DER KASSENWART GOTTES

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klecks1:

DER KASSENWART GOTTES

 
22.07.01 18:48
Der Kassenwart Gottes  / AOL


Der Papst betet, sein Investment-Chef spekuliert. Anleihen, Gold, Devisen und Aktien - hinter den dicken Mauern des Vatikans zieht der Kassenwart Gottes die Strippen. Die Geschäfte laufen wie geschmiert: Durch geschickte Spekulationen hat sich das Vermögen des Heiligen Stuhls vervielfacht.

Im 3. Stock des Apostolischen Palastes in Rom, hoch über dem Petersplatz und nur 20 Meter Luftlinie vom Papst entfernt, sitzt er - Giorgio Stoppa, Herr über ein Vermögen von 1,5 Milliarden Mark. Oft sind die Fenster seines Büros noch spät Abends hell erleuchtet.

Goldesel des Heiligen Stuhls

Giorgio Stoppa mag die Dunkelheit. Fast jeden Tag arbeitet er bis in die Nacht hinein. Nur Insider kennen den Mann. Er scheut die Öffentlichkeit, mag keine Fragen - und schon gar nicht mag er über seine Geschäfte im Namen des Herrn sprechen. Alles streng geheim.

Stoppas "außerordentliche Abteilung", im Vatikan-Jargon "Sezione Straordinaria" genannt, ist der Goldesel des Heiligen Stuhls. Kaufen, verkaufen, halten - Stoppa finanziert mit Gewinnen aus Wertpapier-Geschäften rund ein Drittel der Personal- und Gebäudekosten des Vatikans. Ohne die Millionengewinne hätte der Heilige Stuhl ein Finanzproblem.

Spekulieren im Namen des Herrn hat Tradition

Zehn Mitarbeiter an den Börsen in Mailand, London und New York hören auf Stoppas Kommando. An den Anlagestrategien tüftelt er mit seinen Mitarbeitern - jeden Morgen um 9 Uhr. Stoppa hat vorher schon alle Kurse studiert. Die Öffentlichkeit bekommt von all dem nichts mit. Das Unternehmen Vatikan läuft wie ein Schweizer Uhrwerk: seriös, diskret, leise.

Göttliche Eingebung, geniale Strategie, glückliches Händchen - das Spekulieren im Namen des Herrn hat Tradition. Erstmals im Jahre 1929 investierte der Vatikan 40 Millionen Dollar in Gold, Devisen und Aktien. Mit Erfolg: Nach 16 Jahren hatte sich das Kapital verdoppelt - trotz Weltwirtschaftskrise und Weltkrieg.

Wertpapiervermögen hat sich verdreifacht

Giorgio Stoppa will es noch besser machen als seine Vorgänger. Seit elf Jahren verantwortet er die Geschäfte der päpstlichen Investment-Abteilung. 41 Millionen Mark Gewinn hat er in einem guten Börsenjahr schon erwirtschaftet - und das Wertpapiervermögen während seiner Amtszeit verdreifacht.

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Der Kassenwart Gottes hat Furchen im Gesicht. Auch sonst sieht der 69-Jährige nicht aus wie einer, der dem Papst dient. Im Gegenteil. Giorgio Stoppa ist ein Banker-Typ - Anzug und Krawatte statt Talar. Ob er betet, wenn er investiert?
Giorgio Stoppa ist diskret. Ein Foto von ihm? Er weigert sich. Auskünfte über seine Wertpapier-Geschäfte? Er hält sich zurück. Interviews am Telefon? Er will nicht. Kaum etwas dringt aus den dunklen Fluren der päpstlichen Vermögensverwaltung an die Außenwelt - Stoppa hält sich an die Regeln.

Ob Stoppa bei seinen Investments auf Gottes Eingebung setzt, bleibt ein Geheimnis. Dass ihn Experten aus der internationalen Hochfinanz beraten, ist bekannt. Kauft er Aktien, dann nur die Marktführer. "Wir gehen mit Geld so um, wie es ein guter Familienvater tun würde", verriet der strenggläubige Katholik dem Wirtschaftsmagazin "Bizz".

In welche Unternehmen investiert der Vatikan?

Gerüchten zufolge soll der Vatikan rund 38 Prozent des Aktienportefeuilles in amerikanischen Blue-Chips angelegt haben. Beteiligt ist der Heilige Stuhl auch am Autohersteller Fiat, an der Versicherung Generali, der Banco Credito Italiano und dem Stromversorger Enel.

Stoppa hält sich an die Gebote Gottes. Tabu sind Investments in Waffenproduzenten. Auch Pharmaunternehmen, die Mittel zur Empfängnisverhütung herstellen, passen nicht zur Investmentphilosophie des Papstes. Ebenso spekulative Technologieaktien - der Vatikan setzt auf die Old Economy.

Vom Hilfsbuchhalter zum Kassenwart Gottes

Der Kassenwart Gottes stammt aus einfachen Verhältnissen. Sein Vater war Leibdiener und Chauffeur bei Papst Pius XII. Das BWL-Studium finanzierte sich Giorgio Stoppa mit Nebenjobs im Vatikan. Später sammelte er als Hospitant der Chase Manhattan Bank in London erste Erfahrungen in der Investmentbranche.

"Ich empfinde mich als privilegiert, im Dienste von Christus zu arbeiten", sagt Stoppa. Gestartet als Hilfsbuchhalter in der päpstlichen Vermögensverwaltung - "Amministrazione del Patrimonio della Sede Apostolica" (APSA) -, ist er zum Kassenwart Gottes aufgestiegen.

Wie reich ist der Heilige Stuhl wirklich?

Offiziell beläuft sich der Wert des von der APSA verwalteten Vermögens auf zwei Miliarden Mark. Offiziell. Experten schätzen, dass die Buchhalter des Heiligen Stuhls den Immobilienbesitz viel zu niedrig bewerten. Der soll dreimal so viel wert sein - das wären dann zusätzliche 1,5 Milliarden Mark.

Giorgio Stoppa schweigt zu all dem. Die Öffentlichkeit wird niemals erfahren, wie viel der Heilige Stuhl wirklich besitzt. Ganz zu schweigen vom Vermögen der Vatikanbank. So lange Stoppa in der "außerordentlichen Abteilung" das Sagen hat, läuft das Unternehmen Vatikan wie ein Schweizer Uhrwerk. (mak)
Hunderttausende Gläubige pilgern jedes Jahr zum Petersplatz in die Vatikanstadt. Der Vatikan ist mit 0,44 Quadratkilometern Fläche und 860 Einwohnern der kleinste Staat der Welt - mitten in Rom.

Der Vatikan wurde im Jahre 1929 mit den Lateranverträgen geschaffen. Der katholische Kirchenstaat hat fast alles, was einen Staat ausmacht - so auch eine Verfassung, die so genannte Apostolische Konstitution von 1967.

Der Vatikan hat eine eigene Armee (110 Schweizergardisten), eine Hymne, eine Flagge, ein eigenes Post- und Fernmeldewesen, eigene Briefmarken und einen Fernsehsender. Der Postdienst, der rund 20 Millionen Sendungen jährlich bearbeitet, wird auch von vielen Römern benutzt, die ihm mehr vertrauen als der italienischen Post.

Ein ans Netz der italienischen Staatsbahnen angeschlossener Bahnhof verbindet den Stadtstaat mit der Welt. 2000 Telefone dienen der Kommunikation.

Zur Infrastruktur gehören ferner ein Supermarkt, eine Tankstelle, ein Bekleidungs- und Elektrogeschäft.

Die Mehrzahl der Einwohner, denen jeweils eine zeitlich begrenzte Staatsbürgerschaft erteilt wird, ist im diplomatischen Dienst tätig oder gehört der Schweizergarde an. Dazu kommen Kirchenbedienstete. (mak)


klecks1:

RADIO Vatikan

 
22.07.01 18:50
Willkommen auf der Internet-Seite von Radio Vatikan.
Hier finden Sie unsere Nachrichten vom 21.7.2001

- Kirche bestürzt über Gewalt bei G-8 Gipfel -
- Papst besucht vom 25. bis 27. September Armenien -
- Vatikan zu Industriestaaten: Entwicklung der "Dritten Welt" in eigenem Interesse -

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Verantwortlich: P. Eberhard v. Gemmingen SJ
Redaktion: Bettina Gabbe
Redaktionsschluss 16.00 Uhr

AUS UNSERER BERICHTERSTATTUNG:
Kirche zum G-8
Niemand hatte damit gerechnet, dass der G-8-Gipfel in Genua ohne Zwischenfälle verlaufen würde. Die Tatsache, dass die Zusammenstöße zwischen gewalttätigen Globalisierungsgegnern und der Polizei ein Todesopfer gefordert haben, erschütterte die friedlichen Protestgruppen dennoch zutiefst. „Gewalt führt zu nichts, sie stört nur die Versuche der acht Staats- und Regierungschefs in Genua, nach Lösungen für die Armut in Entwicklungsländern zu suchen." So reagierte der Erzbischof der Stadt, Dionigi Tettamanzi auf den Tod eines Demonstranten in Genua. Der Kardinal forderte die friedlichen Globalisierungsgegner dringend auf, sich kategorisch von jeder Gewalt zu distanzieren.

Die katholische Friedensbewegung Pax Christi appellierte unter dem Eindruck der Zusammenstöße an christliche G-8-Gegner, der Hauptdemonstration von heute fernzubleiben, denn: Die Angriffe der Autonomen hätten sich nicht nur gegen die Ordnungskräfte, sondern auch gegen das „Genoa Social Forum", die Vereinigung von Protestgruppen gerichtet. Auch die Teilnehmer an der Gebets- und Fastenaktion in der Franziskanerkirche von Boccadasse nahe Genua äußerten ihre Bestürzung über die Ereignisse, an deren Rand sie selbst zeitweise von anarchistischen Splittergruppen in Mitleidenschaft gezogen wurden. Er bedaure, dass die Gewalt einer Minderheit die Glaubwürdigkeit der ganzen Bewegung in beeinträchtige, sagte Jesuitenpater Giovanni Lamanna, der die Aktion mitorganisiert hat. Wörtlich fügte er hinzu: „Wir fragen uns aber auch, warum es in einer derartig militarisierten Stadt, wo über 20.000 Polizisten versammelt sind, nicht gelungen ist, diese kleinen gewalttätigen Gruppen zu isolieren."

DIE NACHRICHTEN:
Vatikan
Papst Johannes Paul II. wird vom 25. bis 27. September Armenien besuchen. Anlass seien die 1700-Jahr-Feiern der Christianisierung des Landes, teilte das Presseamt des Heiligen Stuhls mit. Vom 22. bis 25. September wird das Kirchenoberhaupt in Kasachstan erwartet. In diesem Jahr reiste der Papst bereits nach Griechenland, Syrien, Malta sowie in die Ukraine.
Papst Johannes Paul II. hat Joseph Maria Punt zum neuen Bischof der niederländischen Diözese Haarlem, zu der auch Amsterdam gehört, ernannt. Punt war bislang Apostolischer Administrator des Bistums. Seit dem Tod des Vorgängers im September 1998 war der Bischofssitz nicht ordnungsgemäß besetzt. Beobachter gehen davon aus, dass der Vatikan nach einer Phase der Polarisierung zunächst eine Beruhigung der Situation abwarten wollte.

Europa
Deutschland
Der Auslandsdienst des Malteser Hilfsdienstes hat im vergangenen Jahr über 28 Millionen Mark in Hilfsprojekte investiert. Wie die Organisation in Köln mitteilte, wurden in den letzten beiden Jahren gemeinsam mit lokalen Partnern 120 Hilfsprojekte in 35 Ländern durchgeführt. Nach wie vor sei die Arbeit wesentlich von Spenden aus Deutschland abhängig.
Die erste Datenbank Nordrhein-Westfalens mit positiven Beispielen für nachhaltige Entwicklung ist jetzt online gegangen. Unter der Internet-Adresse www.nachhaltigkeitsprojekte.nrw.de kann sich jeder über beispielhafte Initiativen informieren und aus Erfahrungen anderer lernen. Die Bandbreite der rund 200 Angebote reiche von Projekten zu fairem Handel bis zu Ideenwerkstätten in Bonner Stadtteilen, teilte die Firma mit, die das Internet-Angebot im Auftrag des Institutes für Landes- und Stadtentwicklung erstellte.
Sechs Kinder- und Jugendgruppen aus drei Kontinenten werden vom 21. August bis zum 30. November als „Kinder-Kultur-Karawane" durch Deutschland ziehen. Als Botschafter für die Rechte aller Kinder werden die Teilnehmer in rund 60 Städten in Schulen, Kirchengemeinden, Theatern sowie auf Straßen und Plätzen auftreten. Das teilte das Büro für Kultur- und Medienprojekte in Hamburg mit. Mit ihren rund 150 Aufführungen wollten die Gruppen über die Lebenssituation von Kindern und Jugendlichen in aller Welt aufklären, aber vor allem unterhalten.
In der Universitätsklinik Rostock hat die weltweit erste Stammzellentransplantation bei Herzinfarkt stattgefunden. Einem Patienten seien vor zwei Wochen bei einer Bypassoperation eigene Knochenmark-Stammzellen in den Herzmuskel verpflanzt worden, teilte die Hochschule jetzt mit. Mit dieser Therapie soll neues Herzgewebe im Infarktbereich nachwachsen.

Afrika

Südafrika
Die Domenikanerinnen von Oakford in der Diözese Durban geben Ländereien zurück, die in den 60er Jahren im Rahmen der Apartheids-Gesetze enteignet worden waren. Rund 300 Familien erhalten mit Unterstützung der katholischen Bischofskonferenz auf diese Weise Anbauflächen. Zu den künftigen Besitzern gehören Landwirte, die bereits dort ansässig sind sowie solche, die infolge der früheren Rassentrennung vertrieben worden waren.

Simbabwe
Die katholische Bischofskonferenz hat die neuste Ausgabe ihrer Zweimonats-Zeitschrift wegen Berichten über Skandale, in die ein Erzbischof und Mitglieder des Klerus verwickelt sind, zurückgezogen. Den Anstoß hatten Artikel über die Heirat von Erzbischof Emmanuel Milingo in New York und mutmaßlichen sexuellen Missbrauch von Ordensfrauen durch Priester in Afrika erregt. Der Präsident der Bischofskonferenz erklärte, die Berichte seien kontraproduktiv und schadeten dem Glauben. Die Herausgeberin der Zeitschrift äußerte sich enttäuscht über die Maßnahme.

Asien

Indien
Die katholische Kirche bemüht sich, gemeinsam mit staatlichen Institutionen den Opfern der jüngsten Hochwasserkatastrophe zu helfen. Die Caritas und andere Organisationen hätten begonnen, Trockennahrung, Material für Unterkünfte, Wasserreiniger sowie Medikamente zu verteilen. Das sagte Erzbischof Raphael Cheenath der katholischen Nachrichtenagentur UCA-News.

Amerika

Guatemala
Der Vorsitzende der Bischofskonferenz Victor Hugo Martinez Contreras, hat gedroht, 2.000 Dorfbewohner zu exkommunizieren. Die Betroffenen hatten acht mutmaßliche Kriminelle in einer nördlichen Dschungelregion gefoltert und getötet. Niemand habe das Recht, einem anderen das Leben zu nehmen, so der Oberhirte. Solche Taten brächten nur mehr Anarchie und Chaos in die Gesellschaft, fügte er hinzu.

Kolumbien
Die katholische Kirche des Landes hat zu einer Demonstration gegen die teilweise Legalisierung der Abtreibung aufgerufen. Für kommenden Dienstag kündigte der Erzbischof von Bogotá, Pedro Rubiano Sáenz, eine Kundgebung vor der Kathedrale der Stadt an. Am selben Tag tritt ein neues Gesetz in Kraft, demzufolge Schwangerschaften als Folge von Vergewaltigungen legal unterbrochen werden dürfen. Die Bischofskonferenz verurteilte die neue Regelung als Verstoß gegen christliche Lebensprinzipien.

Vereinte Nationen
Der Vatikan hat bei der jährlichen Tagung des UNO-Wirtschafts- und Gesellschaftsrats in Genf die Industriestaaten daran erinnert, dass die Entwicklung von so genannten Dritte-Welt-Ländern in ihrem eigenen Interesse liegt. Hilfsprojekte müssten besser koordiniert werden, um Doppelungen zu vermeiden, sagte der Chef der Vatikan-Delegation, Erzbischof Diarmiud Martin vor dem Gremium. Es sei inakzeptabel, Friedensbemühungen in afrikanischen Konflikten zu fordern und zugleich die Augen vor Wirtschaftsinteressen zu verschließen, die diese schürten.

Kommentar von Pater Eberhard v. Gemmingen zum G-8-Gipfel in Genua:
Die gewaltsamen Zusammenstöße zwischen Demonstranten und der Polizei beim G-8-Gipfel in Genua bewegen die Gemüter. Man erinnert sich an ähnliche Szenen in Göteborg, Prag, Davos und Seattle. Die Demonstranten bekämpfen direkt und gewaltsam die Globalisierung, andere Weltbürger haben Angst vor ihr, dritte wollen sie gerechter steuern. Denn auch die Ärmsten verlangen, an ihren Früchten teilzuhaben. Papst Johannes Paul II. hat wiederholt gefordert, dass alle Menschen am Zusammenwachsen des Globus beteiligt werden. Eine Globalisierung der Gerechtigkeit sei gefragt.
Die katholische Kirche selbst ist ein „global player". Auch hier gibt es zwar eine gewisse Spannung zwischen der Ortskirche und der Gesamtkirche. Aber Christen haben als Glieder einer weltweiten Gemeinschaft Verständnis für den Protest derer, die durch den Weltmarkt nur verlieren. Denn bis jetzt hat noch kein Land vollen Schuldenerlass erhalten. Freilich erwecken viele Regierungen von armen Ländern auch nicht gerade Vertrauen, dass sie den Nutzen wirklich den Ärmsten zukommen lassen. Dennoch müssen die Großen aus Gründen der Solidarität und auch aus Eigennutz ihren Kreis öffnen. Es ist ein Irrtum zu glauben, man könne den eigenen Wohlstand pflegen, ohne auf das Elend draußen zu achten.
Wer sich also gegen die gewaltsamen Demonstranten ausspricht, sollte gleichzeitig gerechte Güterverteilung für die armen Länder fordern. Denn das Verlangen nach Gerechtigkeit ist tief in jedem Menschen dieser Erde verankert. Und der Kommunismus ist daran zugrunde gegangen, dass er letztlich ungerecht war. Treffend schreibt an diesem Samstag der Kommentator der Frankfurter Allgemeinen Zeitung „Freunde der neuen weiten Welt sind glaubhaft nur dann, wenn sie die Zweifel daran ernst nehmen und nicht meinen, die Früchte der Globalisierung seien leicht wie Äpfel vom Baum zu pflücken." Die reiche Welt kann sich nicht um eine positive Antwort auf den Schrei derer im Elend herumdrücken. Lassen wir uns nicht täuschen von den Bildern abstoßender Demonstrationen. Das ist nur Oberflächengewitter. Der wahre Sturm tobt zwischen Menschen im Überfluss und Menschen im Elend. Denn kraft der weltweiten Kommunikation wissen die Elenden um den Reichtum der Reichen. Die Welt ist zum Dorf geworden, daher muss im Dorf eine Mindestgerechtigkeit zunächst gesucht, dann aber auch hergestellt werden.

DarkKnight:

Vom Sonnenstich ereilt heute, oder?

 
22.07.01 18:59
Das IOR, auf das Du bezug nimmst (ISTITUTO DELLE OPERE RELIGIOSE) ist eine alteingesessene, ehrwürdige Kapitalsammelstelle so wie die japanische Post, das KIO, Cariplo, Fininvest und ist (bis auf den ominösen Selbstmord von Roberto Calvi und dem Zusammenbruch der Banco Ambrosiano mit einem 4 Milliardenloch) keineswegs in die Kritik geraten.

Bitte etwas mehr Respekt vor Kirche, CIA, BND, psychiatrischen Anstalten, Untersuchungsausschüssen und sonstigen Institutionen, die den Menschen vor sich selbst retten.
Reila:

Zyniker! o.T.

 
22.07.01 19:13
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