Die Moskauer Börse hat Fahrt aufgenommen.
Um 186 Prozent auf zuletzt 1.426 Punkte ist der russische Leitindex RTS seit seinem Tief Anfang dieses Jahres nun schon in die Höhe geschossen. Die Erholung verlief damit noch wesentlich rasanter als in den übrigen BRIC-Staaten Brasilien, Indien und China, wobei allerdings auch der vorangegangene Absturz deutlich heftiger ausgefallen war. Erklären lässt sich der Marktverlauf insbesondere mit der Entwicklung der Energiekosten. So ist kaum eine Marktwirtschaft derart stark von Öl- und Gaspreisänderungen abhängig, wie das größte Flächenland der Erde, das über enorme Öl- und Gasvorkommen verfügt.
Investments in den russischen Aktienmarkt können deshalb als gehebelte Spekulation auf die Erholung der Weltwirtschaft und einen damit verbundenen Nachfrageanstieg nach Rohstoffen betrachtet werden, wie Odeniyaz Dzhaparov erläutert. Davon abgesehen weist der DWS-Fondsmanager aber auch darauf hin, dass es vielen Unternehmen in der Krise gelungen ist, die Kosten zu senken sowie ihre Schulden zu restrukturieren. Beflügelt werde die heimische Konjunktur zudem vom internationalen Kapital, welches zuvor fast vollständig abgezogen langsam wieder nach Russland zurückkehrt. "Gleichwohl wird am Ende des Tages allein die Entwicklung der Weltkonjunktur die weitere Richtung des Marktes vorgeben", so Dzhaparov.
Auf den Markt setzen
Verschiedene russische Titel, wie beispielsweise Gazprom, Lukoil oder Norilsk Nickel, lassen sich auch an deutschen Börsen handeln. Wer Einzelwertrisiken vermeiden möchte, setzt auf Fonds. Günstig sind börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Der Lyxor ETF Russia zum Beispiel kommt mit einer jährlichen Verwaltungsgebühr von lediglich 0,65 Prozent aus. Das passiv gemanagte Sondervermögen bildet den Verlauf des DJ RusIndex Titans 10 und damit die Entwicklung der zehn liquidesten und größten russischen Blue Chips annähernd eins zu eins ab.
Breiter aufgestellt sind aktiv gemanagte Fonds wie der UBS Equity Russia, der Baring Russia Fund oder der in Euro notierte DWS Russia. Alle Fonds gibt es bei comdirect mit einem um die Hälfte reduzierten Ausgabeaufschlag. Anleger können auch per Indexzertifikat in Russland investieren. Die Schweizer UBS bietet ein solches Papier auf den FTSE Russia IOB Index an. Das Marktbarometer beinhaltet die 15 größten und liquidesten Aktien Russlands, deren Hinterlegungsscheine, sogenannte Russian Depository Receipts (DRs), im internationalen Orderbuch der London Stock Exchange notiert sind. DRs lassen sich auch dann handeln, wenn Transaktionen in den jeweiligen Aktien aus gesetzlichen oder satzungsmäßigen Gründen nicht möglich sind.
Um 186 Prozent auf zuletzt 1.426 Punkte ist der russische Leitindex RTS seit seinem Tief Anfang dieses Jahres nun schon in die Höhe geschossen. Die Erholung verlief damit noch wesentlich rasanter als in den übrigen BRIC-Staaten Brasilien, Indien und China, wobei allerdings auch der vorangegangene Absturz deutlich heftiger ausgefallen war. Erklären lässt sich der Marktverlauf insbesondere mit der Entwicklung der Energiekosten. So ist kaum eine Marktwirtschaft derart stark von Öl- und Gaspreisänderungen abhängig, wie das größte Flächenland der Erde, das über enorme Öl- und Gasvorkommen verfügt.
Investments in den russischen Aktienmarkt können deshalb als gehebelte Spekulation auf die Erholung der Weltwirtschaft und einen damit verbundenen Nachfrageanstieg nach Rohstoffen betrachtet werden, wie Odeniyaz Dzhaparov erläutert. Davon abgesehen weist der DWS-Fondsmanager aber auch darauf hin, dass es vielen Unternehmen in der Krise gelungen ist, die Kosten zu senken sowie ihre Schulden zu restrukturieren. Beflügelt werde die heimische Konjunktur zudem vom internationalen Kapital, welches zuvor fast vollständig abgezogen langsam wieder nach Russland zurückkehrt. "Gleichwohl wird am Ende des Tages allein die Entwicklung der Weltkonjunktur die weitere Richtung des Marktes vorgeben", so Dzhaparov.
Auf den Markt setzen
Verschiedene russische Titel, wie beispielsweise Gazprom, Lukoil oder Norilsk Nickel, lassen sich auch an deutschen Börsen handeln. Wer Einzelwertrisiken vermeiden möchte, setzt auf Fonds. Günstig sind börsengehandelte Indexfonds (ETFs). Der Lyxor ETF Russia zum Beispiel kommt mit einer jährlichen Verwaltungsgebühr von lediglich 0,65 Prozent aus. Das passiv gemanagte Sondervermögen bildet den Verlauf des DJ RusIndex Titans 10 und damit die Entwicklung der zehn liquidesten und größten russischen Blue Chips annähernd eins zu eins ab.
Breiter aufgestellt sind aktiv gemanagte Fonds wie der UBS Equity Russia, der Baring Russia Fund oder der in Euro notierte DWS Russia. Alle Fonds gibt es bei comdirect mit einem um die Hälfte reduzierten Ausgabeaufschlag. Anleger können auch per Indexzertifikat in Russland investieren. Die Schweizer UBS bietet ein solches Papier auf den FTSE Russia IOB Index an. Das Marktbarometer beinhaltet die 15 größten und liquidesten Aktien Russlands, deren Hinterlegungsscheine, sogenannte Russian Depository Receipts (DRs), im internationalen Orderbuch der London Stock Exchange notiert sind. DRs lassen sich auch dann handeln, wenn Transaktionen in den jeweiligen Aktien aus gesetzlichen oder satzungsmäßigen Gründen nicht möglich sind.