Der Schweizer Nationalstolz fliegt unter "Swiss" - wie sonst?
Die Schweizer Fluglinie will unter der neuen Marke kräftig durchstarten.
Die Swissair war eines der wirtschaftlichen Flaggschiffe des Landes, entsprechend weh tat der Nation die Pleite des einstigen Paradeunternehmens. Und auf entsprechendes Interesse stieß auch die Präsentation des Neubeginns gestern, Donnerstag, in Basel. Einen ähnlichen Medienrummel - das Schweizer Fernsehen übertrug live - kann hierzulande nur Hermann Maier mit einem Statement zu seinem Olympiastart entfachen.
Crossair-Chef André Dosé genoß die Inszenierung sichtlich. Er schaffte es, jene Frage, die alle interessierte, nämlich die nach dem neuen Markennamen, in seiner Rede eine halbe Stunde lang nicht zu beantworten. Dennoch löste der neue Name Swiss, ergänzt durch den Ländernamen Schweiz in den vier Landessprachen, keine große Überraschung aus. Die Schweizer Boulevardzeitung Blick hatte das große Geheimnis bereits einen Tag vorher gelüftet.
Dosé nannte die Einführung der neuen Marke ein "nationales Projekt", für das 70 bis 80 Mill. Franken (bis 54,4 Mill. €/748 Mill. S) aufgewendet werden sollen. Geändert wird auch der Firmenname: Die Crossair, die die Swissair aufgefangen hat, wird künftig Swiss Air Lines heißen.
Alles wird "premium"
Auch das Geschäftskonzept des Unternehmens wird umgestaltet. Swiss soll als "Premium Airline" etabliert werden, mit der besten First Class der Welt. Auch die Preise für First- und Business-Class sollen "premium" - sprich am oberen Ende des Preisbandes - sein. In der Economy-Class dagegen wird "der Markt den Preis bestimmen", so Duvé. Trotzdem setze man auch dort auf Qualität, es werde etwa "kein Plastik" mehr geben. Mit diesem Konzept könne man Erfolg haben. "Es wird sicher nicht so sein, daß es in einigen Jahren in Europa nur noch drei Fluglinien gibt", gibt sich Dosé optimistisch. Wohl aber werde es nur noch drei starke Allianzen geben. Welcher davon sich Swiss anschließen will, wird bis Ende März entschieden.
Swiss habe eine gute Kostenstruktur - die Produktionskosten wurden um 40, die Gehälter um 35 Prozent gesenkt. Zudem gebe es eine gute Kapitalbasis, nachdem Bund, Kantone und Unternehmen ein Grundkapital von 2,7 Mrd. Franken gezeichnet haben.
Der neue Markenname wird nun rasch implementiert. Ab April wird das Unternehmen nur noch als Swiss auftreten, bis Ende des Jahres sollen alle Flugzeuge mit der neuen Corporate Identity versehen sein.
Eine Neuerung gibt es im Verkehr mit Österreich: Wien wird künftig sechsmal statt bisher fünfmal täglich angeflogen. Und Benutzer des Qualiflyer-Programms können beruhigt sein: Die Meilen gelten weiter.
Die Schweizer Fluglinie will unter der neuen Marke kräftig durchstarten.
Die Swissair war eines der wirtschaftlichen Flaggschiffe des Landes, entsprechend weh tat der Nation die Pleite des einstigen Paradeunternehmens. Und auf entsprechendes Interesse stieß auch die Präsentation des Neubeginns gestern, Donnerstag, in Basel. Einen ähnlichen Medienrummel - das Schweizer Fernsehen übertrug live - kann hierzulande nur Hermann Maier mit einem Statement zu seinem Olympiastart entfachen.
Crossair-Chef André Dosé genoß die Inszenierung sichtlich. Er schaffte es, jene Frage, die alle interessierte, nämlich die nach dem neuen Markennamen, in seiner Rede eine halbe Stunde lang nicht zu beantworten. Dennoch löste der neue Name Swiss, ergänzt durch den Ländernamen Schweiz in den vier Landessprachen, keine große Überraschung aus. Die Schweizer Boulevardzeitung Blick hatte das große Geheimnis bereits einen Tag vorher gelüftet.
Dosé nannte die Einführung der neuen Marke ein "nationales Projekt", für das 70 bis 80 Mill. Franken (bis 54,4 Mill. €/748 Mill. S) aufgewendet werden sollen. Geändert wird auch der Firmenname: Die Crossair, die die Swissair aufgefangen hat, wird künftig Swiss Air Lines heißen.
Alles wird "premium"
Auch das Geschäftskonzept des Unternehmens wird umgestaltet. Swiss soll als "Premium Airline" etabliert werden, mit der besten First Class der Welt. Auch die Preise für First- und Business-Class sollen "premium" - sprich am oberen Ende des Preisbandes - sein. In der Economy-Class dagegen wird "der Markt den Preis bestimmen", so Duvé. Trotzdem setze man auch dort auf Qualität, es werde etwa "kein Plastik" mehr geben. Mit diesem Konzept könne man Erfolg haben. "Es wird sicher nicht so sein, daß es in einigen Jahren in Europa nur noch drei Fluglinien gibt", gibt sich Dosé optimistisch. Wohl aber werde es nur noch drei starke Allianzen geben. Welcher davon sich Swiss anschließen will, wird bis Ende März entschieden.
Swiss habe eine gute Kostenstruktur - die Produktionskosten wurden um 40, die Gehälter um 35 Prozent gesenkt. Zudem gebe es eine gute Kapitalbasis, nachdem Bund, Kantone und Unternehmen ein Grundkapital von 2,7 Mrd. Franken gezeichnet haben.
Der neue Markenname wird nun rasch implementiert. Ab April wird das Unternehmen nur noch als Swiss auftreten, bis Ende des Jahres sollen alle Flugzeuge mit der neuen Corporate Identity versehen sein.
Eine Neuerung gibt es im Verkehr mit Österreich: Wien wird künftig sechsmal statt bisher fünfmal täglich angeflogen. Und Benutzer des Qualiflyer-Programms können beruhigt sein: Die Meilen gelten weiter.