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Mittelfristige Betrachtung: Nachdem bereits in der vorletzten Handelswoche ein deutlicher Dynamikrückgang im laufenden Aufwärtstrend zu verzeichnen war, ist in der vergangenen Woche die sekundäre Aufwärtstrendlinie signifikant neutralisiert worden. Aus dieser Tatsache lässt sich zum aktuellen Zeitpunkt herleiten, dass der Deutsche Aktienindex von einem Aufwärtstrend in eine Seitwärtsphase übergegangen ist. Diese hält solange an, bis die Konsolidierungszone in die eine oder andere Richtung verlassen wird. Nachdem der DAX diese Zone im Wochenverlauf kurz nach unten durchbrochen hatte, erstreckt sie sich nun von 2773/2800/2824 bis 3068 Indexpunkte. Die Markttechnik in Form des Oszillators hat deutlich auf die Kursabschwächungen reagiert. Eine solche Kursbewegung war auch nicht verwunderlich, da sich der slow stoch bereits seit einigen Wochen in seiner oberen Extremzone aufgehalten hatte. Nachdem der Indikator nun in seine neutrale Zone zurückgekehrt ist, verliert er für die weitere Betrachtung an Bedeutung. Auch der MACD verliert im Moment an Bedeutung. Noch ist der Indikator zwar positiv zu werten, sollte aber mit Vorsicht betrachtet werden, da im Kursverlauf ein Impulswechsel (Aufwärts Seitwärts) stattgefunden hat. Somit kann die Markttechnik auf Weekly-Basis ohne große Informationsverluste ignoriert werden. Es gilt nun charttechnische Fakten abzuwarten. Kurzfristige Betrachtung: Auf Daily Basis hatte sich am Freitag, den 16.05.2003, ein Doji ausgebildet. Wie in der Vergangenheit hier bereits öfters erläutert wurde, steht ein Doji für eine Patt-Situation zwischen Bullen und Bären. Angebot und Nachfrage müssen sich neu orientieren. Dabei kommt den Tagesextrema eine besondere Bedeutung zu. Diese Tatsache ist am vergangenen Montag wieder einmal deutlich bestätigt worden. Nachdem das Doji-Low nach unten durchbrochen wurde, kam es zu einem starken Kursverlust. Dass das Doji-Kursmuster in der Vergangenheit recht gut funktioniert hat, soll im Chart durch die gelben Markierungen verdeutlicht werden. Am Mittwoch hat der DAX dann die Marke von 2800 Punkten intraday durchbrochen. Am Ende des Tages hat sich allerdings ein längerer unterer Schatten im Candlestick-Chart gebildet, welcher auf Nachfrageüberhänge hindeutet. Aus diesem Grund ist es legitim, das Mittwochs-Low als neue unbestätigte Unterstützung mitzuführen. Sollte es zu einem signifikanten Bruch der unteren Bereichsbegrenzung kommen, ist die wichtigste Marke, welche auf der Unterseite beachtet werden sollte, der Bereich um 2685/96. Hier befinden sich das minimale Korrekturpotenzial der gesamten Aufwärtsbewegung sowie eine wichtige charttechnische Unterstützung. Für kurzfristig orientierte Trader bietet sich die Konsolidierungszone für Range-Trading an, d.h. Long-Positionen werden in der Nähe der unteren Unterstützung bzw. Short-Positionen in der Nähe der oberen Widerstände aufgebaut. Das arbeiten mit engmaschigen Stoppkursen ist allerdings zwingend notwendig, denn sollten die Begrenzungen durchbrochen werden, kommt es zu prozyklischen Signalen, welche von Positions-Tradern beachtet werden sollten. Die Markttechnik war in der kurzen Frist in den letzten Tagen/Wochen sehr hilfreich. So hatte sich der MACD auf einem Niveau befunden, an dem er in der Vergangenheit oft gescheitert war. So war es auch dieses Mal. Somit war man allein aufgrund der MACD-Konstellation im Vorfeld gewarnt, dass eine mögliche temporäre Korrektur kurz vor der Tür stehen könnte. Infolgedessen war es angebracht, bestehende Long-Positionen engmaschig abzusichern bzw. Neuengagements zurückzustellen. (vgl. ) Der slow stoch, welcher in Seitwärtsphasen in den Betrachtungsmittelpunkt rückt, hat ein Long-Signal generiert. Somit wäre eher davon auszugehen, dass die untere Bereichsbegrenzung im DAX halten wird. Kommt es allerdings zu einer Neutralisierung, ist der slow stoch zu ignorieren und es zählen die charttechnischen Fakten. FAZIT: Noch befindet sich der Deutsche Aktienindex innerhalb einer Konsolidierungszone. Die untere Bereichbegrenzung wurde in der vergangenen Woche allerdings schon angekratzt, sodass Vorsicht geboten ist. Kommt es zur Neutralisierung würde ein neuer tertiärer Abwärtstrend entstehen. Die mittelfristige Gesamtaussicht würde sich erst mit Kursen unterhalb von 2685 Indexpunkten merklich eintrüben. |