Deutsche E.On stellt Antrag auf politische Hilfe
Wirtschaftsminister Müller wird im Juni entscheiden, ob die E.On die Ruhrgas übernehmen darf.
DÜSSELDORF (dpa). Der deutsche Energieriese E.On setzt bei der geplanten Übernahme des Gasversorgers Ruhrgas nun definitiv auf die Hilfe der Politik. Knapp einen Monat, nachdem das deutsche Kartellamt den Zusammenschluß der beiden Konzerne aufgrund von Wettbewerbsbestimmungen beeinsprucht hatte, beantragte die E.On am Dienstag bei Wirtschaftsminister Werner Müller eine Sondererlaubnis für die Übernahme. Müller, der früher Manager beim E.On-Vorgänger Veba war, sieht sich als nicht befangen an. Eine Entscheidung wird für Juni erwartet.
Die E.On verweist auf volkswirtschaftlichen Vorteile des Zusammenschlusses, wie etwa Versorgungssicherheit und sichere Arbeitsplätze. Die E.On-Konkurrenten - allem voran RWE - sehen das freilich anders. Sie befürchten negative Auswirkungen auf die Endverbraucher, da E.On mit Ruhrgas eine marktbeherrschende Stellung in der Energieversorgung einnehme.
Wirtschaftsminister Müller wird im Juni entscheiden, ob die E.On die Ruhrgas übernehmen darf.
DÜSSELDORF (dpa). Der deutsche Energieriese E.On setzt bei der geplanten Übernahme des Gasversorgers Ruhrgas nun definitiv auf die Hilfe der Politik. Knapp einen Monat, nachdem das deutsche Kartellamt den Zusammenschluß der beiden Konzerne aufgrund von Wettbewerbsbestimmungen beeinsprucht hatte, beantragte die E.On am Dienstag bei Wirtschaftsminister Werner Müller eine Sondererlaubnis für die Übernahme. Müller, der früher Manager beim E.On-Vorgänger Veba war, sieht sich als nicht befangen an. Eine Entscheidung wird für Juni erwartet.
Die E.On verweist auf volkswirtschaftlichen Vorteile des Zusammenschlusses, wie etwa Versorgungssicherheit und sichere Arbeitsplätze. Die E.On-Konkurrenten - allem voran RWE - sehen das freilich anders. Sie befürchten negative Auswirkungen auf die Endverbraucher, da E.On mit Ruhrgas eine marktbeherrschende Stellung in der Energieversorgung einnehme.