Verschiedene Indikatoren deuten darauf hin, dass der PC-Markt sich allmählich wieder erholt. Davon profitieren vor allem die Zulieferer. Für Privatanleger wird damit die Intel-Aktie wieder interessant.
Dem amerikanischen Dichter Mark Twain zufolge sind Vorhersagen immer dann besonders schwierig, wenn sie sich auf die Zukunft beziehen. In diesen Tagen werden alle Investoren besonders ungern an diesen Spruch denken, denn es ist in der Tat ein sehr schwieriges Unterfangen, die Aussichten der Aktienmärkte für das Jahr 2003 zu prognostizieren. Zu viele Prognosen waren in den vergangenen Jahren falsch gewesen und haben dem Anleger viel Schaden gebracht.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen von der Regel. Eine der Ausnahmen ist der amerikanische Chiphersteller Intel . Das Unternehmen hat uns kürzlich mit zwei Meldungen erfreut: Erstens wollen sie am 15. Januar 2003 ihre Ergebnisse für das vierte Quartal 2002 bekannt geben. Daraus sehen wir schon, dass man ein kleines bisschen für die Zukunft voraussagen kann. Zweitens haben sie uns schon mitgeteilt, dass das Unternehmen im vierten Quartal des Jahres 2002 höhere Umsätze erwirtschaftet.
Ursprünglich hatte der Chiphersteller für das vierte Quartal Erlöse zwischen 6,5 und 6,9 Milliarden Dollar prognostiziert. Diese Spanne wurde nun angehoben auf 6,8 bis sieben Milliarden Dollar. Dies käme einer Steigerung zwischen vier und sechs Prozent im Vergleich zum Umsatz des dritten Quartals 2002 gleich.
Intel hat ebenfalls bereits bekannt gegeben, eine Umsatzmarge von 50 Prozent zu erwirtschaften .Interessanterweise erstreckt sich die Verbesserung des Absatz der Intel Mikroprozessoren auf alle Bereiche in denen Intel tätig ist. Das sind im Wesentlichen die Märkte für PCs, die privat genutzt werden, für geschäftlich genutzte PCs und verschiedene andere Anwendungen. Besonders interessant sind die teuren Chips für Server-PCs und Laptops für den professionellen Gebrauch. Intel möchte jedoch nicht mit den Zahlen herausrücken, wie sich der Umsatz verteilt.
Der einzig noch übrig gebliebene Mitbewerber am Markt für PC-Prozessoren ist AMD . AMD hat vor kurzen bekannt gegeben, im letzten Quartal dieses Jahres 700 Millionen Dollar umzusetzen gegenüber einer ursprünglichen Prognose von 600 Millionen Dollar.
Nun kann man den Standpunkt vertreten, dass derartige Absatzzahlen erst einmal zu beweisen wären. Wer aber die Verkaufszahlen von PC-Produzenten wie Dell um Hewlett-Packard genau analysiert, wird erkennen, dass die Intel-Vorhersage gar nicht so falsch sein können.
Der Markt für Ersatzbeschaffung für PCs scheint sich wiederzubeleben. Hier geht es im Wesentlichen um die Geräte, die im Jahre 1999 angeschafft wurden ,um für die Jahrtausendwende gerüstet zu sein. Diese Geräte werden nächstes Jahr vier Jahre alt und eine seit langem bewährte Beobachtung zeigt, dass PCs nach drei bis vier Jahren ausgetauscht werden. Von daher ist also ein langsam anziehender PC Markt ab dem Jahr 2003 sehr wahrscheinlich.
In den USA und in den anderen Industrieländern ist der Markt für PCs jedoch weitgehend erschöpft und die PC-Absätze werden dort weitestgehend nur alte Geräte ersetzen.
In Asien sieht es jedoch anders aus. Intel zufolge wird ein großer Teil der Chipproduktion nach Asien verkauft. Dies kann zweierlei bedeuten: Entweder zieht der Markt in Fernost an, oder die dort gefertigten Rechner werden im großen Stil wieder exportiert.
Wenn es Intel gelingen würde, den höheren Umsatz tatsächlich zu erwirtschaften, dürfte der Quartalsgewinn zwischen zwölf und 16 Cent liegen und der Gewinn je Aktie für das ganze Geschäftsjahr 2002 zwischen 47 und 55 Cent ausfallen. Zu Preisen von knapp unter 20 Dollar ist die Intel-Aktie keinesfalls billig bewertet, denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für das Jahr 2003 liegt dann immer noch bei über 30.
Man darf dabei aber nicht vergessen, dass Intel auf dem Höhepunkt eines Computerzyklus' ohne weiteres auch Erträge von 1,50 Dollar erwirtschaften kann. Im Spitzenjahr 2000 lag der Gewinn pro Aktie sogar bei 1,64 Dollar. Nachdem der Halbleiterzyklus ungefähr drei Jahre dauert, ist durchaus denkbar, dass Intel bei einem weiterem Ausbau der Marktposition und einem günstigen Markt für PCs, im Jahre 2004 1,50 Dollar verdient.
Auf dieser Basis wäre die Aktie mit einem Kursgewinnverhältnis von 13 für den möglichen Gewinn auf dem Höhepunkt des PC-Zyklus' außerordentlich günstig bewertet. Investoren mit einem Sinn für günstige Gelegenheiten und mit viel Geduld sollten sich diese Chance nicht entgehen lassen.
www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,227157,00.html
Dem amerikanischen Dichter Mark Twain zufolge sind Vorhersagen immer dann besonders schwierig, wenn sie sich auf die Zukunft beziehen. In diesen Tagen werden alle Investoren besonders ungern an diesen Spruch denken, denn es ist in der Tat ein sehr schwieriges Unterfangen, die Aussichten der Aktienmärkte für das Jahr 2003 zu prognostizieren. Zu viele Prognosen waren in den vergangenen Jahren falsch gewesen und haben dem Anleger viel Schaden gebracht.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen von der Regel. Eine der Ausnahmen ist der amerikanische Chiphersteller Intel . Das Unternehmen hat uns kürzlich mit zwei Meldungen erfreut: Erstens wollen sie am 15. Januar 2003 ihre Ergebnisse für das vierte Quartal 2002 bekannt geben. Daraus sehen wir schon, dass man ein kleines bisschen für die Zukunft voraussagen kann. Zweitens haben sie uns schon mitgeteilt, dass das Unternehmen im vierten Quartal des Jahres 2002 höhere Umsätze erwirtschaftet.
Ursprünglich hatte der Chiphersteller für das vierte Quartal Erlöse zwischen 6,5 und 6,9 Milliarden Dollar prognostiziert. Diese Spanne wurde nun angehoben auf 6,8 bis sieben Milliarden Dollar. Dies käme einer Steigerung zwischen vier und sechs Prozent im Vergleich zum Umsatz des dritten Quartals 2002 gleich.
Intel hat ebenfalls bereits bekannt gegeben, eine Umsatzmarge von 50 Prozent zu erwirtschaften .Interessanterweise erstreckt sich die Verbesserung des Absatz der Intel Mikroprozessoren auf alle Bereiche in denen Intel tätig ist. Das sind im Wesentlichen die Märkte für PCs, die privat genutzt werden, für geschäftlich genutzte PCs und verschiedene andere Anwendungen. Besonders interessant sind die teuren Chips für Server-PCs und Laptops für den professionellen Gebrauch. Intel möchte jedoch nicht mit den Zahlen herausrücken, wie sich der Umsatz verteilt.
Der einzig noch übrig gebliebene Mitbewerber am Markt für PC-Prozessoren ist AMD . AMD hat vor kurzen bekannt gegeben, im letzten Quartal dieses Jahres 700 Millionen Dollar umzusetzen gegenüber einer ursprünglichen Prognose von 600 Millionen Dollar.
Nun kann man den Standpunkt vertreten, dass derartige Absatzzahlen erst einmal zu beweisen wären. Wer aber die Verkaufszahlen von PC-Produzenten wie Dell um Hewlett-Packard genau analysiert, wird erkennen, dass die Intel-Vorhersage gar nicht so falsch sein können.
Der Markt für Ersatzbeschaffung für PCs scheint sich wiederzubeleben. Hier geht es im Wesentlichen um die Geräte, die im Jahre 1999 angeschafft wurden ,um für die Jahrtausendwende gerüstet zu sein. Diese Geräte werden nächstes Jahr vier Jahre alt und eine seit langem bewährte Beobachtung zeigt, dass PCs nach drei bis vier Jahren ausgetauscht werden. Von daher ist also ein langsam anziehender PC Markt ab dem Jahr 2003 sehr wahrscheinlich.
In den USA und in den anderen Industrieländern ist der Markt für PCs jedoch weitgehend erschöpft und die PC-Absätze werden dort weitestgehend nur alte Geräte ersetzen.
In Asien sieht es jedoch anders aus. Intel zufolge wird ein großer Teil der Chipproduktion nach Asien verkauft. Dies kann zweierlei bedeuten: Entweder zieht der Markt in Fernost an, oder die dort gefertigten Rechner werden im großen Stil wieder exportiert.
Wenn es Intel gelingen würde, den höheren Umsatz tatsächlich zu erwirtschaften, dürfte der Quartalsgewinn zwischen zwölf und 16 Cent liegen und der Gewinn je Aktie für das ganze Geschäftsjahr 2002 zwischen 47 und 55 Cent ausfallen. Zu Preisen von knapp unter 20 Dollar ist die Intel-Aktie keinesfalls billig bewertet, denn das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) für das Jahr 2003 liegt dann immer noch bei über 30.
Man darf dabei aber nicht vergessen, dass Intel auf dem Höhepunkt eines Computerzyklus' ohne weiteres auch Erträge von 1,50 Dollar erwirtschaften kann. Im Spitzenjahr 2000 lag der Gewinn pro Aktie sogar bei 1,64 Dollar. Nachdem der Halbleiterzyklus ungefähr drei Jahre dauert, ist durchaus denkbar, dass Intel bei einem weiterem Ausbau der Marktposition und einem günstigen Markt für PCs, im Jahre 2004 1,50 Dollar verdient.
Auf dieser Basis wäre die Aktie mit einem Kursgewinnverhältnis von 13 für den möglichen Gewinn auf dem Höhepunkt des PC-Zyklus' außerordentlich günstig bewertet. Investoren mit einem Sinn für günstige Gelegenheiten und mit viel Geduld sollten sich diese Chance nicht entgehen lassen.
www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,227157,00.html