16.10.00 10:12 MDR-Intendant: Künftig keine risikobehafteten Anlagen mehr
HALLE/LEIPZIG (dpa-AFX) - Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) will nach der Kritik an Verlusten durch
Börsen-Spekulationen künftig auf risikobehaftete Kapitalmarkt-Anlagen völlig verzichten. Das sagte
MDR-Intendant Udo Reiter am Montagmorgen im "NachrichtenRadio MDR info". "Im Prinzip werden wir
Gelder, die noch nicht abgeflossen sind, weiter anlegen, und zwar so, dass sie möglichst viel Ertrag
bringen", betonte er. Allerdings handele es sich um öffentliche Gelder, mit denen man besonders
behutsam umgehen müsse. Der MDR hatte im Frühjahr 1999 auf den Anstieg der ecuadorianischen
Währung gesetzt und rund 3,0 Mio. DM verloren. Dem stünden Kapitalerträge von 74,4 Mio. DM
gegenüber, sagte Reiter. Verwendet wurden Gelder aus der so genannten Anschubfinanzierung, die der
öffentlich-rechtliche Sender Anfang der 90er Jahre für den Neubau der Funkhäuser erhalten habe. "Es
wäre töricht, wenn man solche Gelder in der Zwischenzeit im Sparstrumpf ließe oder auf ein Sparbuch
legte", sagte er. Am Montag tagt turnusmäßig der MDR-Verwaltungsrat in Leipzig. Er wird sich zu der
Anlagepolitik des Senders äußern./DP/fl
HALLE/LEIPZIG (dpa-AFX) - Der Mitteldeutsche Rundfunk (MDR) will nach der Kritik an Verlusten durch
Börsen-Spekulationen künftig auf risikobehaftete Kapitalmarkt-Anlagen völlig verzichten. Das sagte
MDR-Intendant Udo Reiter am Montagmorgen im "NachrichtenRadio MDR info". "Im Prinzip werden wir
Gelder, die noch nicht abgeflossen sind, weiter anlegen, und zwar so, dass sie möglichst viel Ertrag
bringen", betonte er. Allerdings handele es sich um öffentliche Gelder, mit denen man besonders
behutsam umgehen müsse. Der MDR hatte im Frühjahr 1999 auf den Anstieg der ecuadorianischen
Währung gesetzt und rund 3,0 Mio. DM verloren. Dem stünden Kapitalerträge von 74,4 Mio. DM
gegenüber, sagte Reiter. Verwendet wurden Gelder aus der so genannten Anschubfinanzierung, die der
öffentlich-rechtliche Sender Anfang der 90er Jahre für den Neubau der Funkhäuser erhalten habe. "Es
wäre töricht, wenn man solche Gelder in der Zwischenzeit im Sparstrumpf ließe oder auf ein Sparbuch
legte", sagte er. Am Montag tagt turnusmäßig der MDR-Verwaltungsrat in Leipzig. Er wird sich zu der
Anlagepolitik des Senders äußern./DP/fl