Hey,
Der Club der Millionäre
Eine Studie der Investmentbank Merrill Lynch belegt es eindeutig:
Aktien machen reich! Allein in den USA stiegen im vergangenen Jahr
eine Million (!) Privatinvestoren in den elitären Club der Dollar-Millionäreauf. Die Superreichen (Anlagevermögen mindestens 30 Millionen US-Dollar) können in den USA bald eine eigene Großstadt gründen:
Ihre Zahl kletterte im vergangenen Jahr um satte 18 Prozent auf
insgesamt 55.000 Personen.
„Die neue Klasse der Ultra-Reichen-Privatinvestoren entstand durch ein
günstiges wirtschaftliches Umfeld gepaart mit einer außergewöhnlich
guten Entwicklung der Aktienmärkte“, erklärte Winthrop Smith, Leiter
des Privatkundenbereichs bei Merrill Lynch. Besonders die
phänomenale Kursentwicklung bei Technologiewerten habe den Klub
der Wohlhabenden anschwellen lassen.
Doch nicht nur in den USA waren die Börsenspekulanten erfolgreich.
Die größten Gewinner der weltweiten Geldschwemme sind die
Privatanleger Asiens: Ihr Reichtum wuchs 1999 im Vergleich zum
Vorjahr um 23 Prozent – die europäischen Anlagekollegen verbuchten
dagegen „nur“ 19 Prozent Vermögenszuwachs.
Freilich hat diese glänzende Medaille auch eine dunkle Kehrseite: Die
Differenz zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Ein
nachdenklich stimmendes Beispiel kam jüngst aus dem
Computer-Mekka der USA, dem Silicon Valley. Im wohl reichsten
Landstrich der Welt, wo der High-Tech-Boom jeden Tag
schätzungsweise 60 Millionäre hervorbringt, herrscht am unteren Ende
der sozialen Kette bittere Wohnungsnot.
Zahlreiche kleine Angestellte und ungelernte Hilfsarbeiter, auf deren
Dienstleistungen die Internet-Riesen wie Yahoo, Cisco und Oracle
angewiesen sind, können die horrenden Mieten (Einzimmerwohnung:
1800 Mark pro Monat) nicht mehr finanzieren und campieren auf der
Strasse.
© 02.05.2000 www.stock-world.de
Der Club der Millionäre
Eine Studie der Investmentbank Merrill Lynch belegt es eindeutig:
Aktien machen reich! Allein in den USA stiegen im vergangenen Jahr
eine Million (!) Privatinvestoren in den elitären Club der Dollar-Millionäreauf. Die Superreichen (Anlagevermögen mindestens 30 Millionen US-Dollar) können in den USA bald eine eigene Großstadt gründen:
Ihre Zahl kletterte im vergangenen Jahr um satte 18 Prozent auf
insgesamt 55.000 Personen.
„Die neue Klasse der Ultra-Reichen-Privatinvestoren entstand durch ein
günstiges wirtschaftliches Umfeld gepaart mit einer außergewöhnlich
guten Entwicklung der Aktienmärkte“, erklärte Winthrop Smith, Leiter
des Privatkundenbereichs bei Merrill Lynch. Besonders die
phänomenale Kursentwicklung bei Technologiewerten habe den Klub
der Wohlhabenden anschwellen lassen.
Doch nicht nur in den USA waren die Börsenspekulanten erfolgreich.
Die größten Gewinner der weltweiten Geldschwemme sind die
Privatanleger Asiens: Ihr Reichtum wuchs 1999 im Vergleich zum
Vorjahr um 23 Prozent – die europäischen Anlagekollegen verbuchten
dagegen „nur“ 19 Prozent Vermögenszuwachs.
Freilich hat diese glänzende Medaille auch eine dunkle Kehrseite: Die
Differenz zwischen Arm und Reich klafft immer weiter auseinander. Ein
nachdenklich stimmendes Beispiel kam jüngst aus dem
Computer-Mekka der USA, dem Silicon Valley. Im wohl reichsten
Landstrich der Welt, wo der High-Tech-Boom jeden Tag
schätzungsweise 60 Millionäre hervorbringt, herrscht am unteren Ende
der sozialen Kette bittere Wohnungsnot.
Zahlreiche kleine Angestellte und ungelernte Hilfsarbeiter, auf deren
Dienstleistungen die Internet-Riesen wie Yahoo, Cisco und Oracle
angewiesen sind, können die horrenden Mieten (Einzimmerwohnung:
1800 Mark pro Monat) nicht mehr finanzieren und campieren auf der
Strasse.
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