Zahlreiche Kündigungen im Investment-Bereich
Deutsche Bank verliert wichtige Mitarbeiter
Nachdem mehrere wichtige Manager im Investment-Banking der Deutschen Bank ihre Kündigung eingereicht haben, droht dem Institut ein weiterer personeller Aderlass.
mm/rob FRANKFURT. In der Sparte Global Banking hat der Europachef für den Bereich „Financial Institutions“, Charles Murphy, gekündigt. Der 43jährige wechselt zum Konkurrenten Credit Suisse First Boston (CSFB) in London, wo er künftig ebenfalls der Führung in diesem Bereich angehört.
Gerade im Investment-Banking ist der Wechsel von Teams oder sogar ganzer Abteilungen nicht unüblich. So wird in Finanzkreisen offen kolportiert, dass auch Murphy nicht allein gehen will: Bis zu zehn Kollegen von der Deutschen Bank sollen ihm zur CSFB folgen. Dies versucht allerdings Murphys Noch-Chef bei der Deutschen Bank, Michael Cohrs, zu verhindern. Er habe einigen Bankern den Verbleib bei dem deutschen Branchenprimus schmackhaft machen können, heißt es in Bankkreisen. So soll Murphys Nachfolger aus den eigenen Reihen rekrutiert werden, verlautete aus der Deutschen Bank.
Murphy ist nicht der einzige hochkarätige Abgang, den die Deutsche Bank verkraften muss. Michael Bonacker (37), der in Deutschland den Bereich Banken und Versicherungen leitete, geht zu Lehman Brothers. Bonacker war bei der Deutschen verantwortlich für Banken und Versicherungen in Deutschland. Er fädelte unter anderem die milliardenschweren Kapitalerhöhungen von Allianz und Münchner Rück ein.
Außerdem wechselt Rudolf Woetzel, der bei der Deutschen Bank eine der Spitzenkräfte im Bereich Fusionen und Übernahmen (M&A) ist, zu Lehman. Auch Woetzel, der das M&A-Geschäft bei Lehman auf Vordermann bringen soll, setzt auf bewährte Kräfte. Mit ihm werden vier weitere Mitarbeiter der Deutschen Bank bei Lehman antreten.
Quelle: HANDELSBLATT, Montag, 14. März 2005, 07:00 Uhr
...be invested
Der Einsame Samariter
Deutsche Bank verliert wichtige Mitarbeiter
Nachdem mehrere wichtige Manager im Investment-Banking der Deutschen Bank ihre Kündigung eingereicht haben, droht dem Institut ein weiterer personeller Aderlass.
mm/rob FRANKFURT. In der Sparte Global Banking hat der Europachef für den Bereich „Financial Institutions“, Charles Murphy, gekündigt. Der 43jährige wechselt zum Konkurrenten Credit Suisse First Boston (CSFB) in London, wo er künftig ebenfalls der Führung in diesem Bereich angehört.
Gerade im Investment-Banking ist der Wechsel von Teams oder sogar ganzer Abteilungen nicht unüblich. So wird in Finanzkreisen offen kolportiert, dass auch Murphy nicht allein gehen will: Bis zu zehn Kollegen von der Deutschen Bank sollen ihm zur CSFB folgen. Dies versucht allerdings Murphys Noch-Chef bei der Deutschen Bank, Michael Cohrs, zu verhindern. Er habe einigen Bankern den Verbleib bei dem deutschen Branchenprimus schmackhaft machen können, heißt es in Bankkreisen. So soll Murphys Nachfolger aus den eigenen Reihen rekrutiert werden, verlautete aus der Deutschen Bank.
Murphy ist nicht der einzige hochkarätige Abgang, den die Deutsche Bank verkraften muss. Michael Bonacker (37), der in Deutschland den Bereich Banken und Versicherungen leitete, geht zu Lehman Brothers. Bonacker war bei der Deutschen verantwortlich für Banken und Versicherungen in Deutschland. Er fädelte unter anderem die milliardenschweren Kapitalerhöhungen von Allianz und Münchner Rück ein.
Außerdem wechselt Rudolf Woetzel, der bei der Deutschen Bank eine der Spitzenkräfte im Bereich Fusionen und Übernahmen (M&A) ist, zu Lehman. Auch Woetzel, der das M&A-Geschäft bei Lehman auf Vordermann bringen soll, setzt auf bewährte Kräfte. Mit ihm werden vier weitere Mitarbeiter der Deutschen Bank bei Lehman antreten.
Quelle: HANDELSBLATT, Montag, 14. März 2005, 07:00 Uhr
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Der Einsame Samariter