Demokrativerständnis auf amerikanisch

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Fuoki:

Demokrativerständnis auf amerikanisch

 
26.12.01 14:05
Mein Gott, je mehr ich so was lese um so mehr bekomme ich es mit der Angst vor unseren amerikanischen "Freunden", ihreszeichens selbsternannte Retter und Verfechter der Freiheit zu tun. Meinungsfreiheit scheint damit aber nicht gemeint zu sein.

Nicht umsonst haben die Wörter Patriot und Id... die gleiche Endung......


Vor Ehrfurcht erstarrt: Die US-Medien sind ihrem Präsidenten gegenüber so zahm wie nie zuvor.

George W. Superstar: Die US-Medien schweigen vor Ehrfurcht


Washington - US-Präsident George W. Bush hat etwas geschafft, was kaum einem anderen Staats- oder Regierungschef in einer westlichen Demokratie geglückt ist. Kritik an seiner Person oder seinem Krieg gegen den internationalen Terrorismus ist praktisch tabu. Die amerikanischen Medien, die einst jeden Ausrutscher von Bushs Vorgänger Bill Clinton mit Häme verfolgten, sind plötzlich so zahm wie nie zuvor. Offenkundig wurde dies erneut nach dem spektakulären Zusammenbruch des texanischen Energieriesen Enron.

Zahlreiche enge Bush-Mitarbeiter hatten einst für den inmitten finanzieller Unregelmäßigkeiten zusammengebrochenen Konzern gearbeitet oder hatten wie Bushs Chefstratege Karl Rove Aktien des Unternehmens. Bush selbst ist mit Enron-Chef Kenneth Lay befreundet und erhielt in den vergangenen acht Jahren nach Informationen der "Washington Post" zwei Millionen Dollar an Spenden.

"Enron ist Whitewater hoch drei", hieß es in einem der wenigen Kommentare in der "Los Angeles Times" in Anspielung an den Skandal um angeblich dubiose Grundstücksgeschäfte der Clintons. Doch während sich die Clintons im Whitewater-Skandal acht Jahre lang immer wieder aus Neue gegen die Vorwürfe verteidigen mussten, widmeten sich die Medien zwar ausführlich dem wirtschaftlichen Aspekt, doch die politischen Verwicklungen in einer der größten Firmenpleiten in der US-Geschichte blieben weitgehend unbeachtet.

Patriotische Welle

Zum einen hängt dies nach Einschätzungen von Beobachtern damit zusammen, dass in den Medien für andere Geschichten als den Krieg in Afghanistan kaum Platz ist, zum anderen sind die Medien aber auch von einer patriotischen Welle erfasst worden, wo Kritik einfach nicht opportun erscheint.


Wer es wagt, Bush oder den Krieg gegen den Terrorismus zu kritisieren, muss mit dem spontanen Volkszorn rechnen. Einer der ersten, der dies erfahren musste, war der Talk-Show-Moderator Bill Maher, der Zweifel an Bushs Feststellung übte, dass die Mitglieder der Terrororganisation El Kaida alle Feiglinge seien. Mehrere lokale Fernsehsender strichen daraufhin Mahers Sendung aus dem Programm und erst nach seinen mehrmaligen Entschuldigungen durfte er weiter moderieren.

Ähnlich ging es dem bekannten ABC-Moderator Peter Jennings, dem vom dem ultrakonservativen Radiomoderator Rush Limbaugh fälschlicherweise vorgeworfen worden war, er habe Bushs Verhalten in den ersten Stunden nach dem Anschlag auf das World Trade Center kritisiert. Binnen kürzester Zeit wurde der Sender mit 10 000 Anrufen und empörten E-Mails überflutet.

Rücksprache mit dem weißen Haus

Seitdem und auch angesichts von Zustimmungsraten von über 85 Prozent für Bush äußert sich kaum noch ein Moderator oder Zeitungskommentator kritisch gegenüber dem Präsidenten. Bezeichnend ist auch, dass die einst rebellischen US-Fernsehsender nach nur kurzem Zögern einwilligten, sich bei der Ausstrahlung von Videobotschaften des Terroristenführers Osama bin Laden erst mit dem Weißen Haus abzusprechen.

Selbst kritische Magazine wie "Newsweek" profilieren sich inzwischen statt mit Enthüllungsgeschichten lieber mit Präsidentenlob. So brachte das Blatt kürzlich eine Titelgeschichte über Bush und die First Lady Laura, in der die "Stärke" Bushs so über allen Maßen gelobt wurde, dass die Medienkritiker der Organisation "FAIR" dafür plädierten, den Autoren dafür den großen Propaganda-Preis zu verleihen.

Fuoki:

DemokratiE natürlich......... o.T.

 
26.12.01 14:07
DarkKnight:

Naja, die Concentration Camps in US stehen

 
26.12.01 14:09
und warten auf Kundschaft.
mod:

Was ist Demokratie?

 
26.12.01 14:12
Was ist Demokratie?
 
Der Begriff „Demokratie" bedeutet ins Deutsche übersetzt soviel wie „Volksherrschaft".
Demokratie ist eine Staatsform, in der die Staatsgewalt vom Volk ausgeht und direkt oder (und) indirekt von ihm ausgeübt wird. Wie Demokratie definiert wird, ist abhängig von der Zeit in der die Definition entsteht und von dem Theoretiker selbst. So entstanden mehrere „Definitionen". Welche nun zutreffend ist, darüber streiten sich immer noch die Politikwissenschaftler.
 

C.Webb4:

...

 
26.12.01 14:28
Schnorrer:

Die Medien wachen auf ... neues von der Bush-Junta

 
04.11.02 13:20
Mathias Bröckers   03.11.2002
The WTC Conspiracy LVI

Während bei uns "Bürger" Grass, "Citoyen" Enzensberger und andere einst notorische Aufklärer offenbar ihren Frieden mit dem bushistischen Imperium gemacht haben und im Ruhestand dämmern, legt Gore Vidal, in Italien lebender US-Romancier, Essayist und "letzter Verteidiger der amerikanischen Republik" (LA Weekly), im britischen  Observer vom vergangenen Sonntag die Handschuhe ab.

 
"Wir wissen immer noch nicht, von wem wir an diesem infamen Dienstag geschlagen wurden, oder welche Absicht wirklich dahintersteckte. Aber es ist für viele freiheitliche Bürger ziemlich klar, dass der 11.9. nicht nur zuviel von unserer Verfassung gekostet hat, sondern auch für unser Regierungssystem, um das wir einst überall beneidet wurden und dem im letzten Jahr der tödliche Schlag versetzt wurde, als das höchste Bundesgericht einen kleinen Tanz im Fünf/Viertel-Takt veranstaltete und den vom Volk gewählten Präsidenten durch die Öl- und Benzin-Bush-Cheney-Junta ersetzte. "  
 

Die "Bush-Junta", so Vidal, habe den 11.9. benutzt, um ein Umfeld zu schaffen, auf dem sie ihre langgehegten Eroberungspläne der globalen Ölreserven entfalten könne. Er zitiert ausgiebig die in Brzezinskis "Die einzige Weltmacht" dargelegten Strategien - und weist darauf hin, dass Republikanern wie Demokraten klar war, dass die US-Bevölkerung solche Pläne ablehnt ohne eine wirklich massive und deutlich sichtbare Bedrohung.

 

"Usama wurde aus ästhetischen Gründen gewählt, als furchterregendes Logo für unsere lange vorgesehene Invasion und Eroberung von Afghanistan...(Weil) die Regierung überzeugt ist, dass Amerikaner so beschränkt sind, dass sie mit keinem anderen Szenario umgehen können, als dem des ausgemachten, einsamen, duchgeknallten Killers (dieses Mal mit seinen Zombie-Helfern), der nur aus Spaß Böses tut, "da er uns hasst, weil wir reich und frei sind und er nicht."  
 



Im Zentrum von Vidals Artikel stehen die wichtigsten Fragen zu den Anschlägen, die wir in dieser Serie alle schon behandelt haben: von der gemütlichen Vorlesestunde Bushs und dem ausgedehnten Frühstück des Armeechefs Myer während der Flugzeugentführungen, über das Ausbleiben jeglicher Luftabwehr bis zu der Verbindung von CIA und pakistanischer ISI und ihrer gemeinsamen Erschaffung der Jihad Inc. und ihrer Unterabteilung Al Quadia - sowie die Blockade der Kongreßuntersuchung durch die Bushregierung und das Versagen der Medien:

 
"Offenbar ist "Verschwörungszeug" jetzt das Kürzel für die unaussprechliche Wahrheit. ... Es ist ein Glaubenssatz, dass es im amerikanischen Leben keine Verschwörungen gibt. Wer aber zum Beispiel hätte vor einem Jahr gedacht, dass sich ein Großteil der amerikanischen Unternehmen mit ihren Wirtschaftsprüfern verschwören, um ihre Bilanzen zu fälschen...?"  
 



Vidals vehemente Anklage wird nicht ungehört bleiben, erschien sie doch an jenem Wochenende, an dem Washington und die USA die größten Anti-Kriegs-Demonstrationen seit Vietnam erlebten - auch wenn diese in den TV-Nachrichten nur als  Kurzmeldung vorkamen und man den guten alten Gore (aus der Familie des gewählten Präsidenten Al Gore) einmal mehr als Nestbeschmutzer und "Verschwörungsspinner" abtun wird. Willkommen im Club.

Wobei Vidals Hinweis, dass "conspiracy stuff" mittlerweile als Kürzel für das Unsagbare gilt, eine zwingenden Logik enthält: Da es sich bei der offiziell verkündeten Wahrheit um eine lupenreine Verschwörungstheorie handelt, müssen die Wahrheiten, die sie als solche entlarven, als unaussprechliches "Verschwörungszeug" abgewertet werden. So wie das ehemalige "Nachrichtenmagazin" "Der Spiegel" (42/02) Autoren wie Andreas von Bülow, Michel Chossudovsky oder mich unter dem (Tot-)Schlagwort "Septemberlüge"  abwerten muss: "Was für manchen Rechten die "Auschwitz-Lüge" ist, könnte für manchen Linken die "September-Lüge" werden. Eine verdrängte Wahrheit, um die Weltanschauung nicht verändern zu müssen."

Was freilich als  Dreckkübel und Totschlag-Argument gedacht war, scheint mir im Kern die Erklärung für die höchst eigene Verdrängungsleistung des "Spiegels" (und der Mainstream-Medien überhaupt) in Sachen 9-11 zu enthalten. Denn vor der "Auschwitz-Lüge", der Leugnung der industriellen Massenmorde, stand nach Kriegsende bei den durchschnittlichen Deutschen zuallerst der Unglaube und die Fassungslosigkeit angesichts der Dimension des Schreckens, der sich da unter ihren Augen abgespielt haben sollte - und es dauerte Jahre, bis sich das öffentliche Bewusstsein diesem überhaupt stellen konnte. Die als "Auschwitz-Lüge" bezeichneten Versuche der Reinwaschung setzen erst als Reaktion auf allgemeine Einsicht und Schuldanerkenntnis ein. Insofern scheint mir die "September-Lüge" derzeit auch eher in der Fassungslosigkeit darüber zu bestehen, dass eine "Bush-Cheney-Junta" von den Anschlägen im voraus gewusst haben könnte und sie aus machtpolitischem Kalkül geschehen ließ. Das wirkt auf die durchschnittlichen ("Spiegel"-) Journalisten so unglaublich, dass sie sich an die Verschwörungstheorie vom Einzeltäter Usama und seinen 19 Zombies klammern müssen und diese weiter als "Wahrheit" verkaufen - um nicht gezwungen zu sein, dem möglichen Schrecken, der sich jenseits davon auftut, ins Auge zu sehen.

Eine Standard-Strategie der Widerlegung von Verschwörungstheorien ist der Hinweis auf den Zufall: Dass in den letzten drei Jahren drei exponierte Politiker der Demokraten unter ungeklärten Umständen in ihren Privatflugzeugen abstürzten -  JF Kennedy junior, kurz bevor er seine politische Kandidatur bekannt geben wollte,  Senator Carnahan, kurz bevor er dem amtierenden Justizminister Ashcroft den Wahlkreis abnehmen konnte, und jetzt mit Senator  Paul Wellstone der schärfste  Kritiker des Bushlagers im US-Parlament, der in einem der fünf Wahlkreise, die über die Mehrheit im neuen Kongress entscheidet, nach den letzten Umfragen vorne lag - das alles kann durchaus Zufall gewesen sein (  Kleines Flugzeug, was nun?). So wie die Anthrax-Sendung an den demokratischen Fraktionschef Tom Daschle. Würde jetzt allerdings in den nächsten Tagen ein weiterer Demokrat in einem der knappen Wahlkreise unter ungeklärten Umständen zu Tode kommen, droht diese Häufung merkwürdiger Zufälle die Koinzidenz-Theorie überzustrapazieren - eine Mehrheit der Beobachter würde dann fraglos der Annahme einer Verschwörung, also der Konspirationstheorie, zuneigen. Für die Autoren der bush-kritischen Website  VoxNYC brauchte es einen solchen weiteren Beweis gar nicht mehr - sie sagte schon im Mai 2001, nach dem Absturz von Carnahan, voraus, dass weitere Demokraten auf der Abschussliste stünden:

 
"Der Tod wird entweder als Flugzeug -"Unfall" erscheinen oder als "natürliche Ursache", je nach dem, was leichter zu bewerkstelligen ist. ... Wenn der Todesfalls kurz vor den Midterm-Wahlen zum Senat erfolgt, kannst du ihn in einem Bundesstaat mit engem Wahlkampfrennen erwarten. Rechne mit einem Schlag wie gegen Mel Carnahan..."  
 



Was nun die amtliche Version des 11.9. und ihre Folgen betrifft, sind diese derart gespickt mit Zufällen - von der zufällig hängengebliebenen Tasche Attas, die zufällig Terroranweisungen und Testament enthielt, über den zufälligen Ausfall von Radar und Luftabwehr und das zufällig perfekte Boeing-Kunstflug-Manöver von drei unerfahrenen Flugschülern, bis hin zu dem zufällig fertig in der Schublade liegenden "Patriot Act", den "Homeland Security"-Gesetzen und dem größten Investitionsprojekt im "befreiten" Afghanistan, zufällig eine Pipeline - dass von Zufall eigentlich keine Rede sein kann. Sich und anderen einzureden, dass dies alles eine teuflische Koinzidenz dummer Zufälle sei - gepaart mit der Schlamperei der Geheimdienste, die einfach "die Knoten nicht verbunden" hätten - wäre dann nichts anderes als Pfeifen im dunklen Keller, ein Anti-Angst-Programm.

Und in der Tat wirkt die Legende von Usama und den neuen Assassinen, deren Schlupflöcher man nur mit Bomben & Raketen ausräuchern muss, um den Terrorismus zu besiegen, wie ein fröhliches Liedchen, verglichen mit der Vorstellung, dass hinter diesen fanatisierten Terrorbuben eine kühl planende Organisation steckt, die ihre durch Manipulation der Wahlen und der Gerichte eroberte Macht im Weißen Haus mit manipuliertem Terror jetzt militärisch absichert und global ausbaut. Ein Geheimdienst der trotz 30-Milliarden-Dollar-Etat schlampt, Fehler macht, auf der ganzen Linie versagt und dies dann vertuscht, ist eine nachgerade anheimelnde Vorstellung verglichen mit einem Dienst, der diesen Etat effektiv und erfolgreich einsetzt und dabei auch vor dem Sponsoring nützlicher Diktatoren, Terrorgruppen und  Todeskommandos nicht zurückschreckt - und der "Al Kaida" ähnlich unterwandert hat und steuert wie der deutsche Verfassungsschutz die NPD.


Tatanka-Yotan.:

Noch mal: Was ist Demokratie ?

 
04.11.02 13:33
Demoratie kommt aus dem Griechischen und verbindet zwei Wörter Kratos -Macht/Herrschaft und Demos die Mehrheit. Also bedeutet Demokratie die Herrschaft der Mehrheit über die Minderheit im Gegensatz zur Diktatur wo eine Minderheit über die Mehrheit herrscht.
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