Chronik des Niedergangs
Die Kursentwicklung treibt Investoren die Tränen in die Augen. Stationen der fünfjährigen Geschichte.
Für umgerechnet knapp 15 Euro konnten Aktionäre vor fünf Jahren die Telekom-Aktie zeichnen. Analysten halten es für möglich, dass die T-Aktie diesen Kurs wiedersieht. Wer in der zweiten Tranche (Juni 1999 / 39.50 Euro) oder zur dritten Tranche (Juni 2000 / 66.50 Euro) eingestiegen ist, muss empfindliche Verluste hinnehmen.
18. November 1996: Der Kurs der fünffach überzeichneten Telekom-Aktie schnellt am ersten Handelstag in die Höhe. Der Einführungspreis für das Papier betrug 28,50 Mark (14,57 Euro). Der erste amtliche Schlusskurs liegt bei 33,90 Mark.
Die T-Aktie notiert mittlerweile deutlich unter dem Emissionskurs der zweiten und dritten Tranche.
Trennung von der Deutschen Bank?
Der Bonner Konzern ist stocksauer auf die Deutsche Bank und nennt den Verkauf von 44 Millionen T-Aktien "instinktlos". ...mehr
25. Juni 1999: Bankhäuser und Kursmakler verursachen durch den Verkauf von 12,93 Millionen T-Aktien einen Kurssturz. Bei Handelsschluss liegt der Kurs bei 39,50 Euro.
28. Juni 1999: Die Telekom gibt die zweite Tranche T-Aktien zu einem Preis von 39,50 Euro heraus. Die Papiere legen am ersten Handelstag zu. An der Frankfurter Börse steigt der Kurs der Aktie auf 40,30 Euro.
6. März 2000: Die Aktie erreicht mit einem Wert von 103,50 Euro ihren bisherigen Höchststand.
19. Juni 2000: Nach dem dritten Börsengang startet die T-Aktie lustlos. Das Papier verliert rund 3,3 Prozent auf 65,79 Euro und liegt damit klar unter dem Ausgabepreis von 66,50 Euro. Die Emission war 3,5-fach überzeichnet.
9. August 2000: Die Deutsche Telekom verschiebt den für Herbst 2000 geplanten Börsengang ihrer internationalen Mobilfunktochter T-Mobile auf unbestimmte Zeit.
31. Oktober 2000: Obwohl die Telekom einen Gewinnsprung von 546 Prozent verkündet, entstanden vor allem durch Firmenverkäufe und den Börsengang von T-Online, sackt die T-Aktie um 3,25 Prozent auf 42,58 Euro ab.
22. November 2000: Die Deutsche Telekom gibt bekannt, dass sie sich in Frankreich nicht um eine UMTS-Lizenz bewerben wird. Zuvor hatte die Telekom bereits in Spanien, Italien und der Schweiz auf eine Beteiligung an den UMTS-Vergabeverfahren verzichtet.
14. Februar 2001: Nach Rücktrittsgerüchten um Vorstands-Chef Ron Sommer sackt die T-Aktie zum ersten Mal seit Ende Dezember 1998 wieder unter 30 Euro.
21. Februar 2001: Nach unten korrigierte Gewinne lassen den Aktienkurs der Telekom auf ein neues Jahrestief stürzen. Mit 24,80 Euro wird der bisherige Tiefststand der letzten 52 Wochen von 26,50 Euro zeitweise deutlich unterschritten.
(© DPA)
Ron Sommer auf der Telekom-HV
29. Mai 2001: Auf der Hauptversammlung äußern Aktionärsvertreter den Verdacht, dass die im Februar 2000 verkündete Abwertung des Telekom-Immobilienbesitzes um rund zwei Milliarden Euro (3,9 Milliarden Mark) bewusst verschleppt wurde, da sonst der Ausgabekurs der dritten Tranche der Telekom-Aktien von rund 63 Euro nicht zu halten gewesen wäre.
Vorstands-Chef Ron Sommer weist diese und andere Vorwürfe in seiner Rede entschieden zurück. Allerdings nennt auch er den Kursverlauf der Aktie "absolut unbefriedigend".
31. Mai 2001: Die Deutsche Telekom schließt die Übernahme des US-Mobilfunkunternehmens VoiceStream und des kleineren Anbieters Powertel ab.
31. Juli 2001: Nach der Bekanntgabe roter Zahlen im ersten Halbjahr kommt die Deutsche Telekom an der Börse unter die Räder.
2. August 2001: Aktionäre klagen vor dem Landgericht Frankfurt am Main gegen die Telekom wegen falscher Angaben im Immobiliengeschäft.
7. August 2001: Die T-Aktie bricht nach dem Verkauf von rund 44 Millionen Aktien durch die Deutsche Bank im Auftrag eines Großkunden ein.
8. August 2001: Der Aktienkurs der Telekom verliert den zweiten Tag in Folge kräftig. Das Papier büßt über sieben Prozent ein und ist bei Börsenschluss noch 21,25 Euro wert.
Die Kursentwicklung treibt Investoren die Tränen in die Augen. Stationen der fünfjährigen Geschichte.
Für umgerechnet knapp 15 Euro konnten Aktionäre vor fünf Jahren die Telekom-Aktie zeichnen. Analysten halten es für möglich, dass die T-Aktie diesen Kurs wiedersieht. Wer in der zweiten Tranche (Juni 1999 / 39.50 Euro) oder zur dritten Tranche (Juni 2000 / 66.50 Euro) eingestiegen ist, muss empfindliche Verluste hinnehmen.
18. November 1996: Der Kurs der fünffach überzeichneten Telekom-Aktie schnellt am ersten Handelstag in die Höhe. Der Einführungspreis für das Papier betrug 28,50 Mark (14,57 Euro). Der erste amtliche Schlusskurs liegt bei 33,90 Mark.
Die T-Aktie notiert mittlerweile deutlich unter dem Emissionskurs der zweiten und dritten Tranche.
Trennung von der Deutschen Bank?
Der Bonner Konzern ist stocksauer auf die Deutsche Bank und nennt den Verkauf von 44 Millionen T-Aktien "instinktlos". ...mehr
25. Juni 1999: Bankhäuser und Kursmakler verursachen durch den Verkauf von 12,93 Millionen T-Aktien einen Kurssturz. Bei Handelsschluss liegt der Kurs bei 39,50 Euro.
28. Juni 1999: Die Telekom gibt die zweite Tranche T-Aktien zu einem Preis von 39,50 Euro heraus. Die Papiere legen am ersten Handelstag zu. An der Frankfurter Börse steigt der Kurs der Aktie auf 40,30 Euro.
6. März 2000: Die Aktie erreicht mit einem Wert von 103,50 Euro ihren bisherigen Höchststand.
19. Juni 2000: Nach dem dritten Börsengang startet die T-Aktie lustlos. Das Papier verliert rund 3,3 Prozent auf 65,79 Euro und liegt damit klar unter dem Ausgabepreis von 66,50 Euro. Die Emission war 3,5-fach überzeichnet.
9. August 2000: Die Deutsche Telekom verschiebt den für Herbst 2000 geplanten Börsengang ihrer internationalen Mobilfunktochter T-Mobile auf unbestimmte Zeit.
31. Oktober 2000: Obwohl die Telekom einen Gewinnsprung von 546 Prozent verkündet, entstanden vor allem durch Firmenverkäufe und den Börsengang von T-Online, sackt die T-Aktie um 3,25 Prozent auf 42,58 Euro ab.
22. November 2000: Die Deutsche Telekom gibt bekannt, dass sie sich in Frankreich nicht um eine UMTS-Lizenz bewerben wird. Zuvor hatte die Telekom bereits in Spanien, Italien und der Schweiz auf eine Beteiligung an den UMTS-Vergabeverfahren verzichtet.
14. Februar 2001: Nach Rücktrittsgerüchten um Vorstands-Chef Ron Sommer sackt die T-Aktie zum ersten Mal seit Ende Dezember 1998 wieder unter 30 Euro.
21. Februar 2001: Nach unten korrigierte Gewinne lassen den Aktienkurs der Telekom auf ein neues Jahrestief stürzen. Mit 24,80 Euro wird der bisherige Tiefststand der letzten 52 Wochen von 26,50 Euro zeitweise deutlich unterschritten.
(© DPA)
Ron Sommer auf der Telekom-HV
29. Mai 2001: Auf der Hauptversammlung äußern Aktionärsvertreter den Verdacht, dass die im Februar 2000 verkündete Abwertung des Telekom-Immobilienbesitzes um rund zwei Milliarden Euro (3,9 Milliarden Mark) bewusst verschleppt wurde, da sonst der Ausgabekurs der dritten Tranche der Telekom-Aktien von rund 63 Euro nicht zu halten gewesen wäre.
Vorstands-Chef Ron Sommer weist diese und andere Vorwürfe in seiner Rede entschieden zurück. Allerdings nennt auch er den Kursverlauf der Aktie "absolut unbefriedigend".
31. Mai 2001: Die Deutsche Telekom schließt die Übernahme des US-Mobilfunkunternehmens VoiceStream und des kleineren Anbieters Powertel ab.
31. Juli 2001: Nach der Bekanntgabe roter Zahlen im ersten Halbjahr kommt die Deutsche Telekom an der Börse unter die Räder.
2. August 2001: Aktionäre klagen vor dem Landgericht Frankfurt am Main gegen die Telekom wegen falscher Angaben im Immobiliengeschäft.
7. August 2001: Die T-Aktie bricht nach dem Verkauf von rund 44 Millionen Aktien durch die Deutsche Bank im Auftrag eines Großkunden ein.
8. August 2001: Der Aktienkurs der Telekom verliert den zweiten Tag in Folge kräftig. Das Papier büßt über sieben Prozent ein und ist bei Börsenschluss noch 21,25 Euro wert.