ftd.de, Mo, 15.12.2003, 18:08
Bush will Saddam in Irak vor Gericht stellen
US-Präsident George W. Bush hat sich für ein Verfahren gegen Saddam Hussein in Irak ausgesprochen. Für den Wiederaufbau des Landes will er die Kriegsgegner Deutschland und Frankreich stärker einbinden.
Die Iraker seien von dem früheren Präsidenten gefoltert, vergewaltigt und ermordet worden. Deshalb müssten sie nun an dem Verfahren beteiligt sein, sagte Bush am Montag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Die USA würden mit den Iraker zusammenarbeiten, um nach einem guten Weg zu suchen, Saddam vor Gericht zu stellen.
Die Festnahme Saddam Husseins sei das "Ende eines Albtraums", sagte Bush. Die Iraker müssten nun keine Angst mehr haben. Die Tyrannei des Baath-Regimes sei endgültig vorüber. Nun könnten die Iraker mit neuem Vertrauen an dem Wiederaufbau Iraks arbeiten.
Zusammenarbeit mit Deutschland und Frankreich
Für den Aufbau des Landes wünsche er sich auch eine bessere Zusammenarbeit mit Deutschland und Frankreich, sagte Bush. Der Streit um die Irak-Politik werde nicht dauerhaft zwischen den USA und den Kriegsgegnern Frankreich und Deutschland stehen. "Ich bin nicht der Meinung, dass uns dies trennt", sagte Bush.
Er verwies auf das militärische Engagement Deutschlands in Afghanistan und die Bemühungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens, Iran zur Offenlegung seiner Atomprogramme zu bewegen.
Es habe eine Meinungsverschiedenheit darüber gegeben, wie gefährlich der ehemalige irakische Präsident Saddam Hussein gewesen sei, sagte Bush. "Ich war der Meinung, dass der 11. September die Gewichte verschoben hat." Danach hätten die USA gegen aufkommende Bedrohungen vorgehen müssen, "um Amerika sicherer zu machen". Deutschland und Frankreich hätten dies nicht so gesehen. "Ich kann das verstehen", sagte Bush.
Die USA bemühten sich nun, mit den beiden Ländern etwa in der Frage der Umschuldung Iraks zusammenzuarbeiten. Zu diesem Zweck werde der US-Sonderbeauftragte James Baker in dieser Woche Deutschland und Frankreich besuchen. In der vergangenen Woche hatten die USA noch angekündigt, sie wollten die Gegner des Irak-Kriegs bei der Auftragsvergabe für den Aufbau Iraks nicht berücksichtigen.
USA wollen "den Kurs halten"
Die Festnahme Saddams bedeute aber nicht das Ende der Gewalt. Bush warnte, die Lage in Irak bleibe riskant. Die Arbeit der US-geführten Truppen sei auch in Zukunft schwierig und erfordere Opfer. Die USA würden die systematisch Suche nach Anführern und Zellen der Extremisten-Organisation al-Kaida fortsetzen und auch nach der Gefangennahme Saddams "den Kurs halten", sagte Bush. "Die USA bleiben, bis ihre Aufgabe erfüllt ist."
Bush will Saddam in Irak vor Gericht stellen
US-Präsident George W. Bush hat sich für ein Verfahren gegen Saddam Hussein in Irak ausgesprochen. Für den Wiederaufbau des Landes will er die Kriegsgegner Deutschland und Frankreich stärker einbinden.
Die Iraker seien von dem früheren Präsidenten gefoltert, vergewaltigt und ermordet worden. Deshalb müssten sie nun an dem Verfahren beteiligt sein, sagte Bush am Montag bei einer Pressekonferenz im Weißen Haus. Die USA würden mit den Iraker zusammenarbeiten, um nach einem guten Weg zu suchen, Saddam vor Gericht zu stellen.
Die Festnahme Saddam Husseins sei das "Ende eines Albtraums", sagte Bush. Die Iraker müssten nun keine Angst mehr haben. Die Tyrannei des Baath-Regimes sei endgültig vorüber. Nun könnten die Iraker mit neuem Vertrauen an dem Wiederaufbau Iraks arbeiten.
Zusammenarbeit mit Deutschland und Frankreich
Für den Aufbau des Landes wünsche er sich auch eine bessere Zusammenarbeit mit Deutschland und Frankreich, sagte Bush. Der Streit um die Irak-Politik werde nicht dauerhaft zwischen den USA und den Kriegsgegnern Frankreich und Deutschland stehen. "Ich bin nicht der Meinung, dass uns dies trennt", sagte Bush.
Er verwies auf das militärische Engagement Deutschlands in Afghanistan und die Bemühungen Deutschlands, Frankreichs und Großbritanniens, Iran zur Offenlegung seiner Atomprogramme zu bewegen.
Es habe eine Meinungsverschiedenheit darüber gegeben, wie gefährlich der ehemalige irakische Präsident Saddam Hussein gewesen sei, sagte Bush. "Ich war der Meinung, dass der 11. September die Gewichte verschoben hat." Danach hätten die USA gegen aufkommende Bedrohungen vorgehen müssen, "um Amerika sicherer zu machen". Deutschland und Frankreich hätten dies nicht so gesehen. "Ich kann das verstehen", sagte Bush.
Die USA bemühten sich nun, mit den beiden Ländern etwa in der Frage der Umschuldung Iraks zusammenzuarbeiten. Zu diesem Zweck werde der US-Sonderbeauftragte James Baker in dieser Woche Deutschland und Frankreich besuchen. In der vergangenen Woche hatten die USA noch angekündigt, sie wollten die Gegner des Irak-Kriegs bei der Auftragsvergabe für den Aufbau Iraks nicht berücksichtigen.
USA wollen "den Kurs halten"
Die Festnahme Saddams bedeute aber nicht das Ende der Gewalt. Bush warnte, die Lage in Irak bleibe riskant. Die Arbeit der US-geführten Truppen sei auch in Zukunft schwierig und erfordere Opfer. Die USA würden die systematisch Suche nach Anführern und Zellen der Extremisten-Organisation al-Kaida fortsetzen und auch nach der Gefangennahme Saddams "den Kurs halten", sagte Bush. "Die USA bleiben, bis ihre Aufgabe erfüllt ist."