26.02.03 00:08
DAX Positions-Trading: Update 26.02.03
Kurzfristige Betrachtung:
Mit dem heutigen Handelstag hat der DAX seine Oktober-Lows nach unten durchbrochen und befindet sich somit auf dem tiefsten Stand seit sechs Jahren! Damit hat der Abwärtstrend auf allen Zeitebenen nach der DOW-Theorie eine weitere Bestätigung erhalten. Die vierwöchige Konsolidierungszone im Bereich zwischen 2519/28/35 und 2750/2802 ist damit per Definition hinfällig.
Auf dem Weg Richtung Süden lassen sich zum aktuellen Zeitpunkt im DAX keine weiteren Unterstützungen mehr herleiten. In einem institutionell geprägten Markt, wie es der Deutsche Aktienindex nun einmal ist, kann man nicht davon ausgehen, dass sich irgendwo noch mehrjährige, tatsächlich vorhandene Positionsschieflagen befinden! Somit muss sich in den nächsten Tagen (besser Wochen) zunächst ein neuer Unterstützungsbereich etablieren. Festzuhalten bleibt aber, dass die gebrochene Unterstützungszone sich zu einem Widerstandsbereich entwickeln dürfte.
Der aktuelle Bewegungsimpuls, welcher am 18.02.03 startete, verläuft bisher sehr dynamisch. In den letzten sechs Handelstagen hat der Index in der Spitze knapp 300 Punkte oder rund 10,9% verloren. Dies zeigt, dass der sekundäre Abwärtstrend, welcher seit dem 02.12.02 intakt ist, wieder Fahrt aufnimmt und somit an Stabilität gewinnt. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich technische Gegenreaktion in Grenzen halten werden. Es ist wichtig, dass technische Reaktionen auch als solche eingestuft werden. Durchhalteparolen a la "Viel weiter kann es nicht mehr runter gehen" oder "Das war der Tiefstkurs" können im aktuellen Umfeld absolut tödlich sein! Der Trend ist intakt!
Mit der heutigen Abwärtstrendbestätigung kann auch ein neuer tertiärer Abwärtstrend eingezeichnet werden. Dieser verlauft am Mittwoch bei rund 2659 Punkten und fällt pro Tag etwa 15 Indexpunkte.
Die Markttechnik bescheinigt diesem Trend auch noch weiteres Potenzial nach unten. So beginnt sich der ADX, welcher die mittelfristige Dynamik misst, auf hohem Niveau zu stabilisieren. Der MACD, welcher als Trendfolger nun wieder verstärkt in den Fokus rückt, ist bisher noch als neutral einzustufen.
Der bisherige 300 Punkte-Verlust hat zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht zu einer Übertreibung nach unten geführt. Der slow stoch befindet sich gerade erst am unteren Ende seiner neutralen Zone. Von dieser Seite her kann der DAX also noch mindestens ein paar Tage fallen, bevor eine Extremsituation entsteht.
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img.wallstreet-online.de/news/010/46/03" style="max-width:560px" >
Entscheidend für den weiteren Verlauf dürfte auch die Situation an den amerikanischen Börsen sein. Diese ist im Moment eher negativ einzustufen. So hat der S&P 500 bisher nur 38,2% der aktuellen Abwärtsbewegung korrigiert. Sollte es dabei bleiben, sind die Chancen recht hoch, dass in Kürze neue Lows generiert werden.
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Trading:
Auf Hourly-Basis ist schön zu erkennen, wie am Dienstag zu Handelsbeginn sämtliche Stoppkurse ausgelöst wurden, die sich unterhalb von 2519 Punkten befanden. Im Tief ging es runter bis 2448 Indexpunkte. Im Anschluss daran ist der DAX in eine Seitwärtsphase übergegangen.
Sollte es zu einer technischen Gegenreaktion kommen und das minimale Korrekturpotenzial, welches aktuell bei 2559 Punkten liegt, nicht überschritten werden, stehen auch hier die Chancen gut, dass im Anschluss an diese Reaktion neue Lows generiert werden.
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FAZIT:
Der heutige Handelstag könnte der Beginn einer neuen Abwärtswelle sein, welche mittelfristigen Charakter hat.
Technische Gegenreaktionen sollten zum Positionsabbau noch bestehender Long-Positionen und zum Aufbau strategischer Short-Positionen genutzt werden.
A.Vester Autor: Andreas Vester, 00:08 26.02.03
DAX Positions-Trading: Update 26.02.03
Kurzfristige Betrachtung:
Mit dem heutigen Handelstag hat der DAX seine Oktober-Lows nach unten durchbrochen und befindet sich somit auf dem tiefsten Stand seit sechs Jahren! Damit hat der Abwärtstrend auf allen Zeitebenen nach der DOW-Theorie eine weitere Bestätigung erhalten. Die vierwöchige Konsolidierungszone im Bereich zwischen 2519/28/35 und 2750/2802 ist damit per Definition hinfällig.
Auf dem Weg Richtung Süden lassen sich zum aktuellen Zeitpunkt im DAX keine weiteren Unterstützungen mehr herleiten. In einem institutionell geprägten Markt, wie es der Deutsche Aktienindex nun einmal ist, kann man nicht davon ausgehen, dass sich irgendwo noch mehrjährige, tatsächlich vorhandene Positionsschieflagen befinden! Somit muss sich in den nächsten Tagen (besser Wochen) zunächst ein neuer Unterstützungsbereich etablieren. Festzuhalten bleibt aber, dass die gebrochene Unterstützungszone sich zu einem Widerstandsbereich entwickeln dürfte.
Der aktuelle Bewegungsimpuls, welcher am 18.02.03 startete, verläuft bisher sehr dynamisch. In den letzten sechs Handelstagen hat der Index in der Spitze knapp 300 Punkte oder rund 10,9% verloren. Dies zeigt, dass der sekundäre Abwärtstrend, welcher seit dem 02.12.02 intakt ist, wieder Fahrt aufnimmt und somit an Stabilität gewinnt. Damit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sich technische Gegenreaktion in Grenzen halten werden. Es ist wichtig, dass technische Reaktionen auch als solche eingestuft werden. Durchhalteparolen a la "Viel weiter kann es nicht mehr runter gehen" oder "Das war der Tiefstkurs" können im aktuellen Umfeld absolut tödlich sein! Der Trend ist intakt!
Mit der heutigen Abwärtstrendbestätigung kann auch ein neuer tertiärer Abwärtstrend eingezeichnet werden. Dieser verlauft am Mittwoch bei rund 2659 Punkten und fällt pro Tag etwa 15 Indexpunkte.
Die Markttechnik bescheinigt diesem Trend auch noch weiteres Potenzial nach unten. So beginnt sich der ADX, welcher die mittelfristige Dynamik misst, auf hohem Niveau zu stabilisieren. Der MACD, welcher als Trendfolger nun wieder verstärkt in den Fokus rückt, ist bisher noch als neutral einzustufen.
Der bisherige 300 Punkte-Verlust hat zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht zu einer Übertreibung nach unten geführt. Der slow stoch befindet sich gerade erst am unteren Ende seiner neutralen Zone. Von dieser Seite her kann der DAX also noch mindestens ein paar Tage fallen, bevor eine Extremsituation entsteht.
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Entscheidend für den weiteren Verlauf dürfte auch die Situation an den amerikanischen Börsen sein. Diese ist im Moment eher negativ einzustufen. So hat der S&P 500 bisher nur 38,2% der aktuellen Abwärtsbewegung korrigiert. Sollte es dabei bleiben, sind die Chancen recht hoch, dass in Kürze neue Lows generiert werden.
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Trading:
Auf Hourly-Basis ist schön zu erkennen, wie am Dienstag zu Handelsbeginn sämtliche Stoppkurse ausgelöst wurden, die sich unterhalb von 2519 Punkten befanden. Im Tief ging es runter bis 2448 Indexpunkte. Im Anschluss daran ist der DAX in eine Seitwärtsphase übergegangen.
Sollte es zu einer technischen Gegenreaktion kommen und das minimale Korrekturpotenzial, welches aktuell bei 2559 Punkten liegt, nicht überschritten werden, stehen auch hier die Chancen gut, dass im Anschluss an diese Reaktion neue Lows generiert werden.
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FAZIT:
Der heutige Handelstag könnte der Beginn einer neuen Abwärtswelle sein, welche mittelfristigen Charakter hat.
Technische Gegenreaktionen sollten zum Positionsabbau noch bestehender Long-Positionen und zum Aufbau strategischer Short-Positionen genutzt werden.
A.Vester Autor: Andreas Vester, 00:08 26.02.03