Deutsche Bank zeigt Interesse an Consors

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calexa:

Deutsche Bank zeigt Interesse an Consors

 
13.12.01 15:54
Nach der Ankündigung eines raschen Verkaufs des angeschlagenen Discount-Brokers Consors  nimmt die Zahl der Interessenten zu. Nach Medienberichten vom Donnerstag hat jetzt auch die Deutsche Bank  ein Auge auf Consors geworfen. Konkrete Kaufpläne gibt es aber offenbar nicht. Für die Deutsche Bank seien die Consors- Kunden interessant, aber ein kompletter Kauf des Online- Brokers sei dazu nicht nötig, sagte der Vertriebsvorstand der Deutschen Bank, Hermann-Josef Lamberti, den Zeitungen "DIE WELT" und der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (Donnerstagausgaben).

Einen Tag zuvor hatte bereits die Allgemeine Deutsche Direktbank (DiBa/Frankfurt) ihr Interesse an dem Nürnberger Internet- Wertpapierhändler signalisiert.

Der neue Chef der angeschlagenen SchmidtBank, Paul Wieandt, hatte am Montag angekündigt, die Mehrheitsbeteiligung an Consors bis Ende März verkaufen zu wollen. Die Consors Discount-Broker AG hat etwa 556.000 Kunden und die Deutsche Bank mit ihrem Online-Broker Maxblue rund 500.000. Beide Banken zählen damit neben Comdirect und DAB zu den größten Anbietern in Deutschland.

Quelle: informer2.comdirect.de)

So long,
Calexa
calexa:

Interessiert wohl schon keinen mehr... o.T.

 
13.12.01 16:40
calexa:

maxblue auf Partnersuche

 
13.12.01 21:04
maxblue auf Partnersuche für Markteintritt in Großbritannien

Die Online-Investment-Tochter der Deutschen Bank  maxblue führt derzeit Gespräche, um in den britischen Internet-Markt vorzustoßen. Das sagte maxblue-Chef Luca Marighetti am Mittwoch in Frankfurt. Den genauen Zeitpunkt für einen Vertragsabschluss konnte er noch nicht nennen. Es werde irgendwann im nächsten Jahr soweit sein.

Damit verfolge maxblue die gleiche Strategie wie schon bei seiner Brasilien-Expansion. Auch hier gründete der Discount-Broker ein Joint-Venture mit der Banco do Brasil, also einem im Zielmarkt etablierten Partner.

Eine Übernahme der comdirect-Auslandstöchter  schloss Marighetti auf Grund der geringen Kundenstämme aus. In Frankreich hatte der Konkurrent 15.523 Kunden, während in Italien lediglich 549 Kunden gewonnen werden konnten.

Interessierter verfolge maxblue dagegen die aktuelle Lage beim Wettbewerber Consors . maxblue-Vorstandsmitglied Hermann-Josef Lamberti kündigte an, die Situation in den nächsten vier Monaten genau zu verfolgen. Natürlich sei man wie alle anderen auch daran interessiert, Kunden abzuwerben, fügte er hinzu. Eine mögliche Übernahme von Consors wollte er allerdings nicht kommentieren.

So long,
Calexa
calexa:

Consors als Spielball der Banken

 
13.12.01 21:05
Aus der Traum: Nachdem erst die Allgemeine Deutsche Direktbank (DiBa) im "Handelsblatt" ihr Interesse an dem Online-Broker geäußert hatte, kam postwendend Dementi vom DiBa-Mehrheitseigner ING. Der Allfinanzkonzern sei nicht interessiert, hieß es aus der niederländischen Zentrale. So oder so: Consors mangelt es nicht an Interessenten, die Aktie des Discountbrokers lebt von den Übernahmefantasien und bricht ebenso schnell wieder ein. Für dauerhafte Kursgewinne sollten die Angebote allerdings bald konkreter werden.  
 
Auch wenn die niederländische Allfinanzgruppe ING die Diba nach den Worten des Diba-Chefs Bernhard Hafner zum Thema Consors umgehend zurückgepfiffen hat: Zueinander passen würden die beiden Direktbanken trotzdem. Arbeiten doch beide Häuser mit der gleichen EDV-Plattform, zudem ließen sich die technische Abwicklung zusammenlegen und die Auslandstöchter von Consors mit den europäischen Einheiten von ING Direct verschmelzen.

Warum also das Dementi? Handelt es sich hier um reine Taktik? Denn mit einem Börsenwert von rund 500 Millionen Euro ist Consors schlichtweg zu teuer, wie Diba-Chef Hafner bereits sagte. Hinzu kommt, dass der neue Schmidtbank-Chef Paul Wieandt Consors bis Ende März 2002 verkaufen will. Erst kürzlich hat er unmissverständlich gesagt, dass der Verkauf nicht wieder an irrationalen Preisvorstellungen des Discountbrokers scheitern soll.

Consors passt in die Deutschland-Strategie von ING

Mit anderen Worten: Ein möglicher Interessent dürfte den Verkaufspreis kräftig drücken können. Angesichts dieser Tatsache bleibt abzuwarten, wie der Diba-Mehrheitseigner ING Groep in den kommenden Monaten zum Thema Consors steht. Zumindest wären die Nürnberger mit ihren transaktionsorientierten Kunden eine gute Ergänzung für die Deutschland-Strategie der ING Gruppe - zusätzlich zu ihren Kanälen Diba und BHF-Bank.

Aber vielleicht interessiert sich ING tatsächlich nicht für Consors. Der Allfinanzkonzern will zwar in Deutschland expandieren – versprechen doch die so genannten Riester-Produkte zur privaten Altersvorsorge klingende Kassen. Möglich ist jedoch auch, dass die Gruppe eher den deutschen Versicherungsmarkt im Auge hat. Doch auch in diesem Fall dürften für Consors genug Interessenten übrig bleiben.  
 
Die Consors-Aktie bleibt damit zunächst fremdbestimmt – jedes neue Gerücht kann ihr wieder kleine Flügel verleihen. Und jedes Dementi dürfte sie ebenso schnell wieder abstürzen lassen. Davon abgesehen dürfte sich die Aktie zunächst seitwärts bewegen. Den Consors-Aktionären bleibt nur, auf den Verkauf des Direktbrokers zu warten.  
 
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So long,
Calexa
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