So Leute es geht los
der Terror beschleunigt die Gesetzgebung
Endlich Notmaßnahmen
für deutsche Singles!
Die Regierung weist 500 überflüssige deutsche Männer nach Mazedonien aus und schenkt einer echten, vom Leben wirklich benachteiligten Randgruppe unserer Gesellschaft Beachtung: Den männlichen Singles. Und der Autor will auch gar nicht leugnen, dass er sich dieser stetig größer werdenden Ansammlung von Einzelindividuen zugehörig fühlt.
Um genau zu sein, gibt es zwei gänzlich verschiedene Unterarten dieser Volksgruppe. Die sogenannten Freiwilligen auf der einen, die unfreiwilligen Singles auf der anderen Seite.
Erstere erfreuen sich eines durchaus ausgefüllten Sexuallebens , wobei die Bezeichnung Single ihre Rechtfertigung darin findet, dass Vertreter dieser Untergruppe allein leben und einen eigenen Haushalt führen.
Unfreiwillige Singles hingegen müssen einen konstanten Verzicht auf Sexualität erdulden. Sie leiden unter einem von Frauen willkürlich verhängten Sexboykott und sind vielfach zu lebenslanger Selbsthilfe verurteilt.
Auffällig ist dabei, dass die unfreiwilligen Singles häufig noch bei den Eltern wohnen. Dazu ertragen sie bereitwillig Repressalien durch die eigene Familie und sogar die Ächtung durch die Gesellschaft - die nur wenig Verständnis für Daheimgebliebene aufbringt - nur um nicht in völliger Einsamkeit dahinvegetieren zu müssen.
Obwohl kein Single, schlug die Frauenvereinigung B.L.O.W. (Blondinnen lutschen ohne Widerworte) Jürgen Drews als Ausreisewilligen vor!
Gerade für die unfreiwilligen Singles bedeutet die Entscheidung der Regierung, endlich deutsche Soldaten in Krisengebiete zu entsenden, einen Silberstreif am Horizont. Durch diese entschlossene und vernünftige Maßnahme, die leider noch im viel zu kleinen Rahmen umgesetzt wird, ergeben sich für Dauer-Singles neue Perspektiven: Frauen auf der Suche nach neuen Partnern!
Schon seit Jahren fordern Singleinitiativen wie die Single-Initiative "Bitte, bitte, eine Frau!" und Männer-Selbsthilfegruppen wie "M.A.S.T.U.R" (Männer die Ausschließlich vom Sex Träumen und Reden) den messbaren Abbau des Männerüberschusses in Deutschland.
Das sogenannte "70%-Problem" in der BRD ist ein nicht nur Statistikern, sondern auch den Politikern bekanntes Dilemma, über das bisher stillschweigend hinweg gesehen wurde. Fakt ist: Auf siebzig Frauen kommen in Deutschland einhundert Männer. Boshafte Beobachter sprechen auch gern von einem überreich gedeckten Büfett für die Damenwelt.
Unzweifelhaft ist nur durch konsequente Reduzierung der männlichen Mitbürger eine Gleichstellung der vereinsamten unfreiwilligen Singles zu erreichen. Umweltschutzexperten veröffentlichten vor wenigen Tagen außerdem ein Gutachten über die positiven Sekundäreffekte der "Entsingleung" der deutschen Gesellschaft.
So ergaben neuste Berechnungen, dass allein deutsche männliche Singles etwa achtzehn Prozent des jährlichen Papierbedarfs der Welt allein abdecken würden. Zahlen die hauptsächlich auf die Herstellung von Sexmagazinen und Papiertaschentüchern zurückzuführen wären. Gezielte Maßnahmen die den Single-Notstand beenden, könnten, so Greenpeace, den Abbau von bewaldeten Flächen um bis zu siebzehn Prozent reduzieren.
Ein solidarischer Greenpeaceaktivist wörtlich: "Tut was, oder diese armen Schweine wichsen den Regenwald nieder!"
Von solchen ökologischen Erwägungen abgesehen, dürfte auch die Ökonomie durch frei werdende zivile Arbeitsplätze eine Auffrischung erfahren, die auch der trägen Wirtschaftspolitik der jetzigen Regierung neue Impulse verleihen könnte.
Unter Anfeindungen der Gegner der neuen Abschiebe-Aktion hat dieser tage insbesondere Verteidigungsminister Scharping zu leiden. Die gerade erschienen Photoserie in "Bunte", die Scharping mit seiner neuen Lebensgefährtin - nach unbestätigten Informationen noch-Ehefrau eines gerade nach Mazedonien entsandten Generals - zeigen, sorgten für einen mittleren Eklat.
Dabei wurde bisher verschwiegen, dass die Bilderserie in Zusammenarbeit mit dem Familienministerium aufgenommen wurde und eigentlich im Rahmen einer Broschüre, die demnächst bei Profamilia erhältlich sein wird, publiziert werden sollte. Der Inhalt dieser Broschüre richtet sich speziell an unfreiwillige Dauersingles, die hier auf den richtigen - für sie ungewohnten - Umgang mit Frauen vorbereitet werden sollen.
Das Familienministerium wird in diesem Zusammenhang auch Kurse in allen deutschen Großstädten anbieten. Titel des Projektes: "Eine Frau gibt's auch für Dich!"
So gut gemeint, die bisherigen Maßnahmen auch gemeint sein mögen, bezeichnen Kritiker die Anzahl der entsendeten Soldaten als immer noch viel zu gering. Heribert Wicht, Sprecher der Selbsthilfegruppe M.A.S.T.U.R wörtlich: "Unseren Informationen nach wäre die Bundeswehr technisch und logistisch in der Lage, innerhalb von vierzehn Tagen mehr als 200.000 Männer auszuweisen. Erst in dieser Größenordnung würden Maßnahmen zu einer spürbaren Verbesserung der Lebensqualität deutscher Singlemänner führen."
Dennoch sei die Aktion, so bestätigte auch Wicht, ein zumindest erster, sehr zögerlicher Schritt in die richtige Richtung.
Unter www.verteidigungsministerium.de und www.familienministerium.de können übrigens Listen der hinterbliebenen Frauen eingesehen werden. Auf Wunsch können dort auch Bilder und Telephonnummern angefordert werden.
:-))
jo.