Deutsche Industrieproduktion steigt im November überraschend kräftig 13.01 2003
BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Industrie hat nach Rückgängen in den Vormonaten im November 2002 wieder mehr produziert. Die Fertigung des Produzierenden Gewerbes stieg im Vergleich zum Vormonat um 2,5 Prozent. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Montag in Berlin mit. Die Produktion folgte damit dem Plus bei den Bestellungen, zu dem insbesondere mehrere Großaufträge im Oktober und November beigetragen hatten. Im Oktober war die Produktion noch um 1,3 Prozent zurückgegangen.
Besonders stark wuchs im November die Leistung des Bauhauptgewerbes mit einem Plus von 3,8 Prozent zum Vormonat. Hierbei handelt es sich nach Angaben des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie aber "um einen Basiseffekt, nachdem der Oktober schwach ausgefallen ist". Eine Verbandssprecherin beschrieb die Lage in der deutschen Baubranche weiterhin als schlecht. VOLKSWIRTE POSITIV ÜBERRASCHT
Die Industrie im engeren Sinne - ohne Energie- und Bauleistungen - legte um 2,6 Prozent zu. Dabei erzielten die Hersteller von Investitionsgütern mit plus 4,1 Prozent den stärksten Zuwachs. Die Produzenten von Vorleistungsgütern registrierten ein Plus von 1,8 Prozent und die von Konsumgütern von 1,3 Prozent. Regional konzentrierte sich der Zuwachs vor allem auf die alten Bundesländer mit einem Plus von 2,7 Prozent. In Ostdeutschland nahm die Fertigung um 0,4 Prozent zu.
Volkswirte sprachen in ersten Stellungnahmen zur Industrieproduktion im November "von einer positiven Überraschung". Stefan Bielmeier nannte "positive Effekte durch Arbeitstage" und einen "von Großaufträgen getragenen Impuls bei Investitionsgütern" als Ursachen. Gemeinsam mit Experten der Commerzbank rechnete er nun für das vierte Quartal nicht mehr mit einem Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP). ZWEIMONATSZEITRAUM
Ihren Vorjahresstand überschritt die Fertigung im Oktober und November um 0,8 Prozent. Nur die Bauproduktion verringerte sich um 5,5 Prozent. Die industrielle Erzeugung stieg um 1,1 Prozent und die Energieerzeugung um 5,2 Prozent./DP/jkr/jh/hi
BERLIN (dpa-AFX) - Die deutsche Industrie hat nach Rückgängen in den Vormonaten im November 2002 wieder mehr produziert. Die Fertigung des Produzierenden Gewerbes stieg im Vergleich zum Vormonat um 2,5 Prozent. Das teilte das Bundeswirtschaftsministerium am Montag in Berlin mit. Die Produktion folgte damit dem Plus bei den Bestellungen, zu dem insbesondere mehrere Großaufträge im Oktober und November beigetragen hatten. Im Oktober war die Produktion noch um 1,3 Prozent zurückgegangen.
Besonders stark wuchs im November die Leistung des Bauhauptgewerbes mit einem Plus von 3,8 Prozent zum Vormonat. Hierbei handelt es sich nach Angaben des Hauptverbandes der deutschen Bauindustrie aber "um einen Basiseffekt, nachdem der Oktober schwach ausgefallen ist". Eine Verbandssprecherin beschrieb die Lage in der deutschen Baubranche weiterhin als schlecht. VOLKSWIRTE POSITIV ÜBERRASCHT
Die Industrie im engeren Sinne - ohne Energie- und Bauleistungen - legte um 2,6 Prozent zu. Dabei erzielten die Hersteller von Investitionsgütern mit plus 4,1 Prozent den stärksten Zuwachs. Die Produzenten von Vorleistungsgütern registrierten ein Plus von 1,8 Prozent und die von Konsumgütern von 1,3 Prozent. Regional konzentrierte sich der Zuwachs vor allem auf die alten Bundesländer mit einem Plus von 2,7 Prozent. In Ostdeutschland nahm die Fertigung um 0,4 Prozent zu.
Volkswirte sprachen in ersten Stellungnahmen zur Industrieproduktion im November "von einer positiven Überraschung". Stefan Bielmeier nannte "positive Effekte durch Arbeitstage" und einen "von Großaufträgen getragenen Impuls bei Investitionsgütern" als Ursachen. Gemeinsam mit Experten der Commerzbank rechnete er nun für das vierte Quartal nicht mehr mit einem Rückgang des realen Bruttoinlandsprodukts (BIP). ZWEIMONATSZEITRAUM
Ihren Vorjahresstand überschritt die Fertigung im Oktober und November um 0,8 Prozent. Nur die Bauproduktion verringerte sich um 5,5 Prozent. Die industrielle Erzeugung stieg um 1,1 Prozent und die Energieerzeugung um 5,2 Prozent./DP/jkr/jh/hi