Der WM-Sendeplan von ARD und ZDF

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Der WM-Sendeplan von ARD und ZDF

 
13.05.02 14:50
Premiere überträgt alle 64 Spiele live, ARD und ZDF dürfen von der diesjährigen WM insgesamt 25 Partien live übertragen. Hier der TV-Plan der Vorrunde der öffentlich-rechtlichen Anstalten.

Hamburg - Die diesjährige Fußball-WM in Japan und Südkorea findet in Europa vormittags statt. Die Anstoßzeiten der Spiele sind 8.30, 11 und 13.30 Uhr. Wer alle 64 Spiele live sehen will, muss Besitzer eines Premiere-Decoders sein oder zum Frühstück in die nächstgelegene Kneipe mit Premiere-Anschluss gehen. 25 Spiele werden die öffentlich-rechtlichen Anstalten live übertragen, davon 14 aus der Vorrunde. Hier sind die Partien, Termine und Anstoßzeiten von ARD und ZDF.

Übertragungen der Fußball-WM 2002 in ARD und ZDF, Vorrunde

Freitag, 31. Mai, 13.30 Uhr, FRANKREICH - SENEGAL (Eröffnungsspiel), ARD

Samstag, 1. Juni, 13.30 Uhr, DEUTSCHLAND - SAUDI-ARABIEN, ARD

Sonntag, 2. Juni, 11 Uhr, ENGLAND - SCHWEDEN, ZDF

Montag, 3. Juni, 11 Uhr, BRASILIEN - TÜRKEI, ARD

Dienstag, 4. Juni, 13.30 Uhr, SÜDKOREA - POLEN, ZDF

Mittwoch, 5. Juni, 13.30 Uhr, DEUTSCHLAND - IRLAND, ZDF

Donnerstag, 6. Juni, 13.30 Uhr, FRANKREICH - URUGUAY, ARD

Samstag, 8. Juni, 13.30 Uhr, BRASILIEN - CHINA, ZDF

Sonntag, 9. Juni, 13.30 Uhr, JAPAN - RUSSLAND, ARD

Montag, 10. Juni, 13.30 Uhr, PORTUGAL - POLEN, ARD

Dienstag, 11. Juni, 13.30 Uhr, DEUTSCHLAND - KAMERUN, ZDF

Mittwoch, 12. Juni, 8.30 Uhr, NIGERIA - ENGLAND, ARD

Donnerstag, 13. Juni, 13.30 Uhr, MEXIKO - ITALIEN, ZDF

Freitag, 14. Juni, 13.30 Uhr, PORTUGAL - SÜDKOREA, ARD

Achtelfinale

Für das Achtelfinale hat die ARD die Vorauswahl. ARD und ZDF übertragen vier der acht Partien live. Die möglichen Termine und Anstoßzeiten sind Samstag, 15.6. (8.30 und 13.30 Uhr), Sonntag, 16.6. (8.30 und 13.30 Uhr), Montag, 17.6. (8.30 und 13.30 Uhr) und Dienstag, 18.6. (8.30 und 13.30 Uhr).

Viertelfinale

An den zwei Spieltagen des Viertelfinales übertragen ARD und ZDF jeweils die attraktivste Begegnung des Tages live. Die möglichen Termine und Anstoßzeiten sind Freitag, 21.6. (8.30 und 13.30 Uhr) und Samstag, 22.6. (8.30 und 13.30 Uhr).

Halbfinale

ARD und ZDF zeigen beide Halbfinale live. Die ARD hat die Vorwahl. Die Termine und Anstoßzeiten sind Dienstag, 25.6., 13.30 Uhr und Mittwoch, 26.6., 13.30 Uhr.

Falls Deutschland im Spiel um Platz 3 steht, überträgt die ARD am Samstag, 29.6., 13 Uhr die Partie live.

Finale

Das ZDF wird am 30.6., 13. Uhr das WM-Endspiel live übertragen.

Gruß    
Happy End

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draki:

TV-Verbot während der WM-Zeit

 
14.05.02 10:43
TV-Verbot während der WM-Zeit

Von Sven Kollmann

Auf Grund der Zeitverschiebung werden die WM-Spiele hier zu Lande schon zwischen 8.30 Uhr und 13.30 Uhr angepfiffen. Für deutsche Fußballfans ist das ein schwerwiegendes Problem, denn nur wenige Unternehmen wollen ihre Mitarbeiter freistellen.

Berlin - Der Elektronikkonzern Philips dürfte sich in diesen Tagen vor Bewerbungen von Fußballfans aus dem gesamten Bundesgebiet kaum retten können. Das Unternehmen aus den Niederlanden hat nämlich für seine Angestellten in den deutschen Betrieben eine Lösung gefunden, wie Firmensprecher Andreas Parchmann erläutert: "Unsere Mitarbeiter können sich ausstempeln und die Partien live am Fernseher verfolgen". Einzige Bedingung ist, dass die Pausen nicht bezahlt werden.

Auch für fußballinteressierte Mitarbeiter der Allgaier Werke, einem Autozulieferer aus Baden-Württemberg, brechen ab dem 31. Mai arbeitnehmerfreundliche Tage an. Geschäftsführer Dieter Hundt, zugleich Arbeitgeberpräsident, sieht kein Problem darin, wenn sich die Belegschaft in den darauf folgenden vier Wochen für die vormittäglichen Begegnungen eine Auszeit nimmt. "Die ausgefallenen Stunden müssen vor- oder nachgearbeitet werden", so Hundt auf Anfrage von SPIEGEL ONLINE.

Mit diesem flexiblen Arbeitszeitmodell geht Hundt überraschenderweise mit IG-Metall-Chef Zwickel konform, dessen Gewerkschaft in diesen Tagen auch Autozulieferer bestreikt. Der oberste Boss der weltweit mitgliederstärksten Einzelgewerkschaft favorisiert außerdem die Idee, in den Unternehmen Fernseher aufzustellen. Dies sei eine neue Form von Mitarbeitermotivation. Doch was Zwickel sich andernorts vorstellen kann, gilt für seine Angestellten in der Frankfurter IG-Metall-Zentrale nicht. "Bisher war das kein Thema", erklärt eine Sprecherin der Gewerkschaft.

Glücklich kann sich dagegen schätzen, wer beim bekennenden Fußballfan Kurt Beck (SPD) beschäftigt ist. Der Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz lässt nach Angaben eines Sprechers seine Staatssekretäre nach Lösungen suchen, damit die Beschäftigten nicht auf Live-Bilder aus Japan und Südkorea verzichten müssen. "Als Fußballfan weiß ich, wie sehr es einen fuchst, wenn man ein schönes Spiel verpasst", erklärt der Ministerpräsident ganz volksnah. Den Unternehmern empfahl er, ihren Mitarbeitern "so weit wie möglich" frei zu geben und die ausgefallenen Stunden nacharbeiten zu lassen.

Der Appell von Landesvater Beck scheint jedoch weitgehend ungehört zu verhallen. Nach einer Umfrage der "Wirtschaftswoche" unter 500 deutschen Unternehmen verbieten 84 Prozent ihren Mitarbeitern, die Spiele während der Arbeitszeit zu verfolgen. Auch bei Coca Cola werden viele Beschäftigte die Spiele verpassen. Obwohl der Konzern zum offiziellen Sponsorenpool der Weltmeisterschaft gehört, zeigt der Getränkehersteller kein Herz für seine fußballbegeisterte Belegschaft. Eine Sprecherin wollte die Forderungen der Politiker und Gewerkschafter gegenüber SPIEGEL ONLINE lieber nicht kommentieren. Das Unternehmen sehe keine Möglichkeit für die Mitarbeiter, die Spiele live zu verfolgen. Der US-Konzern macht den Mitarbeitern ein vergleichsweise bescheidenes Angebot: Sie können sich die Ergebnisse im Radio anhören.

 
Während in Deutschland das Problem der WM-Übertragungen weitgehend verdrängt wird, beschäftigt es in England, dem Mutterland des Fußballs, die höchsten Regierungskreise. So appellierte die britische Wirtschaftsministerin Patricia Hewitt unlängst an die Unternehmen, während der Weltmeisterschaft flexible Arbeitszeiten einzuführen. Andernfalls sehe sie die Gefahr, dass sich die Angestellten einfach krankmeldeten. Die Befürchtungen der Ministerin sind nicht unbegründet. Einer Umfrage des Marktforschungsinstitutes Taylor Nelson Sofres nach planen bis zu sieben Millionen Fußballfans, während der Spiele der englischen Mannschaft blau zu machen. Experten schätzen, dass Kosten von 400 Millionen Pfund (rund 641 Millionen Euro) pro Spiel auf die Unternehmen zukommen.

Die Bundesregierung hingegen versucht sich im "Business as usual". Dabei ist der Kanzler Fan von Borussia Dortmund, sah zuletzt gemeinsam mit Innenminister Otto Schily das DFB-Pokalfinale im Berliner Olympiastadion und ließ sich auf seinem Afghanistan-Besuch von Franz Beckenbauer begleiten. "Alles geht ganz normal weiter", behauptet eine Sprecherin des Kanzleramtes. Ob das so bleiben wird? Zweifel sind erlaubt. Selbst Joschka Fischer fand in der Vergangenheit trotz seines vollen Terminkalenders immer wieder Zeit, auf Höhe des Balles zu bleiben. So etwa im Frühjahr 1999, als der Außenminister während des Kosovo-Krieges mit Madeleine Albright telefonierte. Mitten im Gespräch schrie der Grüne in den Hörer: "Das kann nicht wahr sein". Es war der Augenblick, als Manchester United die Bayern durch einen Doppelschlag in der Nachspielzeit der Champions-League um den Titelgewinn brachte.

Happy End:

WM am Arbeitsplatz

 
22.05.02 06:45
Hoffentlich spielen die Firmen mit, wenn der Fußball rollt

Hamburg - Das Ärgerliche an der Geschichte ist die unverrückbare Tatsache, dass nicht nur der Fußball rund, sondern auch die Erde eine Kugel ist. Wäre die Erde eine Scheibe, hätten wir das Problem nämlich gar nicht. So ist es nun mal da - und wir werden uns noch wundern ab Ende nächster Woche. Dann geht es los mit dem Kick für die Welt.

  Wenn die Heroen beim Ball des Sports auf der anderen Seite des Globus in Japan und Südkorea gegen das runde Leder treten, ist dort, wo sie kicken, abends und hier mittags. Was sagt uns das? Während die spielen, muss unsereiner arbeiten. Das kann zu verzwickten Situationen führen.

  13.30 Uhr ist Anpfiff für die Deutschen zum Beispiel. Man ruft unüberhörbar ein unvermeidliches "Mahlzeit!" - und verdrückt nicht nur ein mitgebrachtes Brot statt warmer Speisen in der Kantine, sondern auch sich selbst ins nächste Kaufhaus, Fernsehabteilung, dritter Stock. Die Tischzeit besteht aus zwei mal 45 Minuten plus Halbzeitpause plus Nachspielzeit plus An- und Abmarsch. Zwei Stunden später kann man wieder mit dem Kollegen rechnen. Wenn der Chef das Foul erkennt, kann er dem Mitarbeiter die gelbe Karte zeigen. Reagiert der Kamerad der Bürogemeinschaft auf die Verwarnung wie weiland Effe, ist auch Rot drin.

  Firmen, die während einer Fußball-WM zur Deeskalation im Betrieb neigen, erlauben schlicht das Gucken während der Arbeitszeit. So mit einem Auge mal hinschauen, das wird einem hier niemand verwehren. Aber wehe, die Arbeit leidet darunter!

  Ausgesprochen fanatische Anhänger des Fußballs nehmen in den Zeiten einer Weltmeisterschaft ohnehin Urlaub. Einen Monat am Stück.

  Und dann das Undenkbare: Die deutschen Elitekicker überstehen die Vorrunde nicht. Es ist gerade mal der 11. Juni. Und was macht man jetzt mit dem angebrochenen Urlaub?
Happy End:

Der große Kick am Arbeitsplatz

 
22.05.02 06:47
Fernsehen im Büro, in der Werkshalle? Wie Hamburger Unternehmen sich auf die WM in Asien vorbereiten.

Hamburg - Der 31. Mai, Freitagmittag. In Hamburger Büros und Werkshallen sitzen die Angestellten bei ihrer Arbeit. Es wird 13.30 Uhr. Immer mehr Mitarbeiter wippen nervös mit dem Fuß. In diesen Minuten greift der Schiedsrichter im World Cup Stadion in Seoul zur Trillerpfeife: Anstoß. Das Eröffnungsspiel der Fußball-Weltmeisterschaft 2002 beginnt.

  Wenn die Mannschaften von Frankreich und Senegal in Südkorea gegen den Ball treten, wären auch viele deutsche Fußball-Fans gern dabei - zumindest per Radio oder TV. Doch mit Anstoßzeiten von 8.30 Uhr, 11.00 Uhr und 13.30 Uhr laufen alle WM-Spiele mitten in der üblichen Arbeitszeit. Das Abendblatt fragte bei Hamburger Unternehmen nach, ob sie ihren Mitarbeitern den Fußball-Spaß erlauben.

   Zwei Videowände mit Platz für bis zu 1500 zuschauende Mitarbeiter stellt die Hamburg-Mannheimer im ihrem Kasino-Bereich auf. Die Angestellten dürfen alle Live-Übertragungen der deutschen Spiele sehen. In der Hauszeitung erscheint eine Sonderbeilage mit Nationalmannschaftsplakat. "Wir sind ein sportbegeistertes Haus", erklärt Unternehmenssprecher Sebastian Conrad das Engagement. "Es liegt nahe, dass wir nicht über die WM hinwegsehen." Per Chipkarte können die Angestellten auschecken und für die Fußballduelle ihre Mittagspause verlängern. Beim besten Abschneiden der deutschen Mannschaft fallen fünf ihrer Spiele auf einen Werktag. "Wir setzen voraus, dass sich die Mitarbeiter in den Abteilungen absprechen", so Conrad. "Es gibt keinen Freibrief, Arbeitszeit in Fernsehzeit umzumünzen."

   Keine Fernseher in für Kunden zugänglichen Räumen - so ist die Linie bei der Hamburger Sparkasse. "Aber wir haben flexible Arbeitszeiten", berichtet Unternehmenssprecherin Sigrid Kaiser. "Die Mitarbeiter können in den Pausenräumen die Radios anstellen." Auch ein Minifernseher in der Kantine wäre denkbar - mit Einschränkung: "Nicht als Regelfall und nur nach Absprache mit dem Team", so Kaiser. "Der Dienst am Kunden hat immer Vorrang."

   Bei EADS Airbus müssen die Mitarbeiter ohne Fußball auskommen. Auch Radios sind im Betrieb nicht erlaubt.

   Zwei Stunden freinehmen, im Radio dem Kommentator zuhören oder auf dem Taschenfernseher die Elfmeter-Entscheidung verfolgen: bei Beiersdorf kein Problem. "Wir sehen da keinen Regulierungsbedarf", so Beiersdorf-Sprecher Klaus-Peter Nebel. "Solange die Arbeit nicht leidet, ist alles erlaubt. Wir glauben an das Verantwortungsbewusstsein der Mitarbeiter."

   Ein flexibles Arbeitszeitmodell soll auch bei Signal Iduna weitere Regelungen überflüssig machen: "Die Mitarbeiter haben keine festen Kommens- und Gehenszeiten", so Pressesprecherin Andrea Katzmarczyk. "Wenn sie sich mit den Kollegen absprechen, können sie zum Fußballgucken nach Hause gehen."

   Essen statt Zusehen ist die Devise beim Harburger Autozulieferer Phoenix: "Aus Sicherheitsgründen sind Radios und Fernseher bei uns nicht erlaubt", sagt Pressesprecherin Sandra Hülsmann. "Aber die Kantine bietet eine asiatische WM-Woche an. Und wir veröffentlichen die Spielergebnisse im Intranet."

   Beim Mineralölunternehmen Shell müssen die Mitarbeiter auf die Zusammenfassungen am Abend warten: "Bei uns wird der Fernseher nicht wegen Sportereignissen angestellt", heißt es aus der Konzernzentrale.

   "Grundsätzlich dürfen bei uns die Mitarbeiter die Spiele ansehen", sagt Andreas Parchmann, Unternehmenssprecher von Philips. "Schließlich stellen wir Fernsehgeräte her und sind außerdem einer der Hauptsponsoren der WM." In den Kantinen, Konferenzräumen und im Foyer der Hauptverwaltung stehen TV-Geräte bereit. Wenn es die Arbeitsabläufe zulassen, können sich die Angestellten für die Dauer der Spiele ausstempeln.
Happy End:

Fernsehen im Büro - Kündigung droht

 
22.05.02 06:48
Einen Taschenfernseher ins Büro schmuggeln, stundenlang am Radio sitzen oder später zur Arbeit kommen - was erlaubt das deutsche Arbeitsrecht? Gibt es gar ein Recht auf Fußballgucken im Betrieb?

  "Dafür gibt es sicher keine arbeitsrechtliche Grundlage", sagt Alfons Grundheber, Sprecher des Deutschen Gewerkschafts-Bundes (DGB) Nord, dem Abendblatt. Solange der Arbeitgeber es nicht ausdrücklich erlaubt, bleibt es verboten, ein Fernsehgerät im Büro anzustellen. Wer das Verbot ignoriert, riskiert eine Abmahnung oder sogar die Kündigung. Wenn im Betrieb das Radiohören grundsätzlich erlaubt ist, kann der Empfänger auch während der WM weiterlaufen.

  Wie können sich Arbeitgeber und Angestellte über die Arbeitszeit während der Weltmeisterschaft einigen? "Jedes Unternehmen muss mit seiner Belegschaft einen eigenen Weg finden", meint Arbeitgeberpräsident Dieter Hundt. "Denkbar sind Vereinbarungen über längere Pausen, eine verbesserte Gleitzeitregelung oder Überstundenausgleich", schlägt DGB-Sprecher Grundheber vor.

  "Die Verhandlungen könnte der jeweilige Betriebsrat übernehmen", so Grundheber. "Wenn ein Arbeitgeber seinen Angestellten hier entgegenkommt, verbessert es sicher das Betriebsklima und steigert damit auch die Produktivität." (hsm)
SchwarzerLor.:

WM 2006

 
22.05.02 07:34
Dann laufen ohnehin wieder alle Spiele live bei den ÖR. Und das ist gut so, denn dann wird die Premiere-Abzockerei vorbei sein. Man wird seinen Enkeln mal von diesem ehrgeizigen Milliardengrab deutscher Fernsehgeschichte erzählen können.
Fuzzzi:

Guten Morgen !

 
22.05.02 07:44
Was haben sich die ÖR denn da für einen Schrott andrehen lassen. Kein Argentinien-Spiel. Spannend wird dagegen BRA-CHINA, Südkorea-Polen und Japan Russland. Wegen dieser Spiele warte ich auf die WM ! Gibts da nicht ein 4-Wochen-Schnupper-ABO bei den Abzockern ?

Ciao
Levke:

Premiere ist ein Muss - keine Frage

 
22.05.02 09:36
bei der Spielauswahl; dachte zuerst ARD/ZDF würden mir reichen,
aber es fehlen einfach schon in den Vorrunden zuviele gute Spiele,
von späteren Achtel oder Viertelfinalen ganz zu schweigen...

Ich werde also gleich mal los wetzen.........

Fuzzzi:

aber dehalb gleich ein Jahresabo + D-BOX ??? o.T.

 
22.05.02 09:40
Mützenmacher:

Stimmt, Sportsendungen gehören abgesondert

 
22.05.02 09:41
und aus den "Freien Sendern" rausgenommen, dafür eignet sich Premiere gut.
R.A.P.:

8.30 Uhr ??

 
22.05.02 09:59
Das ist ja mitten in der Nacht.
11.00 Uhr lass ich mir zum brunch gefallen.
13.30 Uhr ist auch o.k., da habi Feierabend.
:-)

Bringt SAT1 nichts??

dr. vorsicht:

Tja, Leute, beim DFB müßte man arbeiten...gell?!

 
22.05.02 10:07
Wir können hier in der DFB-Zentrale den Fernseher zur WM laufen lassen und haben noch kostenlos Premiere dazu...aber halt leider nur das Sportpaket und nur während der WM, aber ich will ja nicht klagen. *fg*
R.A.P.:

Ihr sollt arbeiten,

 
22.05.02 10:11
sonst wird das nie was mit euch!!
Und schmeißt die alten Säcke aus dem Vorstand!!
;-)
Thomastrada.:

...oder sich kurzfristig als obdachlos ausgeben...

 
22.05.02 10:14
...als ein Hörer hier in M einem Obdachlosenheim Premiere über's Radio schenken wollte, hieß es von denen am Telefon, die hätten das schon!!! sieh an, sieh an....

Gruß,
T.
Happy End:

Der erste Härtetest

 
05.06.02 06:16
Heute bestreitet die deutsche Elf ihr erstes WM-Spiel an einem Arbeitstag. Die Verluste für die deutsche Wirtschaft durch heimliches Fernsehen wird auf eine Milliarde Euro geschätzt

Wenn der Schiedsrichter heute um 13.30 Uhr in Ibaraki das Spiel der Deutschen Nationalmannschaft gegen Irland anpfeift, müssen viele Fußballfans mit alten Gewohnheiten brechen. Während das erste Spiel der deutschen Elf gnädigerweise noch am Samstag stattfand, trifft es uns heute mitten in der Kernarbeitszeit - und nach der Mittagspause. Anstelle von Feierabend und gekühltem Bier müssen sich die Fans mit nüchterner Büroroutine und alkoholfreiem Gebräu begnügen.

Aussichten wie diese zwingen zu drastischen Maßnahmen. Überfressen, Koffeinräusche, systematischer Schlafverzicht: Mit solchen Brachialmethoden versuchen sich die Fans Krankenscheine zu ergattern, um die WM doch vor dem heimischen Fernseher verfolgen zu können. Das hat jedenfalls der Münsteraner Psychologe und Soziologe Alfred Gebert in einer Umfrage ermittelt. Dabei ist er auf interessante Tricks gestoßen, mit denen die angestellten Fans die begehrte Krankschreibung erreichen wollen: "Einer sagte, er isst 15 hartgekochte Eier. Bei den anschließenden Magenbeschwerden wird er für 14 Tage krankgeschrieben."

Einige Unternehmen bemühen sich freilich, Vorsorge gegen solche Manöver zu treffen. So können sich die 350 Mitarbeiter der Puma AG in Herzogenaurach glücklich schätzen: Wenn der Ball in Asien rollt, werden in den meisten Abteilungen die Bürofernseher eingeschaltet. "Wahrscheinlich werden wir die wichtigen Spiele auch mit einem Videobeamer in einem Präsentationsraum zeigen, wie wir es auch schon bei der Fußball-Europameisterschaft 2000 gemacht haben", sagt Ralph Steinert, Leiter der Marketingabteilung. In seinem sportbegeisterten Unternehmen sei es undenkbar, dass ein Großereignis wie die Fußball-Weltmeisterschaft vergessen werde.

Von ähnlicher Euphorie zeigt man sich bei der Hamburg-Mannheimer Versicherung beflügelt. Bei den beiden Vorrunden-Begegnungen der deutschen Mannschaft, die auf einen Werktag fallen, wird in Hamburg die Betriebskantine zur Hochburg der Fußballanhänger. "Gegen Irland und gegen Kamerun erwarten wir 700 bis 800 Kollegen, die vor unseren Großbildleinwänden mitfiebern", sagt Pressesprecher Sebastian Conrad. Ein Problem für den Arbeitsbetrieb sieht er dabei nicht: "Die Abteilungen werden sich selbst organisieren, und die Mitarbeiter stempeln sich aus wie sonst auch in der Mittagspause". Über Achtel-, Viertel-, Halbfinale und Endspiel will man bei den Hamburg-Mannheimern freilich erst nachdenken, wenn eine deutsche Teilnahme feststeht.

Leider können nicht alle Arbeitnehmer auf ein derart großes Entgegenkommen ihres Unternehmens hoffen. Bei der Bitburger-Brauerei, seit einigen Jahren offizieller Partner des Deutschen Fußball-Bundes, gibt man sich zurückhaltend. "Eine Sonderregelung zur Fußball-WM", sagt Pressesprecher Dietmar Henle, "können wir leider nicht durchführen, da mit dem Beginn der WM im Juni auch für uns die Hochsaison beginnt." Aus diesem Grund könne die Produktion während einer Übertragung nicht zurückgefahren oder gestoppt werden. Allerdings sei in der Kantine ein Fernseher aufgestellt worden, damit sich die Mitarbeiter in den Pausen über die WM informieren können.

Auch die Mitarbeiter der Berliner Schering AG schließlich müssen ihre Fußballbegeisterung im Büro zügeln. "Es ist jedem Mitarbeiter individuell überlassen", sagt Sprecher Mathias Claus, "sich Urlaub zu nehmen. Gleitzeitregelungen oder ähnliche Lösungen sind nicht geplant, sie würden den Betrieb gefährden."

Bleibt nur der heimliche TV-Konsum - im Büro, zur Not auch mit tragbaren Geräten auf der Toilette. Sollte es der deutschen Mannschaft trotz aller Unkenrufe gelingen, bis in das Finale vorzustoßen, dann würden vier ihrer Spiele an Werktagen stattfinden - insgesamt 360 Minuten. Das sind sechs Stunden, in denen die Wirtschaft nur mit halber Kraft arbeiten kann. Und das kostet: Unternehmensberater schätzen die Verluste für die deutsche Wirtschaft durch heimliches Fernsehen auf eine Milliarde Euro. Die Arbeitgeber sind deshalb in diesem Jahr eher unverdächtig, zu leidenschaftlichen Fußballfans zu werden.  
DerDoktor:

Schachsinniges Zahlenspiel.

 
05.06.02 07:27
Wie kommt man denn darauf, daß hier 1 Mrd. € verloren gehen. Nur weil TV läuft? Vielleicht sollte man die zustzäliche Motivation berücksichtigen, die bei einem Sieg freigesetzt würde: Ich beziffere sie auf 1,4355672345345234235 Mrd. €. Dazu müssen gutes Wetter (+0,125 Mrd. €) addiert werden, wohingegen Allergien (- 1,23 Mrd. €) und verpatztes Liebesspiel (- 0,9999999999 Mrd. €) wieder abzuziehen sind. Da es am Nordpol kälter ist, muß zuguterletzt noch ein Bonus von 3,233443 Mrd. € draufgesattelt werden. Was insgesamt ein starkes Plus macht.
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