Deutsche Bank verliert wichtige Mitarbeiter

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EinsamerSam.:

Deutsche Bank verliert wichtige Mitarbeiter

 
14.03.05 08:51
Zahlreiche Kündigungen im Investment-Bereich

Deutsche Bank verliert wichtige Mitarbeiter


Nachdem mehrere wichtige Manager im Investment-Banking der Deutschen Bank ihre Kündigung eingereicht haben, droht dem Institut ein weiterer personeller Aderlass.

Deutsche Bank verliert wichtige Mitarbeiter 1856918mm/rob FRANKFURT. In der Sparte Global Banking hat der Europachef für den Bereich „Financial Institutions“, Charles Murphy, gekündigt. Der 43jährige wechselt zum Konkurrenten Credit Suisse First Boston (CSFB) in London, wo er künftig ebenfalls der Führung in diesem Bereich angehört.

Gerade im Investment-Banking ist der Wechsel von Teams oder sogar ganzer Abteilungen nicht unüblich. So wird in Finanzkreisen offen kolportiert, dass auch Murphy nicht allein gehen will: Bis zu zehn Kollegen von der Deutschen Bank sollen ihm zur CSFB folgen. Dies versucht allerdings Murphys Noch-Chef bei der Deutschen Bank, Michael Cohrs, zu verhindern. Er habe einigen Bankern den Verbleib bei dem deutschen Branchenprimus schmackhaft machen können, heißt es in Bankkreisen. So soll Murphys Nachfolger aus den eigenen Reihen rekrutiert werden, verlautete aus der Deutschen Bank.

Murphy ist nicht der einzige hochkarätige Abgang, den die Deutsche Bank verkraften muss. Michael Bonacker (37), der in Deutschland den Bereich Banken und Versicherungen leitete, geht zu Lehman Brothers. Bonacker war bei der Deutschen verantwortlich für Banken und Versicherungen in Deutschland. Er fädelte unter anderem die milliardenschweren Kapitalerhöhungen von Allianz und Münchner Rück ein.

Außerdem wechselt Rudolf Woetzel, der bei der Deutschen Bank eine der Spitzenkräfte im Bereich Fusionen und Übernahmen (M&A) ist, zu Lehman. Auch Woetzel, der das M&A-Geschäft bei Lehman auf Vordermann bringen soll, setzt auf bewährte Kräfte. Mit ihm werden vier weitere Mitarbeiter der Deutschen Bank bei Lehman antreten.

Quelle: HANDELSBLATT, Montag, 14. März 2005, 07:00 Uhr

...be invested
  
Der Einsame Samariter

Deutsche Bank verliert wichtige Mitarbeiter 1856918
SAKU:

Ja mein Gott...

 
14.03.05 09:00
...die deutschen Banken (alle) verstehen es eben nicht (mehr) im Weltkonzert mitzuspielen. Und selbst der Privatkundenmarkt geht mehr und mehr an ausländische Banken verloren.

Und wenn man sich mal anschaut, wie die Entwicklung in den letzten Jahren verlaufen ist, muss die Frage gestattet sein, ob die deutschen Banklenker denn auch verdient haben, was sie bekommen haben.

Die Deutsche BAnk war mal Weltspitze. Heute darf die noch das Wasser tragen.
ODer ist das etwa auch Teil des Personalabbaus? Ich wage es zu bezweifeln...
hotte39:

SAKU, du hast Recht !

 
14.03.05 12:03
Genau, das trifft für mich zu, was du in # 2 beschrieben hast. Ich bin seit April 2004 bei einem Online-Broker, der mal auch ein deutscher war, aber jetzt zu einer französischen Bank gehört. Mein Depot bei einer großen Bank in Deutschland, das seit 1982 bestanden hat, löse ich noch in diesem Monat auf. Die Depot-Gebühren sind mir einfach zu hoch. Dazu kommt: Während man früher kostenlos mit denen telefonieren konnte (mit einer 0800'er Nr.), muss man jetzt über eine 0180'er Nr. bezahlen; da kommt das eine zum anderen.

Der Tropfen, der das Fass zu überlaufen brachte, war der meiner Meinung nach ungerechtfertigte Personalabbau. Ausgerechnet ihn dann bekanntzugeben, wenn sie den höchsten Gewinn in ihrer Geschichte erzielt haben. Die Vorstandsvorsitzenden bekommen Gehälter, die ein Normalsterblicher gar nicht mehr begreifen kann. Die haben wohl jedes Maß und Gefühl verloren.

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