Daytrading: Das "Pull the Trigger Syndrom"

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Daytrading: Das "Pull the Trigger Syndrom"

 
15.08.04 00:25

Das Pull the Trigger Syndrom

Ein weit verbreiteter Virus bei den Tradern ist das sogenannte „Pull the Trigger Syndrom“. Darunter versteht man jenen Zustand eines Traders wenn er den Abzug nicht mehr drücken kann. Er sitzt vorm Computer sieht eine gute Möglichkeit zum einsteigen und macht es aber nicht. Meistens ist es die Angst noch mehr Verluste zu machen oder fehlendes Vertrauen in das System, was die Menschen zögern lässt.

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(Emile Ratelband - NLP Guru und Buch Autor - einfach Tsjakaaa rufen und jegliche Angst ist verschwunden)

Ein ganz neuer Boom ist in solchen Situationen ist NLP zu verwenden und in eine Ratelband oder Jürgen Höller Manier Anker zu setzen und Yahooo und Tsjakaaaaa zu rufen bevor man einen Trade macht. Ohne jetzt hier eine Grundsatzdiskussion über Sinn und Unsinn von Symptomen bekämpfen ohne die Ursache zu kennen vom Baum brechen zu wollen, möchte ich trotzdem kurz darauf eingehen, warum der Trader oft aus gutem Grund nicht mehr abdrücken kann und das die Angst in diesem Fall sein Überleben sichert.

 


Mögliche Gründe für ein nicht abdrücken sind zum Beispiel:

Zu viel verloren das verwendete Kapital ist kein Risikokapital mehr.
Was in den Brokerverträgen immer zu unterschreiben ist kommt auch hier zum tragen, das Geld das man im Day- und shortterm Swingtrading riskiert, sollte auch wirklich Risiko Kapital sein. Auf keinen Fall sollte Geld verwendet werden, welches noch zum bezahlen der Miete oder sonstiger lebenswichtiger Dinge benötigt wird. Einige von Euch mögen jetzt schmunzeln, aber so selbstverständlich ist das nicht.
Wenn man mit nicht Risikokapital tradet, ist es egal wie gut die Strategie aussehen mag oder wie teuer die Signale sind die man kauft, es ist in diesem Fall besser wenn man nicht mehr tradet. Sehr gefährlich sind in dieser Situation die Tsjakaaaa rufe die einem helfen trotzdem zu zocken.

Es fehlt das Vertrauen in das System oder die eigenen Tradingsentscheidungen.

"Ich kann einfach nicht abdrücken obschon ich eine gut backgetestete Strategie umsetzen möchte. Die Strategie wurde ein halbes Jahr zurück getestet und von 30 Trades endeten 26 im Plus."

Auch hier stellt sich die Frage was eine gut backgetestete Strategie ist und was man von ihr erwartet. Nicht das dieses Beispiel zwangsläufig zum scheitern verurteilt ist, aber eine gut getestete Strategie darf erstens mal nicht überoptimiert werden und 30 Trades bzw ein halbes Jahr sind einfach ein zu kurzer Zeitraum um von einer positiven Weiterführung ausgehen zu können. Auch hier würde ich sagen ist besser wenn man nicht abdrückt, da die Basis einfach nicht stimmt. Im inneren spürt der Trader dies und das führt mitunter zur Ladehemmung.

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Es gibt noch einige andere Gründe aber grundsätzlich gilt in sich selbst hinein horchen und fragen: "Warum" Oft hilft in so einem Fall auch ein Gespräch mit einem befreundetem Trader.

Und an diesen und ähnlichen Grundlagen gilt es zu arbeiten. Wenn der Grund für die Blockaden gefunden und an der Ursache gearbeitet wurde sind dann meistens auch die Ladehemmungen verschwunden.

Auch sollte man sich in solchen Situationen die Möglichkeit aufmachen ein halbes Jahr oder Jahr gar nichts an der Börse zu machen. Das Geld in einem täglich fälligen Money Market Fund zu parken und sich vielleicht ein Übergangshobby zu suchen, Tennis zum Beispiel. Nur bloß nicht ins Casino oder auf die Pferderennbahn ;)

Nur in ganz seltenen Fällen wenn alle Grundlagen geprüft sind alles in Ordnung scheint, das zu tradende Kapital wirklich Risikokapital ist und vernünftiges realitätsnahes Papertrading über eine gewisse Zeit durchgeführt wurde und immer noch Ladehemmungen bestehen, ja dann kann eventuell NLP und das wilde umherspringen im Büro eine Hilfe sein, aber erst dann und wenn, mit professioneller psychologischer Begleitung.

In diesem Sinne – good Trading everyone...

Dan@enterlong.com

 

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