken der privaten Vorsorge dringend notwendig wäre, ist für die DZ-Bank-Experten gegenwärtig nicht zu erkennen.
(N24.de, ddp.vwd)
