Zu einem ganz aktuellen Thema möchte ich anläßlich eines Berichtes, den ich gerade las, etwas loswerden. Den Bericht habe ich drunter gesetzt, für diejenigen die es interessiert.
Die Vergangenheit von Joschka Fischer kennen wir wohl (fast) alle. Das er sie nie geleugnet hat auch, aber das ein Außenminister von Deutschland es nicht einmal für nötig hält sich für sein Verhalten zu entschuldigen und darüberhinaus die jüngsten Fotos verharmlost und schönredet ist der absolute Hammer! Was soll man von so einem Menschen halten?
Ich kann mich nur sehr schwer damit abfinden, das mein Land von solchen Menschen vertreten wird. Und das so etwas überhauptmöglich ist nervt mich total. Scheinbar geht in Deutschland alles, wenn es um Macht oder Geld geht.
Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, ähnlich wie jüngst geschehen. Für die Steuerhinterziehung der CDU wird niemand haftbar gemacht, ein Fußballspieler muß jedoch für seine Steuerhinterziehung 4 Jahre ins Gefängnis. Naja jetzt habe ich mich wieder beruhigt, ich wünsche euch mit diesen Gedanken eine gute Nacht
das Zentrum der Macht
von Mathias Paulokat
Politiker geben wertvolle Tips zur Karriere- und Lebensplanung
"Ich habe einen Polizisten verprügelt." Wir sind enttäuscht, denn das Bekenntnis unseres Außenministers Joschka Fischers schockt uns überhaupt nicht. Im Gegenteil, "Wie? Nur einen?" sind wir geneigt zu fragen. Das kann doch wohl nicht alles sein. Wir hätten von einem renitenten Politiker bundesdeutschen Zuschnitts mit autonomer Krankenakte wirklich mehr erwartet.
In einem Interview mit dem "Stern" bekannte sich Fischer freimütig zu seiner bewegten Vergangenheit: Steine habe er geworfen, Häuser habe er besetzt, kurzum "kräftig hingelangt" habe er damals in den frühen Siebzigern. Zugegeben, hin und wieder gabs auch für ihn eins auf die Nuss, aber das nimmt man als bekennender Revoluzzer ja gerne hin, wenn man zum Teil der "Faszination revolutionärer Gewalt erlegen" ist und "ganz praktisch den Sturz der verfassungsmäßigen Ordnung wollte".
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Dieses Bekenntnis stimmt uns annähernd wieder versöhnlich und doch traurig zugleich. Versöhnlich, da wir endlich einem Politiker begegnen, der für seine Ideale mit vollem Körpereinsatz kämpft und traurig, weil er eben diese honorigen Ideale bereits wieder aufgegeben hat. Das ist ein wenig inkonsequent - aber anders kann man wohl nicht Außenminister der Bundesrepublik Deutschland werden.
Molotows indes will er nie geworfen haben, unser Joschka. Hhm, glauben wir ihm das? Nicht wirklich. Auch unser aller Prügel-Prinz Ernst-August hat ja zunächst nur mit dem Stockschirm zugeschlagen, dann aber doch mit einem ganz anderen Prügel an die Wand des japanischen Pavillons gepinkelt. Ich bin mir mal wieder sicher, da kommt noch mehr ans Licht. Auch wenn er keine Cocktails verteilte, vielleicht hat Fischer am Ende ja gegen einen bereitschaftspolizeilichen Wasserwerfer gepieschert. Da wäre nicht so schön. Polizisten haben wir ja einige Zehntausend in diesem Land - da kommt es auf ein paar Blessuren wirklich nicht sonderlich an - Wasserwerfer hingegen aber haben wir nur ein paar Hände voll. Da tut jeder Verlust weh. Und das Pipi die Korrosion dieser anmutigen Fahrzeuge fördert, ist hinlänglich bekannt. Nein, wenn so etwas ans Tageslicht käme, das wäre wirklich schlimm.
Übrigens: Die Opposition gibt sich natürlich wieder in gewohnter Manier einfallslos: Zurücktreten soll er, der Außenminister. Auf mehr kommen die bei der CDU einfach nicht. Dabei hatte Friedrich Merz höchstpersönlich unlängst noch versucht, sich über die Proletenschiene zu profilieren. Ein ganz schlimmer Feger sei er gewesen, als er damals so in Cowboystiefeln und Matte auf einem Moped mit löchrigem Auspuff über die Hügelketten des Sauerlandes gedüst sei. Nichts hätte er sich bieten und sagen lassen, der Friedrich. Was für ein garstiger, widerspenstiger Lulatsch, dieser Friedrich, pfui, pfui, wollten wir gerade ausrufen, da meldete sich prompt ein ehemaliger Klassenkamerad von Merz zu Wort. "Alles Quatsch!" Ein Moped habe Merz nie besessen und eine Matte - das wäre ja noch schöner - erst recht nicht. Auch eine große Klappe habe er nicht gehabt, dafür die bekannte hohe Stern, hinter der er sich vielmehr alles Heikle gut und gerne dreimal überlegte, bevor er es zum Besten gab. So sei er gewesen.
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Wir glauben das (denn während Joschka triumphierend respektable Beweisfotos vorzeigen kann, kramt Merz allenfalls seine alte Pannini-Klebebildersammlung hervor) und ziehen unsere Schlüsse daraus: Wir lernen aus diesen Bekenntnissen zunächst, daß es kein Verbrechen ist, einen Polizisten zu verprügeln. Das ist eine wertvolle Information für die nächste Verkehrskontrolle. Und Widerstand gegen die Staatsgewalt zu leisten, bietet die besten Voraussetzungen für eine steile Karriere mit diplomatischen Ehren. Wir sollten nur niemals vorgeben, Moped zu fahren, denn dann wird aus uns allenfalls ein farbloser Oppositionsführer. Und so einer wollen wir nun wirklich nicht werden, stimmts?
Die Vergangenheit von Joschka Fischer kennen wir wohl (fast) alle. Das er sie nie geleugnet hat auch, aber das ein Außenminister von Deutschland es nicht einmal für nötig hält sich für sein Verhalten zu entschuldigen und darüberhinaus die jüngsten Fotos verharmlost und schönredet ist der absolute Hammer! Was soll man von so einem Menschen halten?
Ich kann mich nur sehr schwer damit abfinden, das mein Land von solchen Menschen vertreten wird. Und das so etwas überhauptmöglich ist nervt mich total. Scheinbar geht in Deutschland alles, wenn es um Macht oder Geld geht.
Hier wird mit zweierlei Maß gemessen, ähnlich wie jüngst geschehen. Für die Steuerhinterziehung der CDU wird niemand haftbar gemacht, ein Fußballspieler muß jedoch für seine Steuerhinterziehung 4 Jahre ins Gefängnis. Naja jetzt habe ich mich wieder beruhigt, ich wünsche euch mit diesen Gedanken eine gute Nacht
das Zentrum der Macht
von Mathias Paulokat
Politiker geben wertvolle Tips zur Karriere- und Lebensplanung
"Ich habe einen Polizisten verprügelt." Wir sind enttäuscht, denn das Bekenntnis unseres Außenministers Joschka Fischers schockt uns überhaupt nicht. Im Gegenteil, "Wie? Nur einen?" sind wir geneigt zu fragen. Das kann doch wohl nicht alles sein. Wir hätten von einem renitenten Politiker bundesdeutschen Zuschnitts mit autonomer Krankenakte wirklich mehr erwartet.
In einem Interview mit dem "Stern" bekannte sich Fischer freimütig zu seiner bewegten Vergangenheit: Steine habe er geworfen, Häuser habe er besetzt, kurzum "kräftig hingelangt" habe er damals in den frühen Siebzigern. Zugegeben, hin und wieder gabs auch für ihn eins auf die Nuss, aber das nimmt man als bekennender Revoluzzer ja gerne hin, wenn man zum Teil der "Faszination revolutionärer Gewalt erlegen" ist und "ganz praktisch den Sturz der verfassungsmäßigen Ordnung wollte".
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Dieses Bekenntnis stimmt uns annähernd wieder versöhnlich und doch traurig zugleich. Versöhnlich, da wir endlich einem Politiker begegnen, der für seine Ideale mit vollem Körpereinsatz kämpft und traurig, weil er eben diese honorigen Ideale bereits wieder aufgegeben hat. Das ist ein wenig inkonsequent - aber anders kann man wohl nicht Außenminister der Bundesrepublik Deutschland werden.
Molotows indes will er nie geworfen haben, unser Joschka. Hhm, glauben wir ihm das? Nicht wirklich. Auch unser aller Prügel-Prinz Ernst-August hat ja zunächst nur mit dem Stockschirm zugeschlagen, dann aber doch mit einem ganz anderen Prügel an die Wand des japanischen Pavillons gepinkelt. Ich bin mir mal wieder sicher, da kommt noch mehr ans Licht. Auch wenn er keine Cocktails verteilte, vielleicht hat Fischer am Ende ja gegen einen bereitschaftspolizeilichen Wasserwerfer gepieschert. Da wäre nicht so schön. Polizisten haben wir ja einige Zehntausend in diesem Land - da kommt es auf ein paar Blessuren wirklich nicht sonderlich an - Wasserwerfer hingegen aber haben wir nur ein paar Hände voll. Da tut jeder Verlust weh. Und das Pipi die Korrosion dieser anmutigen Fahrzeuge fördert, ist hinlänglich bekannt. Nein, wenn so etwas ans Tageslicht käme, das wäre wirklich schlimm.
Übrigens: Die Opposition gibt sich natürlich wieder in gewohnter Manier einfallslos: Zurücktreten soll er, der Außenminister. Auf mehr kommen die bei der CDU einfach nicht. Dabei hatte Friedrich Merz höchstpersönlich unlängst noch versucht, sich über die Proletenschiene zu profilieren. Ein ganz schlimmer Feger sei er gewesen, als er damals so in Cowboystiefeln und Matte auf einem Moped mit löchrigem Auspuff über die Hügelketten des Sauerlandes gedüst sei. Nichts hätte er sich bieten und sagen lassen, der Friedrich. Was für ein garstiger, widerspenstiger Lulatsch, dieser Friedrich, pfui, pfui, wollten wir gerade ausrufen, da meldete sich prompt ein ehemaliger Klassenkamerad von Merz zu Wort. "Alles Quatsch!" Ein Moped habe Merz nie besessen und eine Matte - das wäre ja noch schöner - erst recht nicht. Auch eine große Klappe habe er nicht gehabt, dafür die bekannte hohe Stern, hinter der er sich vielmehr alles Heikle gut und gerne dreimal überlegte, bevor er es zum Besten gab. So sei er gewesen.
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Wir glauben das (denn während Joschka triumphierend respektable Beweisfotos vorzeigen kann, kramt Merz allenfalls seine alte Pannini-Klebebildersammlung hervor) und ziehen unsere Schlüsse daraus: Wir lernen aus diesen Bekenntnissen zunächst, daß es kein Verbrechen ist, einen Polizisten zu verprügeln. Das ist eine wertvolle Information für die nächste Verkehrskontrolle. Und Widerstand gegen die Staatsgewalt zu leisten, bietet die besten Voraussetzungen für eine steile Karriere mit diplomatischen Ehren. Wir sollten nur niemals vorgeben, Moped zu fahren, denn dann wird aus uns allenfalls ein farbloser Oppositionsführer. Und so einer wollen wir nun wirklich nicht werden, stimmts?